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Niklas Schild (Foto oben, l.) hatte gegen Preußens starkem Neuzugang Marcel Reichwein alle Hände voll zu tun.

Preußen schenken Horstmar sieben Stück ein


(22.06.14) Es war das "Spiel des Jahres" aus Sicht des TuS Germania Horstmar. Die Mannschaft von Christoph Klein-Reesink verkaufte sich bei der 0:7 (0:2)-Niederlage gegen den SC Preußen Münster vor allem im ersten Durchgang teuer, während dem SCP die Strapazen der Saisonvorbereitung anzumerken waren.

Zu Beginn der Partie stand vor allem Timo Lindstrot im Mittelpunkt. der Keeper des TuS Germania brachte die spielfreudige Offensive der Preußen um die Neuzugänge Marcel Reichwein und Abdenour Amachaibou mit starken Paraden zur Verzweiflung. Auf der Gegenseite sorgten die frechen Bezirksligakicker vor allem durch den schnellen Dennis Behn für Entlastung. Dessen Mitspieler Ricardo Bredeck hatte in der 17. Minute gar vollkommen freistehend die Führung für den TuS auf dem Fuß, doch er brachte nur ein Schüsschen zustande, das für Preußen-Schnapper Max Schulze-Niehues kein Problem darstellte.

Reichwein bricht den Bann

So kam es dann, wie es kommen musste. Seinen fünften Versuch brachte Reichwein nach Zuspiel von Philipp Hoffmann mit Hilfe des Innenpfostens an Lindstrot vorbei - 1:0 für die Preußen (22.). Danach war der Bann zwar gebrochen, trotzdem blieb der Drittligist vor dem Tor weitestgehend glücklos. Es brauchte einen Strafstoß, um das 2:0 für die Gäste herbeizuführen. Tobias Rawert foulte Preußens Benjamin Siegert, den fälligen Elfmeter verwandelte SCP-Kapitän Jens Truckenbrod oben links (33.). Kurz vor der Pause hätte der Underdog dann gerne einen weiteren Elfmeterpfiff gehört, doch die Pfeife blieb stumm, nachdem Jochen Lengers nach feinem Hackentrick von Dominik Schmidt am Torabschluss gehindert wurde (44.).

Mit elf neuen Spielern gingen die Preußen in die zweite Hälfte. Am auffälligsten war zunächst der eigentlich schon ausgemusterte Michael Holt. Er baute mit zwei Distanzschuss-Hammern binnen fünf Minuten (49., 54.) die Führung auf 4:0 aus. Danach trat Mehmet Kara in Erscheinung. Der Zehner wirbelte die immer müder werdende Horstmarer Abwehr mit zahlreichen Dribblings durcheinander und traf nach schöner Einzelleistung zum 0:5. Nachdem Horstmars Abwehrspieler Jens Hauptmeier einen Schuss von Holt auf der Linie mit der Hand aufgehalten hatte, legte Kara zudem das 0:6 nach. Den Schlusspunkt setzte letztlich Marcus Piossek nach Vorarbeit von Rogier Krohne (76.).

TuS Germania Horstmar - SC Preußen Münster     0:7 (0:2)
0:1 Reichwein (22.), 0:2 Truckenbrod (33./FE),
0:3 Holt (49.), 0:4 Holt (54.),
0:5 Kara (65.), 0:6 Kara (73./HE),
0:7 Piossek (76.)

Stimmen zum Spiel:

Ralf Loose (Trainer Preußen Münster):
"Bei uns stand in der letzten Woche nicht immer der Ball im Vordergrund. Für Horstmar war es das Spiel des Jahres. Die waren ausgeruht. Es dauert immer ein wenig, bis man einen solchen Gegner müde gespielt hat. Wir haben es ganz gut gemacht, hätten
aber noch deutliche mehr Tore erzielen müssen."

Babacar N'Diaye (Co-Trainer Preußen Münster): "Wir haben viele neue Spieler. Man kennt sich noch nicht, man kennt noch nicht die Laufwege. Wir haben heute sehr gut gearbeitet. Ab der 30. Minute haben wir das Spiel im Griff gehabt und die Tore rechtzeitig gemacht."

Preußens Kapitän Jens Truckenbrod: "Man muss der Horstmarer Mannschaft für die erste Halbzeit ein Kompliment machen. Sie haben sich sehr leidenschaftlich dagegen gestemmt. Für uns gilt es, den Rhythmus aufrecht zu erhalten. Wir haben in fünf Wochen den Meisterschaftsstart. Da müssen wir auf der Höhe sein, nicht heute."

Christoph Klein-Reesink (Trainer TuS Germania Horstmar):
"Ich
denke, dass wir speziell in der ersten Halbzeit eine richtig gute Leistung abgerufen haben. Wir haben die Räume gut besetzt, gut verschoben, waren auch mutig nach vorne. Leider hat es mit dem gewünschten Tor nicht geklappt. Preußen Münster hat eine riesige Entwicklung genommen. Die ganze Region wünscht sich, dass ihr aufsteigt, meine Kinder vorneweg.“

Matthias Wernsmann (1. Vorsitzender TuS Germania Horstmar):"Wir haben mit ungefähr 500 bis 600 Zuschauern gerechnet. Dass dann letztendlich 837 Leute gekommen sind, ist grandios.“

Germania Horstmars Kapitän Jochen Lengers (l.) verlor mit seinem Team 0:7 gegen die Preußen um Spielführer Jens Truckenbrod.
TuS-Keeper Timo Lindstrot zeigte einige tolle Paraden.

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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