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Wir sind alle hochmotiviert. In so einem Spiel ist alles drin, das müssen wir heute auf den Platz bringen", sagt Herberns Tim Bröer vorm Derby. Foto: SV Herbern

„Werne ist Favorit“

Von Jakob Schulze Pals

(08.10.21) Das haben sie sich beim SV Herbern ganz anders vorgestellt. Trainer Benjamin Siegert hat sich vor der Saison zwar als Experte im Tiefstapeln aufgeschwungen, während die Konkurrenz ihm und seiner Mannschaft schon eine Rolle im Aufstiegsrennen zusprach, aber dass die Blau-Gelben nach fünf absolvierten Partien noch ohne Sieg dastehen, hätten sie in Herbern auch nicht gedacht.

Wir haben mit Herberns Neuzugang Tim Bröer gesprochen. Der kein ganz normaler Neuzugang ist, weil er vor seinem dreijährigen Intermezzo beim FC Nordkirchen schon jahrelang das blau-gelbe Trikot trug. Er weiß genau, warum der SVH da steht, wo er steht: „Im Ballbesitz ist das fußballerisch bisher einfach zu wenig von uns gewesen und in der Defensive leisten wir uns immer wieder dumme Fehler, die zu Gegentoren führen.“ Klingt nach einem simplen Misserfolgskonzept.

Neben Bröer hat Siegert übrigens auch Daniel Krüger, Philipp Sandhowe und Thomas Eroglu aus Nordkirchen nach Herbern gelockt. Siegert kannte sie allesamt noch aus gemeinsamen Spielertagen. Die Eingewöhnung verlief daher unkompliziert, für Bröer sowieso: „Ich kannte Benni schon, ich kannte den Verein schon. Eine richtige Eingewöhnung brauchte es also gar nicht.“

Derby soll der Brustlöser werden       

Zurück zum Tagesgeschäft. Denn das 2:2-Unentschieden vergangene Woche gegen die SG Borken machte Mut: „Das sah schon deutlich besser aus. Auf dieser Leistung lässt sich definitiv aufbauen“, so Bröer. Blöd nur, trotz früher 2:0-Führung blieb am Ende nur ein Punkt, der SVH verweilt noch immer auf einem Abstiegsplatz.

Aber wo, wann und wie ließe sich der Frust besser von der Seele schießen als in einem Derby? Und genau das steht am Freitagabend beim Werner SC auf dem Programm. Die Gastgeber sind ordentlich aus den Startlöchern gekommen und stehen bereits bei elf Punkten, weshalb Bröer weiß: „Werne ist durch die Tabellensituation sicherlich favorisiert.“ Aber: „Das ist ein Derby. Wir sind alle hochmotiviert. In so einem Spiel ist alles drin, das müssen wir heute auf den Platz bringen.“ Um nicht zu sagen, Derbys schreiben ihre eigenen Gesetze. Man reiche mir das Phrasenschwein.           

Anschwitzen, 7. Spieltag

Werner SC – SV Herbern (Fr., 19:30 Uhr)
Derby, Flutlichtspiel, Bier – Fußballherz, was willst du mehr? Herbern will vor allem endlich mal drei Punkte. SVH-Coach Siegert war vergangene Woche mit der Leistung seiner Truppe wenigstens schon mal einverstanden: „Ich habe gesehen, dass die Mannschaft alles in die Waagschale geworfen hat. Das war eine Leistungssteigerung zu allem, was wir bisher gespielt haben.“ Mindestens so einen Auftritt braucht es in Werne wohl auch. Die WSC-Brust, sie ist breit.
Bröer: Ich hoffe auf ein dreckiges 0:1.
Heimspiel-Tipp: 1:3

TuS Wiescherhöfen – TuS Altenberge (So., 15 Uhr)
Der TuS ist zurück in der Spur, also der Altenberger TuS. Nach vier Pleiten zum Auftakt gewann die Truppe von Trainer Andre Rodine zuletzt zweimal und tritt die Auswärtsreise nach Wiescherhöfen durchaus mit Selbstvertrauen an. Der andere TuS, also der Wiescherhöfener TuS, hat derweil noch gar keine Spur gefunden. Sechs Spiele, sechs Niederlagen und 6:29 Tore sprechen Bände.   
Bröer: 0:3
Heimspiel-Tipp: 0:4

SG Borken – IG Bönen (So., 15 Uhr)
Die Mission Aufstieg wird für die IG Bönen vielleicht doch eine anspruchsvollere Aufgabe als erwartet. In den ersten Wochen der jungen Saison zerlegten die Bönener ihre Gegner noch. Doch vor zwei Wochen verlor die IG erst in Roxel und musste sich eine Woche später gegen Dorsten-Hardt für die drei Punkte mächtig strecken. Die Reise nach Borken ist nicht nur sehr weit, sondern könnte auch unangenehm werden.
Bröer: 1:3
Heimspiel-Tipp: 1:2

SV Dorsten-Hardt – SG Bockum-Hövel (So., 15 Uhr)
Die Gastgeber zählen zum Dunstkreis der Aufstiegsanwärter. Vergangene Woche lieferte man sich ein packendes Duell mit dem Starensemble aus Bönen und unterlag nur knapp mit 3:4. Das Selbstverständnis der Bockum-Höveler dürfte derweil ähnlich hoch sein. Der bis dahin so souveräne BSV Roxel wurde zu Hause mal eben mit 5:1 abgewatscht. Hier ist also einiges drin.   
Bröer: 2:2
Heimspiel-Tipp: 3:1

Vorwärts Wettringen – Borussia Münster (So., 15 Uhr)
Die Borussia hat in dieser Spielzeit bisher Probleme. Vor allem verletzungs-, aber auch ergebnistechnischer Natur. Immerhin, im Pokal kam man unter der Woche durch ein 8:7 im Elfmeterschießen gegen Greven 09 eine Runde weiter. Der Spaß hat aber sicherlich auch Körner gekostet. Wettringen dagegen spielt in dieser Saison einen grundsoliden Ball. Vor allem bei den Einwechslungen beweist Wettringens Trainer Wensing immer wieder ein glückliches Händchen. 
Bröer: Schwierig, ich kenne beide Mannschaften kaum. Ich sage mal 2:1.
Heimspiel-Tipp: 2:2. Spektakel.

Eintracht Ahaus – Westfalia Gemen (So., 15 Uhr)
Die Ahäuser Weste ist ligaweit noch die Einzige, die von so etwas wie einer Niederlage noch nicht beschmutzt wurde. Ins Heimspiel gegen Westfalia Gemen, bei denen es unter der Woche samt Trainerwechsel ordentlich gerumst hat, geht die Eintracht als klarer Favorit. Alles andere als ein Ahäuser Erfolg wäre jedenfalls eine faustdicke Überraschung.   
Bröer: 3:0
Heimspiel-Tipp: Bolat und Varwick haben Bock. 4:0.

SC Altenrheine – TuS Haltern II (So., 15 Uhr)
Ein Duell zweier Tabellennachbarn. Die Halterner Zwote rangiert auf Rang sechs, Altenrheine auf dem siebten Platz. Gerade letztere erfreuen sich derzeit einer richtig guten Verfassung. Zuletzt gab es drei Ligasiege in Serie. Das Selbstvertrauen ist hoch. Aber Vorsicht: Auch der TuS ist seit fünf Partien ungeschlagen. Könnte eine richtig spannende Partie werden. 
Bröer: 1:1
Heimspiel-Tipp: Zuhause holt der SCA spät den Dreier. 2:1.

VfL Senden – Viktoria Heiden (So., 15 Uhr)
Tja, lieber VfL, so ist Fußball. Nach einem fulminanten 10:1-Kantersieg gegen Westfalia Gemen vor zwei Wochen, war eine Woche später schon wieder Katerstimmung angesagt: Senden verlor 0:1 in Haltern. Und VfL-Trainer Rabah Abed konnte die Niederlage nach der Partie gar nicht so richtig erklären. Naja, am Sonntag heißt die Aufgabe Viktoria Heiden. Puuh, um mal meinem sprachlichen Bild hier treu zu bleiben: Gegen die zu spielen, ist wie nach einer durchzechten Nacht mit dickem Schädel zum Kaffeetrinken bei Oma aufkreuzen zu müssen.
Bröer: 3:2
Heimspiel-Tipp: 4:3



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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