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Ardian Osmani (r.) ist mit dem TuS Hiltrup aufgestiegen. Kevin Rabe hat mit seinen Kinderhaus knapp den Abstieg verhindert.
Timo Nitschke (l.) vom SuS Neuenkirchen muss in die Kreisliga runter, während Felix Schiwy mit Borussia Münster drin bleibt.

U19-Bezirksliga: Was kann der Nachwuchs?


von Fynn Durynek

(18.06.15) In den vergangen Jahren ist ein klarer Trend zu erkennen: Immer mehr Vereine setzen auf Talente aus den eigenen Reihen und formen diese zu wichtigen Stützen in den jeweiligen Teams. Aus diesem Grund werfen wir einen Blick auf die U19-Teams unseres Verbreitungsgebietes in der Bezirksligastaffel 1.

TuS Hiltrup| 1. Platz (54 Punkte/ Aufstieg):
Der TuS legte eine durchwachsene Hinrunde hin und startete mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Warendorf in die zweite Saisonhälfte. Am Ende steht der TuS mit vier Punkten Vorsprung auf Platz 1, was den Aufstieg in die Landesliga bedeutet. Trainer Omid Assadollahi sagt: "Wir haben immer an den Aufstieg geglaubt und nur noch von Spiel zu Spiel gedacht." Er spricht von einer "tollen Mannschaftsleitung" und ist überzeugt, dass sein Team am Ende der Saison absolut verdient als Aufsteiger feststehe. Niklas Thewes (12 Tore) und Ardian Osmani (10 Treffer) waren die treffsichersten Schützen in einem Team mit sehr viel Potenzial und einigen Spielern, wie Osmani, Thewes oder Pierre Koczubik, die den Sprung in die Westfalenliga-Mannschaft durchaus schaffen könnten. Außerdem hat der TuS mit dem Aufstieg in die Landesliga ein langjähriges Ziel erreicht, nämlich mit den Jugendmannschaften auf einem angemessenem Niveau zu spielen um die Durchlässigkeit in den Seniorenberich (Westfalenliga) zu fördern.

Ibbenbürener SV | 2.Platz (50 Punkte/ fast Aufstieg):
Mit dem Ziel, einen der ersten drei Plätze zu belegen, war die ISV in die Saison gestartet. Dieses Ziel meisterte der Aufsteiger mit Bravour, am Ende stand ein verdienter zweiter Tabellenplatz. Trotz des verpassten Aufstiegs zieht Cheftrainer Philip Hölscher ein durchweg positives Fazit: "Es war eine tolle Saison, wir sind in jedem Spiel an unser Leistungslimit gegangen. Am Ende hat sich die individuell größere Qualität von Hiltrup jedoch durchgesetzt." Hölscher traut gleich mehreren Spielern den Sprung in die erste Mannschaft zu, darunter Dickens Toka, mit 18 Treffern zweitbester Schütze der Liga. Außerdem werden noch Kapitän Gerrit Oberhaus und sein Zwillingsbruder Lennart zur ersten Mannschaft, die in der Kreisliga A spielt, stoßen.

Warendorfer SU | 3.Platz (45 Punkte/ Obere Tabellenhälfte):
Nach einer überragenden Hinrunde, welche die WSU ungeschlagen mit 27 Punkten beendete, fehlte in der Rückrunde etwas die Konstanz für den ganz großen Wurf. Trotzdem ist Trainer Axel Theres sehr zufrieden mit der abgelaufen Spielzeit. "Unser Ziel war es oben mitzuspielen, das haben wir klar geschafft." Hiltrup sei über die ganze Saison gesehen einfach zu stark gewesen und am Ende verdient aufgestiegen. Bei der WSU verlassen einige Spieler den Verein, entweder studienbedingt oder wegen eines Auslandsaufenthalts. Trotzdem sieht er in Kevin Schmitz und Lennart Märten zwei potenzielle Verstärkungen für das Bezirksliga-Seniorenteam der WSU.

SC Westfalia Kinderhaus| 6. Platz (25 Punkte/ Mittelfeld):
Die Vorzeichen vor der Saison waren alles andere als gut. Nur eine Woche vor Saisonbeginn wurde noch ein Trainerwechsel vollzogen, Peter Wagner übernahm und später folgte noch Lino Deitmer, um Wagner zu unterstützen. Und so lief auch die Hinrunde, nur sieben Punkte aus elf Spielen holte die Westfalia aus Kinderhaus. Für viele stand die Mannschaft bereits als Absteiger fest, doch sie setzte sich samt Trainer zusammen und beschloss einige Veränderungen innerhalb des Teams. Mit einer neuen mannschaftlichen Geschlossenheit wurde das Ziel Klassenerhalt angegangen. Lino Deitmer sagt: "Wir haben als Team unsere Leistungen gebracht und ein fantastische Rückrunde gespielt." Er sagt aber aber auch, dass man viel Glück gehabt hätte, dass die anderen Teams im Tabellenkeller ebenfalls kaum gepunktet hätten. Joel Schürmann, Marco Lolaj, Luis Niehoff, sowie Anas Zoubi haben gute Chancen in der Zukunft den Durchbruch in der Bezirksliga-Seniorenmannschft zu schaffen.

FC Vorwärts Wettringen| 8.Platz (25 Punkte/ Mittelfeld):
Trainer Dino Mattick rechnete bereits vor der Saison mit einer schwierigen Saison, in der nur der Klassenerhalt zählte. Dieses Ziel wurde dann auch am letzten Spieltag mit einem 4:2-Auswärtserfolg gegen Eintracht Ahaus realisiert. Am Ende steht ein guter 8. Tabellenplatz zu buche. Mattick sagt: "Wir wussten, dass es eine schwere Saison wird, weil wir in der Breite einfach nicht gut genug aufgestellt waren. Deswegen sind wir umso glücklicher, dass es am Ende trotzdem gereicht hat." Kapitän Alexander Holtmann und Hennig Hils, der bereits in dieser Saison bei der ersten Mannschaft eingesetzt wurde, prophezeiht der Cheftrainer eine rosige Zukunft. Mattick ist sich sicher, dass beide den Sprung ins Bezirksliga-Seniorenteam ohne größere Probleme schaffen werden.

Borussia Münster | 9. Platz (24 Punkte/ Klassenerhalt):
Als Aufsteiger in die Saison gestartet und am letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt gemacht. Trainer Mohammed Allouch ist nach dem ersten Jahr Bezirksliga sehr zufrieden: "Wir haben uns bis auf einige Patzer, die uns auch einige Punkte gekostet haben, sehr gut geschlagen." Er hält fest, dass der Kader in der Spitze zwar sehr gut war, aber die Qualität in der Breite fehlte, um einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen. Herrausragend waren die Stürmer Leonard Mikowsky (15 Tore) und Felix Schiwy (12 Treffer), die beide das Potential für die erste Mannschaft aufweisen. Ein Ziel für die Zukunft sei es, die A-Jugend in der Bezirksliga zu etablieren. Um  eine gute Grundlage für die Senioren (Kreisliga A) zu schaffen, in der bereits jetzt einige Jugendspieler aktiv sind.

SC Greven 09| 10. Platz (23 Punkte/ Abstieg):
Mit dem Ziel im gesicherten Mittelfeld zu landen, startete Nullneun in die Saison. Am Ende steht ein Abstiegsplatz, eine herbe Enttäuschung für alle Verantwortlichen - gerade nach dem Aufstieg der Seniorenmannschaft in die Bezirksliga.  Der scheidende Trainer Ulrich Peppendorf sagt: "Wir wollten unbedingt oberklassig bleiben, am Ende haperte es jedoch an unserer katastrophalen Chancenverwertung." Der Abstieg der Grevener war aus Sicht der Verantwortlichen sicher vermeidbar und unnötig, da die Mannschaft die Qualität für die Bezirksliga hatte.

SuS Neuenkirchen | 11. Platz (23 Punkte/ Abstieg):
Trotz eines 1:0-Heimerfolgs am letzten Spieltag gegen die SG Coesfeld reichte es für den SuS-Nachwuchs nicht für den Klassenerhalt. Magere vier Punkte erreichte die Mannschaft von André Möllers auf fremden Plätzen und ist damit Schlusslicht der Auswärtstabelle - ein Grund für den Abstieg. Für den Verein ist das eine herbe Enttäuschung, schließlich spielt bei den Männern die Erste in der Oberliga und die Zweite in der Bezirksliga.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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