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Landesliga 4 - Doppelpass

Albachtens Trainer Sebastian Hänsel freut sich auf die Herausforderungen, die die neue Landesliga-Saison mit sich bringt. Foto: Teipel

"Wir bleiben uns treu"


Von Malte Greshake

(09.08.22) Zack. Ehe man sich's versieht, steht schon wieder die neue Spielzeit vor der Tür. Am kommenden Donnerstag (09. August, 19.30 Uhr) eröffnen Concordia Albachten und BSV Roxel die Landesliga-Saison. Für Albachten wird es nach dem erstmaligen Aufstieg in die Landesliga ein historisches Spiel. Für Concordia-Coach Sebastian Hänsel gibt es zudem noch andere Gründe, sich auf das Aufeinandertreffen zu freuen. Wir haben mit dem Trainer darüber gesprochen, wie die Vorbereitungen auf die Herausforderung Landesliga liefen und was Hänsel mit seiner Truppe für Ziele ins Visier genommen hat.

Sebastian, das erste Landesliga-Spiel überhaupt für Concordia Albachten steht an und dann geht's zum Auftakt auch noch gegen deinen Ex-Verein BSV Roxel: Kannst du vor Vorfreude überhaupt noch richtig schlafen?
Hänsel: Das ist ohne Frage eine richtig tolle Ausgangssituation. So wie ich es gesehen habe, befindet sich Roxel ja auch gerade in einer Aufbruchsstimmung und versucht für das Spiel viele Leute zu animieren. Dann noch ein Flutlichtspiel am Donnerstagabend - ich könnte mir da nichts Besseres vorstellen!

Wie schaust du mit einigen Wochen Abstand auf die vergangene Saison zurück?
Hänsel: Das ist schwer in Worte zu fassen. Wir haben eine Leistung abgerufen, die uns zum einen von außerhalb nicht zugetraut wurde, wir uns zum anderen aber auch hart erarbeitet haben. Ich denke, eine solche Saison wird auch ewig in der Erinnerung bleiben. Nur wie das Leben so ist, sind das eine die Erinnerungen und das andere das, worauf man jetzt wieder schauen muss. Das wird der sportliche Alltag in der neuen Saison sein und natürlich gibt es neue Herausforderungen. Mit Roxel kommt nun direkt ein Schwergewicht auf uns zu. Die haben viele erfahrene Spieler in den eigenen Reihen, die deutlich mehr Landesliga-Spiele bestritten haben als mein ganzer Kader. Aber das ist definitiv eine Herausforderung, auf die wir uns freuen.

Wie lief bei euch denn die Vorbereitung auf die bevorstehende Spielzeit?
Hänsel: Wechselhaft. Durch viele Urlaubsaufenthalte von Spielern konnten wir nicht immer in der vollen Kapelle trainieren, wie ich mir das idealerweise vorgestellt hätte. Aber mit solchen Dingen muss man halt auch planen, weil das momentan so ist. Dann haben wir uns aber von Woche zu Woche weiterentwickelt, was man auch in den Testspielergebnissen gesehen hat.  

Nun gab es am vergangenen Wochenende diese 0:4-Niederlage im Westfalenpokal gegen Teuto Riesenbeck. Hat euch das gerade ein wenig den Wind aus den Segeln genommen?
Hänsel: Vom Ergebnis her war das sicherlich eine negative Erfahrung. Aber die Intensität und Körperlichkeit, die Riesenbeck gegen uns an den Tag gelegt hat, hat uns gut auf Donnerstag gegen Roxel vorbereitet. Es ist schade, dass wir nicht weitergekommen sind. Trotzdem war es ein wichtiges Spiel für uns. Deswegen muss man alles in Perspektive sehen. Und am Donnerstag versuchen wir dann die nötige Intensität auf den Platz zu bekommen.

Eure Neuzugänge haben sich auch schon gut eingefügt?
Hänsel: Im neuen Umfeld ist es für alle natürlich eine große Umstellung, auch was die Art des Fußballspielens angeht. Leon Willich hat das da noch einfacherer, weil er mich noch aus Roxel kennt. Aber auch alle anderen haben es soweit schon gut aufgenommen, auch wenn es seine Zeit dauern wird, bis alle ihre 100 Prozent auf den Platz bekommen. So schnell geht das natürlich nicht. Glenn Gröger beispielsweise hat in Neuenkirchen nicht allzu viel Spielpraxis bekommen. Also solche Faktoren muss man mit einberechnen. So weit bin ich aber absolut zufrieden.

Wie bereitet man nun als Trainer eine Mannschaft vor, deren Großteil an Spieler noch nie in der Landesliga gespielt hat?
Hänsel: Wir haben genau das gemacht, was wir auch letztes Jahr gemacht haben. Was die Inhalte angeht, haben wir gar nicht so sehr auf die neue Liga geschaut. Unser Still soll weiter die richtige Intensität, das  Anlaufverhalten und Gegenpressing bleiben. Was natürlich für die Mannschaft dann entscheidend sein wird, ist der Zusammenhalt untereinander. Das sind für uns also die wichtigsten Aspekte gewesen. Auf die Liga an sich kann man sich gar nicht richtig vorbereiten, sondern muss man das einfach erleben. Und Donnerstag werden wir es dann natürlich direkt hautnah erfahren. Wir wollen es dann jede Minuten aufsaugen und versuchen, unsere Qualität auf den Platz zu bringen. Dann schauen wir, was dabei herauskommt. Wir bleiben uns treu und wollen sehen, ob unser Stil auch in der neuen Liga Früchte tragen wird.

Wie schätzt du die Landesliga 4 generell ein? Die meisten Mannschaften müsstest du ja noch aus deiner Roxeler Zeit kennen.
Hänsel: Richtig. Was ich von den anderen Trainern gehört habe, wird es eine richtig starke Liga sein. In der Spitze wird es sehr kompakt zur Sache gehen. Letzte Saison ist ja IG Bönen so durchmarschiert. Jetzt sind da Bockum-Hövel und Senden. Neuenkirchen schätze ich stark ein und auch Roxel wirkt sehr ambitioniert. Dorsten-Hardt hat nochmal gute Spieler dazubekommen. Uff... Da gibt es sehr viele, die angreifen wollen. Achja, Eintracht Ahaus und Herbern sind auch noch dabei - ay, ay, ay! Also kommt da eine richtig starke Liga auf uns zu und ich bin gespannt, wo wir uns dazwischen einreihen können. 

Was hast du dir persönlich für die kommende Zeit vorgenommen?
Hänsel: Selbst weiterkommen. Man versucht immer wieder die neue Situation aufzusaugen und neu zu analysieren. Es ist ja nicht so, dass man einfach die Schablone vom letzten Jahr drauflegt und sagt, dass man es jetzt genauso macht. Es hat sich viel verändert und das muss man nicht nur annehmen, sondern auch neu evaluieren. Mit den neuen Gegebenheit wollen wir uns einfach weiterentwickelt. Wir nutzen dazu viele verschiedene Sachen, um die Spieler weiterzubringen, was für die Trainer ja auch spannend ist. Beispielsweise nutzen wir eine Coaching-Plattform, auf der wir unsere gefilmten Spiele den Spielern geschnitten zu Verfügung stellen. Jeder Spieler hat dann eine App, um nicht nur den verbalen Input von uns Trainer zu kriegen, sondern es auch visuell zur Verfügung gestellt zu bekommen. Wir hoffen, das uns die daraus entstehenden Lerneffekte weiter nach vorne treiben können. 

Was sind dann eure Ziele in den neuen Saison?
Hänsel: Das ist ganz einfach erklärt: In dieser ersten historischen Landesliga-Saison wollen wir die Liga halten. Wenn wir das schaffen, wäre das für den Verein und für uns schon fantastisch. 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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