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Landesliga 4

Altenrheine mit Malocher-Tugenden zum Dreier

Von Fabian Renger

(18.10.20) "Wir haben schon deutlich besser Fußball gespielt, das war nicht ganz so schön anzusehen", holte SC Altenrheines Trainer Marc Wiethölter aus. "Aber das war mir heute völlig egal!" Huch! Hat da jemand seinen guten Verstand an der Garderobe abgegeben? Nein. Wiethölter blickte einfach den nackten Tatsachen ins Auge. Seine Mannen holten schließlich einen 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen den SV Drensteinfurt und überzeugten vielleicht nicht mit der schönsten, aber dafür mit einer scharfen Klinge. Aber auch im anderen Lager herrschte keine Tristesse.

"Das war ein deutlicher Schritt nach vorne", resümierte Drensteinfurts Trainer Oliver Logermann. Nach der coronabedingten Auszeit und einem relativ blamablen Aus im Kreispokal unter der Woche wirkte Drensteinfurt wie der berühmte angeknockte Boxer, der sich wieder reinwaschen wollte. 'Reaktion zeigen' nennt man solche Auftritte im Trainer-Fachjargon. Und diese Reaktion hatte es in sich. Die Stewwerter waren mit Engagement bei der Sache und kreierten zudem Chancen. Doch was es auch wieder in sich hatte: Drensteinfurts Pechsträhne.

Verletzungspech, Abschlusspech

"Es läuft einfach vieles im Moment gegen uns", zuckte Logermann mit den Achseln. Das sowieso eng gestrickte Personalkorsett wurde nach 42 Minuten noch dünner: Martin Lambert musste verletzungsbedingt raus, sein Oberschenkel machte nicht mehr mit. Gut möglich, dass Logermann bald selbst wieder ran darf/muss. Abschlusspech hatten seine Jungs auch. Nach 25 Minuten setzte Maximilian Groß die Kugel aus rund sechs Metern übers Tor, später im Spiel wurde ein Versuch von Diogo Castro in allerhöchster Not so gerade eben noch geblockt. Und auch an den Pranken von SCA-Schnapper André Wiesch endete manch vielversprechender Versuch. In besseren, anderen Zeiten verletzt sich ein Lambert nicht und solche Bälle gehen rein. Und dann ist da ja noch die Sache mit den Gegentoren. Auch die sind momentan verdammt vermeidbar.

Das 1:0 zum Beispiel war für Logermann eines aus der Kategorie "dämlich". Einen Schuss von Luca Bültel aus rund 20 Metern hielt sein Tormann Steffen Scharbaum nicht fest,  Nick Petlach staubte ab (5.). Ein früher Treffer. Schlecht fürs angekratzte Selbstbewusstsein Drensteinfurts. Das zweite Tor fiel am Ende des Matches, als Yannick Thale im Nachsetzen schön zu Bültel durchsteckte, der vollendete (90+1.). Altenrheine machte fußballerisch zwar keinen tollen Job. Aber Wiethölter hatte recht: Am Ende zählen die Punkte. Gegen den SVD waren Malocher-Tugenden gefragt - sprich: Kratzen, kämpfen, beißen. Das können sie am Kanal. Das haben sie mal wieder bewiesen. "Ich bin sehr zufrieden damit, wie wir es angenommen haben", lobte Wiethölter. Auch Arbeitssiege darf man genießen.

SC Altenrheine - SV Drensteinfurt 2:0 (1:0)
1:0 Petlach (5.), 2:0 Bültel (90+1.)



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