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Oberliga Westfalen

Francesco di Pierro (rotes Trikot), hier im U19-Spiel des SV Lippstadt beim FC Eintracht Rheine im September 2018, verstärkt die Offensive des SC Preußen Münster II.

"Noch ein Stück interessanter geworden"


von Christian Lehmann

(30.07.20) So langsam fügt es sich beim SC Preußen Münster II. Während die erste Mannschaft vor der anstehenden Regionalliga-Saison noch mitten im Spieler-Casting steckt, hat Sören Weinfurtner seine Truppe schon weitestgehend beisammen. Beim offiziellen Trainingsauftakt am Mittwochabend begrüßte der Übungsleiter insgesamt 18 Spieler seines neuen Kaders, drei weilen derzeit noch im Urlaub. Noch sind nicht alle Namen für die Öffentlichkeit bestimmt, nur einige gab der Verein bereits preis. 

"Wir warten eigentlich nur noch auf einige Rückläufer. Mir ist es aber lieb, die Namen erst dann kund zu tun, wenn alles auch schriftlich fixiert ist. Ich habe schon viel erlebt", sagt Weinfurtner augenzwinkernd. Bei insgesamt 15 Spielern gibt es inzwischen grünes Licht. Erhan Duyar, Jan Klauke, Sven Rüschenschmidt, Diogo Duarte, Nils Burchardt, Marius Mause, Marius Lackmann, Jonas Ströker, Sören Wald, Kürsat Özmen und Loris Deiters bleiben, hinzu kommen fünf Neuzugänge, die der SCP am Donnerstagmorgen vorstellte. "Elias Demiraslan, Can Pohl und Tobias Heering rücken aus der U19-Bundesligatruppe hoch, Christopher Klaas (VfL Osnabrück U19) und Francesco di Pierro (SV Lippstadt/zuletzt bei RW Ahlen) kommen von außerhalb.

Erfolg weckt Begehrlichkeiten

"Christopher ist ein intelligenter Fußballer, der auf der Sechs oder Acht zuhause ist. Er ist körperlich noch nicht ganz auf dem Niveau Herrenfußball, aber ein Spieler, der den Rhythmus einer Partie bestimmen kann. Er besitzt eine super Vororientierung, ist technisch sehr, sehr gut und zudem beidfüßig. In ihm schlummert einiges, auf das wir uns freuen können", sagt Weinfurtner über den 18-jährigen Klaas. Anders als er hat di Pierro bereits erste Erfahrungen bei den "Großen" gemacht, beim SV Lippstadt und RW Ahlen konnte er sich aber nicht nachhaltig durchsetzen. "Francesco ist ein großes Talent, das in seinem ersten Seniorenjahr etwas Pech hatte. Er vereint viele Qualitäten und verkörpert vor allem eine große Torgefahr. Für ihn wird es in dieser Saison darum gehen, viele Spiele zu machen und im Seniorenbereich anzukommen", so Weinfurtner.

Die Erfolge der vergangenen beiden Jahre haben für die Reserve der Adlerträger auch ihre Schattenseite, denn etliche Spieler haben Begehrlichkeiten geweckt und sich für höhere Aufgaben empfohlen. Dominik Klann (21), Marko Dedovic (22), Lukas Frenkert (20) und Nicolai Remberg (20) erhalten eine Chance bei den Profis. Überdies haben Fabian Kerellaj, Ali Ibraim, Julius Hölscher, Julius Woitaschek, Nils Janßen, Jendrik Büscher, Ousman Touray und Eduard Wegmann den Verein verlassen.

Der Austausch mit der ersten Mannschaft ist zwangsläufig intensiver geworden. Vor nicht einmal zwei Jahren spielte die U23 drei Spielklassen tiefer als das Profi-Team, nun nur noch eine. "Der Austausch war schon in den vergangenen Jahren immer gut. Jetzt ist es noch ein Stück interessanter geworden", betont Weinfurtner. Die Beispiele Dominik Klann oder Jannik Borgmann zeigen, "dass im Verein auf den eigenen Nachwuchs geachtet wird. Das setzt eine Portion Extra-Motivation frei."

Körperliche und mentale Herausforderung

Die wird es auch brauchen, denn körperlich und mental wird die Saison 2020/21 den Preußen einiges abverlangen. Weinfurtner hat durchgerechnet: "Wir reden hier von über 90 Saisonspielen für zwei Herren-Mannschaften. Da kann sich jeder vorstellen, dass das für Amateurfußballer nicht ohne ist. Auch logistisch und organisatorisch wird das ein riesiger Aufwand." Auch wenn der Kader gerade vor diesem Hintergrund recht dünn gestrickt ist, haben die Preußen die Planungen weitestgehend abgeschlossen. "Ich traue der Mannschaft zu, in dieser Zusammensetzung in die Saison zu gehen", so der Coach. Vor allem das Thema Belastungssteuerung wird die Truppe jedoch immer wieder begleiten. "Wir dürfen die Jungs nicht verheizen und schwere Verletzungen riskieren."

Vor diesem Hintergrund passt es Weinfurtner auch nicht so gut in den Kram, dass er im ersten von bisher erst drei angesetzten Testspielen am Samstag beim SV Hebern nur 15 Spieler einsetzen darf - der Corona-Schutz lässt grüßen. "Das ist ganz schön hart nervig, vor allem, weil es von der Kommune keine klaren Aussagen gibt. Mir ist völlig klar, dass wir als Fußballer nicht der Nabel der Welt sind. Es gibt weitaus Wichtigeres. Wir würden uns aber schon klarere Vorgaben wünschen. Ich finde es fragwürdig, zu diesem Zeitpunkt einen Großteil der Mannschaft 90 Minuten durch so ein Spiel zu jagen. Wir werden kurzfristig reagieren und improvisieren müssen..."

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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