FCE erkämpft trotz Meyer-Schock ein Remis

von Mario Lacroix

(01.09.17) Nach dem Spiel des FC Eintracht Rheine gegen die U23 des FC Schalke 04 fragte am Freitagabend erstmal keiner. Alle wollten nach dem torlosen Remis wissen, wie es Luca Meyer geht. Der junge Angreifer war mit seinem Teamkollegen Witali Ganske aneinander gerasselt. FCE-Trainer Uwe Laurenz gab leise Entwarnung: "Seine Lippe ist aufgeplatzt und ein paar Zähne sind wohl nicht okay, aber er ist bei Bewusstsein und hat ein Erinnerungsvermögen. Wir müssen mit einer Diagnose vorsichtig sein. Aber ich denke, dass er Glück im Unglück hatte."

Der Zusammenprall ereignete sich kurz vor der Halbzeit. Na klar, die Mannschaft war in der Kabine mit dem Gedanken beim Mitspieler. Umso mehr freute sich Laurenz, wie konzentriert seine Männer ihren Vortrag aus dem ersten Durchgang fortsetzten: "Wir waren sehr unangenehm und eng am Matchplan. Das wollten wir sein."

Schon im Vorfeld hatte Laurenz die Bundesliga-Reserve zum Krösus der Oberliga erklärt. Schalkes Trainer Onur Cinel dagegen hatte vor dem körperlich starken FCE gewarnt. Und er sollte Recht behalten. Angefangen bei Torhüter Philipp Hinkerohe strahlten die Hausherren Präsenz aus. Wenn Cinel hinterher sagen sollte, dass sein Team in Rheine das beste Spiel in dieser Saison abgeliefert habe, darf das auch als Gegner-Kompliment durchgehen. Viel mehr klare Chancen als einen Pfostenschuss nach gut einer Stunde hatten die Gäste nicht.

Das Laurenz-Team hatte vor offiziell 900 Zuschauern durchaus seine Umschalt-Momente in der Offensive. In der ersten Halbzeit kam Timo Scherping nach Fontein-Querpass am zweiten Pfosten einen Schritt zu spät. Der für Meyer eingewechselte Daniel Mladenovic hatte in Abschnitt zwei den Siegtreffer auf dem Kopf, Gäste-Keeper Dennis Wieszolek lenkte die Kugel aber über den Querbalken.

FC Eintracht Rheine - Schalke 04 U23     0:0