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Landesliga 4

Altenberges 1. Vorsitzender Thomas Keßler. Foto: TuS Altenberge

Neuer Abteilungsleiter ist in Sicht


Von Fabian Renger

(22.02.22) Trainer André Rodine? Im Sommer ist er weg. Abteilungsleiter Dietrich "Didi" Schulze-Marmeling? Zurückgetreten. Der Landesliga-Kader? Löst sich gefühlt auf. Es vergeht scheinbar kein Tag, an dem nicht irgendein Spieler woanders vorgestellt wird. Selbst die Zweite ist aktuell noch trainerlos. Ja, man könnte meinen: Beim TuS Altenberge sieht's duster aus. Jedenfalls von außen.

Dazu trug verstärkt die offenherzige Rücktrittsbegründung Schulze-Marmelings bei: Der brachte in der mitgelieferten Stellungnahme gar einen Rückzug aus der Landesliga ins Spiel. Ganz schön starker Tobak, ist solch ein Schritt doch immer nur das letzte Mittel der Wahl! Doch was ist da dran? Woher kommt die vermeintliche Misere? Und ist diese Misere überhaupt eine? Fragen, die wir eigentlich nur einem stellen konnten: Dr. Thomas Keßler in seiner Funktion als 1. Vorsitzender. Ihm und seinen Vorstandskollegen des Gesamtvereins hatte Schulze Marmeling schließlich schwere Vorwürfe gemacht. Er sei von der Fußballabteilung zu weit entfernt, würde agieren "wie ein Aufsichtsrat" und es mangele an Visionen für den Standort selbst. Lesen wir also, was Keßler sagt.

Herr Dr. Kessler! Es gibt ja viele Gerüchte, beispielsweise, was einen Rückzug der ersten Mannschaft in die Bezirksliga angeht. Dies hatte zumindest "Didi" Schulze-Marmeling ins Spiel gebracht. Ist da was dran, ist das tatsächlich eine Option?
Dr. Keßler: Das ist aus meiner Sicht erstmal eine Überlegung von Didi Schulze-Marmeling gewesen, die er nach Außen getragen hat. Er hat Überlegungen angestellt und die an die Öffentlichkeit gegeben.

Also das ist kein Thema?
Dr. Keßler: Dass man sich natürlich Gedanken macht, wenn ein großer Umbruch stattfindet, ist schon klar. Das, was zu lesen war, über die einen Rückzug in die Bezirksliga oder Ähnliches - dazu gibt's nichts Offizielles. Es gibt keinen Beschluss. Es ist auch nicht so, dass wir uns zusammengesetzt und uns darüber Gedanken gemacht haben.

Es ist aber ein naheliegender Gedanke angesichts der doch zahlreichen Abgänge.
Dr. Keßler: Absolut richtig. Ich will nicht sagen, dass es kein naheliegender Gedanke ist. Aber es wurde eben in keiner Form besprochen. 

An dieser Stelle mach der Vereinsvorsitzende nochmal deutlich: "Ich bin Vorsitzender eines Mehrspartenvereins und keines Fußballvereins, deswegen habe ich mit dem operativen Geschäft im Fußballbereich nicht schrecklich viel zu tun."

Aber es herrscht ja eine sehr große Vakanz im Fußballbereich. Das steht auch außer Frage. Man fragt sich ja schon, ob man sich Sorgen machen muss.
Dr. Keßler: Hmm, das stimmt. Aber für die Position des Abteilungsleiters, die Didi Schulze-Marmeling ausgeübt hat, haben wir eine Lösung. 

Was sagen Sie denn sonst zu den Themen, die da in die Öffentlichkeit getragen wurden? Der Vorstand würde - sinngemäß - wie ein Aufsichtsrat agieren. Von Ferne zur Fußballabteilung wurde dort gesprochen. Der indirekte Vorwurf, es wäre das falsche Personal am Werk...
Dr. Keßler: Nein, dazu sage ich gar nichts. Das ist nicht meine Art, mit solchen Dingen umzugehen. 

Über die Arbeit von "Eppi" Hammer und Schulze-Marmeling an sich findet er eigentlich nur lobende Worte: "Beide haben wahnsinnig viel Arbeit geleistet und die Fußballabteilung vorangebracht." Ansonsten möchte er sich zu diesem Thema nicht weiter öffentlich äußern.

Angesprochen auf ein strukturelles Defizit in der Fußballabteilung, dass zwischen Schulze-Marmeling als Abteilungsleiter und der ersten Mannschaft ja niemand als Sportlicher Leiter fungiere, wirft Dr. Keßler den Namen Marcel Pelster ein. Er arbeitete als Bindeglied zwischen 1. Mannschaft und Vorstand, zog sich aber aus privaten Gründen lautlos zurück, wie der Vereinschef erklärt. "Er war ja Co-Trainer und hat den Posten des Sportlichen Leiters mit übernommen", sagt der Vereinsvorsitzende.

Wir halten fest: Die Abteilungsleitung haben Sie also besetzt. Das dauert dann nur noch seine Zeit, bis es offiziell ist...
Dr. Keßler: ... aber nicht mehr lange.

Man kann sich ja nicht mehr so lange Zeit lassen.
Dr. Keßler: Wir haben jemanden und haben das festgezurrt. Ein Jüngerer, ein Eigengewächs, der in der Fußballabteilung stark verwurzelt ist, der lokale Kenntnis hat und aus Altenberge kommt. Das passt schon.

Und danach wird dann Step by Step geschaut, wo und wie es weitergeht?
Dr. Keßler: Genau. Er baut sich eine Mannschaft um sich herum.

Was uns ehrlich gesagt gar nicht bewusst war: Mit Johannes Hölker gibt's einen hauptamtlichen Geschäftsführer in der Fußballabteilung. "Er ist eher für die Spielorganisation und das Ganze drumherum verantwortlich. Er ist hauptamtlicher Angestellter beim TuS Altenberge und hat eine halbe Stelle", erklärt Kessler. Hölker gehöre seit einem knappen halben Jahr auch - in beratender Funktion - zum geschäftsführenden Vorstand. 

Das Vakuum - Spieler weg, Trainer weg, Abteilungsleiter weg - , wie es nach außen wirken mag, sei gar nicht so groß - oder wie Kessler sagt: "So schlimm ist es nicht."

Es wirkt nach Außen hin aber so, als wäre - ganz platt formuliert - niemand mehr da. Wenn der Abteilungsleiter sich dann seine Mannschaft aufgebaut hat, wird dann aber schnell geschaut, wie es weitergeht?
Dr. Keßler:
Genau. Und das muss man Didi Schulze-Marmeling lassen: Er wird bei der Trainersuche beratend zur Seite stehen. 

Das ist ja nicht verkehrt mit dessen Fachexpertise. Wie sieht's denn hier aus? Da soll es ja angeblich schon einen Trainerkandidaten gegeben haben, mit dem man ziemlich weit war.
Dr. Keßler: Da bin ich zu wenig drin, um das wirklich genau sagen zu können.

Und das kann wer beantworten? Der neue Abteilungsleiter, der dann bald vorgestellt wird?
Dr. Keßler: Ja. Das würde am besten passen.

Landesliga 4



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