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Uwe Laurenz (l.) hört im Sommer 2019 nach sieben Jahren als Trainer des FCE auf.

Laurenz und der FCE sagen Nein


von Fabian Renger

(04.12.18) "Soll ich's wirklich machen, oder lass ich's lieber sein?" Wer diese Songzeile hört, dem kommt unweigerlich die Melodie von 'Jein' der Hamburger Band 'Fettes Brot' ins Ohr. Ganz ähnliche Gedanken hatten Uwe Laurenz, Trainer des Oberligisten FC Eintracht Rheine, und sein Verein in der jüngeren Vergangenheit auch. Ob sie's wirklich noch einmal miteinander probieren sollten? Die Antwort auf diese Frage lautete jedoch nicht jein, sondern: Nein. Beide Seiten gehen ab dem kommenden Sommer getrennte Wege. Der bis zum 30.6.2019 laufende Vertrag "wird im beiderseitigen Einvernehmen nicht verlängert", heißt es in einer Pressemitteilung des Clubs vom Mittwochnachmittag.

"Beide Seiten wollen etwas Neues versuchen", erläutert Laurenz die näheren Beweggründe. Turnusmäßig saß er mit FCE-Sportleiter Sebastian Kockmann und dem ersten Vorsitzenden des Vereins, Helmut Kockmann, in der vergangenen Woche zusammen. Thema war die Zukunft. Und beide Seiten kamen zum selben Schluss: Bis zum Sommer - und nicht weiter. Es gibt sicher leichtere, angenehmere Gespräche. Schließlich gehörte, so abgelutscht es auch klingen mag, Laurenz so ein bisschen zum Inventar des Clubs. 

Ein Aufstieg zum Start - kann man natürlich mal machen...

Zur Saison 2012/13 übernahm er die Mannschaft, damals noch in der Westfalenliga aktiv. Es folgte gleich der Aufstieg in die Oberliga. Die folgenden Platzierungen sprechen für sich: Rang acht, Rang zehn, Platz sieben, Platz fünf, Platz acht. In der Oberliga hatte Laurenz die Mannschaft fix etabliert, Spieler wie Marius Bülter (1. FC Magdeburg) oder Philip Fontein (FC Schalke 04) schafften den Sprung in den bezahlten Fußball bzw. stehen kurz davor. Oder der Sommer 2017, als Rheine mit dem SC Wiedenbrück und dem SV Rödinghausen gleich zwei Regionalligisten im Westfalenpokal ausschaltete. Wenig überraschend, dass Laurenz etwas ins Schwimmen kommt, wenn es um seinen schönsten Augenblick geht.

"Da gab es viele schöne Momente", findet er. "Es waren schöne, erfolgreiche, arbeitsreiche Jahre. Der Aufstieg war was Besonderes, klar. Aber letztlich überwiegt auch die Freude, so viele Menschen, Freunde kennengelernt zu haben. Meine Jungs spielen beim FCE in der Jugend." Man merkt: Die Flamme, sie lodert noch in ihm.

"Es soll keiner glauben, ich habe keinen Bock mehr!"

Auch wenn die Eintracht derzeit auf Rang zwölf rangiert, zuletzt das Binnenklima unter Öffnet internen Link im aktuellen Fensterdiversen atmosphärischen Störungen litt und auch die Formschwankungen kaum in den Griff zu bekommen sind: Laurenz hat noch nicht fertig. "Es soll keiner glauben, ich habe keinen Bock mehr! Wir werden diese Saison vernünftig zu Ende bringen", fordert er weiter Disziplin von seiner Truppe.

Wie es danach weitergeht? Laurenz hat sich "noch überhaupt keine Gedanken" gemacht. Der FCE befindet sich indes, so heißt es in der Pressemitteilung, bereits in Gesprächen mit Nachfolgekandidaten und wird zeitnah darüber informieren. "Wir wollen frühzeitig Klarheit und somit Planungssicherheit haben", sagt Sebastian Kockmann. Dieser dürfte sich die Entscheidung der Trennung ebenfalls nicht leicht gemacht haben. "Sieben Jahre sind eine lange Zeit und keineswegs selbstverständlich. Uwe gebührt große Verdienste für seine erfolgreiche Arbeit, er hat immer das Wohle des Vereins im Fokus", so Kockmann weiter.

Keine leichte Entscheidung

Bei Laurenz war's ähnlich schwierig:  "Das entscheidest du ja nicht aus der Hüfte. Aber irgendwann stellst du dir eben die Frage: Was geht noch? Hat es Abnutzungserscheinungen gegeben? Passt das Paket noch?" Die Antwort haben beide Seiten gefunden. 

Bei Fettes Brot heißt es übrigens weiter "Ich mach hier nur noch meine Strophe fertig, pack meine sieben Sachen und dann werd ich..." Die Strophe "Uwe Laurenz-FC Eintracht Rheine" ist im Sommer 2019 in jedem Fall fertig gestellt. Zeit für ein neues Stück, das demnächst geschrieben wird.

Westfalenliga 1



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