Oberliga Westfalen
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Lamaj füllt die Fejza-Lücke
von Fabian Renger
(15.05.25) Zwölf Tore in der Saison 2022/23, erneut zwölf Buden in der Saison 2023/24, elf Treffer auch aktuell wieder: Ralf Lamaj ist schon jemand, der die Hütte trifft. In drei Jahren in der Bezirksliga dauerhaft zweistellig zu netzen, ist nicht so schlecht. Bald kann er seine Qualitäten ein paar Ligen höher unter Beweis stellen. Der 22-Jährige wechselt im Sommer von Viktoria Georgsmarienhütte (Bezirksliga Weser-Ems 5) zum FC Eintracht Rheine. Er ist der dritte externe Neuzugang der Rheinenser.
"Linksfuß, physisch stark, sehr gutes Tempo", zählt FCE-Cheftrainer Christian Hebbeler die Vorzüge des Neulings auf. "Ein Perspektivspieler und junger Bursche, der in seiner Jugend in Albanien in der Nationalmannschaft gespielt hat." Wo genau im vorderen Bereich der technisch beschlagene Neuzugang eingesetzt wird, bleibt abzuwarten, sehr wahrscheinlich aber auf dem Flügel. Lamaj tritt damit in die Fußstapfen von Fitim Fejza. Der Kosovare hat sich aus beruflichen Gründen in die Schweiz verabschiedet. Da Lamaj wie ein Großteil des FCE-Kaders in Osnabrück wohnt, kann er auch problemlos Teil der Osnabrücker Fahrgemeinschaft gen Delsen werden.
Petruschka hat verlängert
Hebbeler hat übrigens noch weitere gute Nachrichten. Pascal Petruschka hat inzwischen auch für die kommende Saison verlängert. "Wir sind sehr, sehr happy darüber. Ich denke mal, dass jeder in der Rückserie gesehen hat, dass er uns enorm weiterhilft, wenn er fit ist", sagt der FCE-Coach. Petruschka, 24 Jahre jung, kommt inzwischen übrigens auf stabile 104 Oberliga-Einsätze im FCE-Dress. 2020 kam er aus der eigenen U19 hoch zu den Senioren.
Aus dem aktuellen Kader ist damit einzig die Zukunft von Leon Niehues und Sören Wald weiterhin ungeklärt. Gerade bei Wald könnte es aber noch etwas dauern, bis das klar ist. Er beendet bald sein Studium, wo es ihn beruflich hin verschlägt, ist noch völlig unklar. Könnte auch Juli oder August werden.
Insgesamt steht Hebbeler damit bei drei Neuzugängen für die neue Saison. Bislang hatte die Eintracht die Verpflichtungen von Gabriel Cavar (SV Schermbeck) und Matthias Bräuer (Preußen Münster U23) bekanntgegeben. "Wir brauchen keine acht, neun neuen Spieler", will Hebbeler gar keinen Umbruch forcieren. Ganz im Gegenteil, man sei nur noch auf der Suche nach "zwei, drei Jungs auf gewissen Positionen." Gewisse Positionen? Nach einem Sechser und/oder Innenverteidiger - im Optimalfall jemand, der beides kann - wird genauso gefahndet wie nach einem weiteren Flügel- bzw. Schienenspieler.