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Vreden kann’s halt auch eine Liga höher



von Jakob Schulze Pals

(11.10.20) Man kann’s nicht anders sagen, die Spielvereinigung aus Vreden rockt gerade so ein bisschen die Oberliga Westfalen. Auswärts bei Victoria Clarholz gelang der Elf von Trainer Engin Yavuzaslan schon wieder ein Dreier. Mit 3:1 (1:1) trumpfte der Aufsteiger vor knapp 300 Zuschauern im Holzhofstadion auf und drang damit in die Spitzengruppe vor. Aufgrund des Fleißes und der Intensität, die seine Mannschaft Woche für Woche an den Tag legt, für Yavuzaslan gar keine so große Überraschung.

Dabei ging’s für die Blau-Gelben in Clarholz gar nicht mal so toll los. Schiedsrichter Florian Visse pfiff an, Clarholz drosch die Murmel nach vorne, der Ball wurde quergelegt und Victorias Nummer 13 Robin Steinkamp schoss den Ball an Vredens Keeper Ricardo Ottink vorbei in die Maschen (1.). Da waren gerade einmal 25 Sekunden gespielt. „Da waren wir noch überhaupt nicht auf dem Platz. Mit’m Kopp wohl noch an der Raststätte“, monierte Yavuzaslan, hob im selben Atemzug allerdings die Reaktion seines Teams hervor. „Wir sind, obwohl wir eine junge Truppe haben, cool geblieben. Und haben einfach weitergemacht bzw. erstmal angefangen.“

Und der Aufsteiger ist nun mal einfach in Form. Es dauerte nicht lange, bis die Vredener belohnt wurden. Maximilian Hinkelmann wurde in der verbotenen Zone regelwidrig behindert und holte den Strafstoß raus. Knipser Nicolas Ostenkötter schnappte sich das Spielgerät und traf zum schnellen Ausgleich (5.). In der Folge erwies sich der Gastgeber als unangenehmer Gegner und spielte sich durchaus vielversprechende Möglichkeiten heraus. Doch Yavuzaslan hat wohl nicht ganz Unrecht, wenn er sagt: „Im Fußball gibt es sowieso keine Gerechtigkeit.“ So.

Der klassische „Grabo“

Ungerecht ist zum Beispiel, dass Vreden so Spieler wie Timo Grabowsky im Team hat und andere Mannschaften eben nicht. Eben jener Grabowsky setzte in der Schlussphase Eigengewächs Felix Mensing mit einem genialen Pass in Szene und Mensing traf zur Führung – Spiel gedreht (77.). „Ein Ball, wie ihn nur Grabo spielen kann.“ Doch damit nicht genug, ein Nicolas Ostenkötter trifft nur selten einfach. Erneut gingen die Hausherren im eigenen Sechzehner zu grob zu Werke und Ostenkötter verwandelte auch den zweiten Elfmeter des Spiels (84.). Saisontreffer Nummer neun.

Vredens brutale Effizienz vor der Hütte bot einmal mehr Anschauungsunterricht für den Gegner. Für gute Möglichkeiten kannst du dir eben nichts kaufen. Der Fußball ist ungerecht. Und ist es das Leben nicht auch?

Victoria Clarholz – SpVgg Vreden     1:3 (1:1)
1:0 Steinkamp (1.), 1:1 Ostenkötter (5./FE),
1:2 Mensing (77.), 1:3 Ostenkötter (84./FE)



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