SCP muss weiter warten

von Nathalie Knipp

(10.10.21) “Ziemlich genervt”, war Kieran Schulze Marmeling, Trainer der Zweiten von Preußen Münster nach der Niederlage beim TuS Erndtebrück. 2:0 (1:0) hieß es am Ende aus Sicht des gastgebenden TuS. Angefressen war Schulze Marmeling, weil eigentlich mehr für sein Team drin gewesen wäre. So heißt es weiter: Warten auf den ersten Auswärts-Dreier.

Die Preußen brauchten rund 20 Minuten, bis sie sich auf Platz und Gegner eingestellt hatten. Und hatten doch die erste große Chance zur Führung: Francesco Di Pierro setzte seinen Schuss an den Pfosten. In einer ausgeglichenen Partie zeigte sich Erndtebrück abgezockter im Abschluss. Einen Fehler im Spielaufbau der Preußen nutzten die Gastgeber eiskalt: Tim Schrage traf zum 1:0 kurz vor der Pause (40.).

Preußen fehlt die Kaltschnäuzigkeit

Auch nach der Pause brauchte der SCP fast eine Viertelstunde, um zurück ins Spiel zu finden. Pech für Münster, dass TuS-Spieler Fuad Dodic mitten in der ersten Drangphase einen Sonntagsschuss aus 25 Metern zum 2:0 in Maschen hämmerte (68.). Auf Preußen-Seite ließen nacheinander Nick Selutin, Francesco Di Pierro und Luis Frieling auch beste Chancen ungenutzt. Während Selutin frei vor dem Tor verzog, musste sich Di Pierro einmal mehr dem Pfosten geschlagen geben. Frieling hatte TuS-Keeper Jonas Brammen bereits bezwungen. Seinen Schuss kratze ein Erndtebrücker Abwehrspieler aber noch von der Linie.

“Erndtebrück war heute abgezockter, das Team bringt einfach viel Erfahrung auf den Platz”, bilanzierte SCP-Coach Kieran Schulze Marmeling nach der ärgerlichen Niederlage. 

TuS Erndtebrück - SC Preußen Münster II 2:0 (1:0)
1:0 Tim Schrage (40.); 2:0 Fuad Dodic (68.)