Nick Petlach zieht's an den Haarweg

Von Christian Lehmann

(18.01.23) Als Nick Petlach Anfang 2019 beim SC Altenrheine für Furore sorgte, fragten sich viele "Wo kommt denn der Bursche her?" Es war ein Glücksfall für die Kanalkicker, dass es den Verbandsliga-erfahrenen Mittelfeldspieler der Liebe wegen aus Baden-Württemberg nach Rheine verschlagen hatte. Nach viereinhalb extrem erfolgreichen Jahren am Kanal darf sich nun der nächste Verein über einen echten Glücksfall freuen: Petlach wechselt zur neuen Saison zum SCA-Ligakonkurrenten SuS Neuenkirchen.

André Haarmann, Sportlicher Leiter am Haarweg, ist begeistert vom zweiten Neuzugang für die erste Mannschaft, nachdem bereits die Rückkehr von Marvin Egbers aus Mesum verkündet worden war. "Wir waren noch auf der Suche nach einem spielintelligenten, technisch versierten Spieler fürs Mittelfeld. Nick ist positiv fußballverrückt und mit 28 Jahren im besten Fußballer-Alter und nicht nur sportlich, sondern auch als Typ eine echte Bereicherung für uns. Er hat sich nicht leicht damit getan, Altenrheine zu verlassen, weil er maßgeblichen Anteil am Erfolg der vergangenen Jahre hatte. Wir sind extrem glücklich, dass er sich für uns entschieden hat, denn der SuS war für ihn sicherlich nicht die einzige Wahl."

Fürs Zentrum vorgesehen

Petlach hat für den FC Nöttingen, den TuS Bilfingen und den TSV Grunbach unter anderem in der Verbandsliga Nordbaden gekickt, mit dem SC Altenrheine stieg er in seiner Premierensaison direkt in die Landesliga auf. Der schussgewaltige Linksfuß ist für seine messerscharfen Standards gefürchtet und wurde am Kanal zumeist im zentralen Mittelfeld, aber auch auf der Linksverteidiger-Position eingesetzt. Unter Tobias Wehmschulte und Thorsten Schmidt dürfte er beim SuS aber wohl eher im Zentrum agieren. 

Vermutlich wird es nicht bei den bisher bekannten zwei Neuverpflichtungen bleiben, betont Haarmann. "Wir sind noch aktiv, ganz abgeschlossen ist das Thema nicht." Aus dem aktuellen Kader hat inzwischen auch Fynn Onken seine Zusage gegeben, einige weitere Gespräche stehen noch aus. Fest steht jedoch, dass nach Linus Groeger nun auch Jasper Dreinemann den Verein verlassen und ebenfalls zum TuS Hiltrup wechseln wird.