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Kevin Grewe und der FC Eintracht Rheine haben ein Hammer-Auftaktprogramm.

Rumheulen gilt nicht


von Christian Lehmann

(05.02.19) Eine Vorbereitung mit vielen Störfaktoren und Unwägbarkeiten liegt hinter den beiden Oberligisten aus dem Heimspiel-Land. Im Gegensatz zu einigen anderen Teams im Tabellenkeller haben es der FC Eintracht Rheine und der 1. FC Gievenbeck aber noch gut erwischt. Nach einem belebten Winter und vor dem ersten Spieltag des Jahres ist die Stimmung sowohl an der Ems als auch in Münsters Westen von Optimismus und Vorfreude geprägt. 

Der SC Freiburg der Oberliga

Benjamin Heeke ist ein bekennender Fan von Christian Streich. Dem Trainer des 1. FC Gievenbeck gefällt die Art, wie sein Amtskollege beim SC Freiburg die Dinge sieht, und wie sich der Verein ganz anders als die  vielen Schwergewichte in den Bundesliga positioniert. Wenn man so will, ist Gievenbeck ein klein wenig das Breisgau der Oberliga, denn auch hier wird anders gearbeitet als bei der Konkurrenz. Gespräche über die nächste Saison werden in Gievenbeck grundsätzlich nicht groß geführt, die spielfreie Zeit wird dazu genutzt, das Team sportlich voranzubringen. "Mit einem Spieler, der seit 20 Jahren in Gievenbeck Fußball spielt, muss ich mich nicht eine Stunde lang zusammensetzen und über die nächste Saison reden", sagt Heeke. "Wenn der etwas anderes vorhat, dann kommt der schon auf uns zu."

Getreu diesem Spirit wollen sich die 49ers auch in der Rückrunde als Einheit präsentieren. Vor dem Start kann Heeke allerdings nur schwer einschätzen, auf welchem Level sich sein Team befindet. Die Tests gegen die SpVgg Beckum (1:0), GW Nottuln (6:0) und Westfalia Kinderhaus (2:1) liefen ordentlich, zuletzt fielen die geplanten Vergleiche mit dem VfL Theesen und dem SC Preußen allerdings flach. Mit Alternativprogrammen hielt Heeke seine Jungs auf Trab. "Wir sind auf jeden Fall extrem fit. Außerdem werden wir in drei Wochen nicht das Fußballspielen verlernt haben. Ich bin keiner, der wegen des Wetters rumheult", sagt Gievenbecks Coach. Die Chance, dass die Partie gegen die U21 des SC Paderborn am Sonntag steigt, beziffert er auf 100 Prozent. "Wir wollen unbedingt spielen und gewinnen."

Nicht spielen wird zum Auftakt - und darüber hinaus - Andre Strothmann. Der Innenverteidiger, der auch in der Hinserie verletzungsbedingt nur selten zum Einsatz gekommen ist, hat sich in Richtung Panama verabschiedet. Ebenfalls auf dem Platz vermissen werden die Gievenbecker Arne Stegt, der verletzungsbedingt weite Teile der Rückserie verpassen wird. Mit Miclas Mende, der aus der Reserve hochgezogen wurde, wurde die Lücke nicht nur quantitativ geschlossen. "Er macht das richtig gut", findet Heeke. Auch Janes Niehoff hat sich mit einer starken Vorbereitung in den Fokus gespielt. Auf eine Prognose, wer sich frühzeitig aus dem Keller schießen und wer Probleme bekommen könnte, will Heeke sich nicht festnageln lassen. "Es kann am Ende jeden treffen. Wir werden uns aber auf jeden Fall mit Händen und Füßen wehren", verspricht er.

Neue Akzente bei der Eintracht

Einer völlig neuen Situation mussten sich die Spieler des FC Eintracht Rheine in diesem Winter stellen. Statt des langjährigen Coaches Uwe Laurenz, der kurz vor der Winterpause nach mehreren sportlichen Rückschlägen Öffnet internen Link im aktuellen Fensterdas Handtuch warf, stimmte der bisherige Co-Trainer Björn Laurenz mit seinem neuen Assistenten Benjamin Brinkmann das Team auf die Restsaison ein. Klar, dass sich Mannschaft und Trainerteam erst ein wenig beschnuppern mussten. Entsprechend holperte es vor allem zu Beginn der Vorbereitung. 

Den Nachteil eines fehlenden Kunstrasenplatzes federte das Team durch mehrere Einheiten im Jahnstadion und auf der Anlage von Concordia Emsbüren ab. Hier fand am Montag auch der vorerst letzte Test gegen den SuS Neuenkirchen statt. Trotz der 1:2-Pleite gegen die Mannschaft des künftigen Trainer Tobias Wehmschulte sahen die Verantwortlichen eine positive Entwicklung. "Es waren viele Dinge erkennbar, die wir einstudiert haben", so Co-Trainer Brinkmann. Hatte der FCE in seinen ersten Tests gegen Werder Bremen II (4:4), den TuS Recke (2:4) sowie beim ersten Anlauf gegen den SuS (2:3) die aus der Hinserie bekannten Defizite im Spiel gegen den Ball gezeigt, war nun eine klare Steigerung erkennbar. "Wir haben sehr wenig zugelassen und geduldig hinten rausgespielt", sagt Brinkmann. Zum Auftakt am Sonntag gegen die Pressing-Maschinerie der Schalker U23, vermutlich übrigens mit dem Ex-Eintrachtler Philip Fontein, werde es wichtig sein, im eigenen Ballbesitz die Ruhe zu bewahren und Ballverluste zu vermeiden. 

Ein Mann, auf den es dabei ankommen könnte, ist Felix Frank. Der Defensivspieler kam als Ersatz für den im Winter freigestellten Philipp Brüggemeyer und hinterließ als Abwehr-Organisator einen guten Eindruck. Auch Sommer-Neuzugang Dario Vujicevic, der in der Hinserie kaum auf sich aufmerksam machen konnte, zeigte starke Ansätze und ist für Sonntag eine Startelf-Option. Nicholas Beermann, Last-Minute-Verpflichtung von Falke Saerbeck, betrieb ebenfalls Eigenwerbung. Der Torhüter dürfte sich aber hinter Philipp Hinkerohe als Nummer zwei einsortieren. Für Nils Hönicke wird die Zeit nach seiner Muskelverletzung knapp, ob er gegen den Tabellenführer im Kader steht, ist offen. Ausfallen werden weiterhin die Kreuzbandverletzten Philipp Röhe und Tejan Fofana sowie Oskar Ricken. 

 

Öffnet internen Link im aktuellen FensterWas bei der Oberliga-Konkurrenz der beiden Teams aus dem Heimspiel-Land im Winter los war, lest ihr hier...

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