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Highlights aus unserem Heft - April-Ausgabe

"Uwe ist der Gegenpart von ALu, der ja vermittelnd ist. Uwe ist nach innen fordernd, kritisch, akribisch. Das ist gut!" Detlef Utta, Ex-Kapitän FCG

Und nicht ohne Uwe Peppenhorst. Auch er ist ein Zurückgeber. Jahrgang 1951, seit 1959 Halbwaise, ist der hoch dekorierte Sportjournalist seit 1960 Klubmitglied. Peter Demling war sein Ziehvater. „Er hat mich unter die Fittiche genommen. Er ist dafür verantwortlich, dass ich Sportredakteur geworden bin. Er hat mich einfach verpflichtet dazu, für den FCG zu schreiben, er hat mich damit an meinen Traumberuf herangeführt“, gesteht der langjährige WN-Sport-Ressortleiter. „Und gerade deswegen wollte ich dem FCG immer etwas zurückgeben!“ 

1995 war es so weit. Es war der richtige Zeitpunkt. Denn mit der komplizierten Errichtung des Gievenbecker Sportparks wurde es für den FCG auch in finanzieller Hinsicht sportlich. „Zu dieser Gründerzeit der Anlage hatten wir viele Probleme zu bewältigen. Da gab es dann eine nicht unerhebliche Finanzlücke zu stopfen. Das hat uns alle zusammengeschweißt“, erinnert sich Peppenhorst, seither Kaufmännischer Leiter des Klubs. 

„Unser größter Verdienst!“

"Dass wir das geschafft haben, ist vielleicht unser größter Verdienst! Da hätten viele den Kopf in den Sand gesteckt.“ Viele innovative Ideen zur Vermarktung waren gefragt – die Antworten hatten Peppenhorst und Co.

Und nebenbei gab es ja auch noch den Sport. Auch eine Geschichte für sich. 1975 lotste man Tono Mengelmann, einen Fußball-Experten, der es – so sagen alle dem Autor bekannten Koryphäen – als Aktiver auch in die Bundesliga hätte schaffen können, zum damaligen A-Ligisten. „Das war ein Einschnitt“, erinnert sich Ossenbeck, „von da an hat sich alles geändert. Tono kam als Spielertrainer, er war ein überragender Fußballer.“ Mengelmann brachte den Klub bis in die Landesliga. Ossenbeck blickt zurück: „Bis 1989 haben wir immer mit Gievenbeckern gespielt. 1989 war Hansi Stetskamp der Erste, den wir extern geholt haben. Und kurz später haben wir dann Ravida, Westerhoff und Pinto aus der Preußen-A-Jugend geholt. Die waren damals in die A2 beim SCP strafversetzt worden. Die hatte keiner auf dem Schirm!“

Was hatten sie für Kicker danach. Marco de Angelis, Enrico Brückner, Detlef Hunsche, Detlev Utta, Dirk Sechelmann, Ralf Timmermann, Roland Klein (der Erste aus der aufstrebenden Jugend des FCG). Doch irgendwie musste man auch anders agieren. Mengelmanns Art war in die Jahre gekommen. Ende 1995 beschlossen Lutz, Peppenhorst und Ossenbeck, dass ein anderer Zug rein musste. Scotty Pieper wurde verpflichtet für die Saison 1996/97. „Als ich Tono das gesagt habe, da hat der uns nach meinem ersten Satz die Schlüssel hingeschmiert und ward nicht mehr gesehen“, weiß Ossenbeck noch heute. Ähnlich reagierte Uwe Pieper – Fachmänner wie Matzel, Kastner, Töller und andere waren da schon Geschichte – als der Klub Maik Weßels 2007 als seinen Nachfolger holte. Ein Votum, das Ossenbeck nicht mittrug. Und die Position des Sportleiters an Alex Tehler weiterreichte. „Ich habe damals andere Sachen gesehen. Aber ich ziehe den Hut vor Maiks Arbeit, das weiß ich jetzt“, sagt Ossenbeck heute.

"Wir haben alle zutiefst bedauert, dass Helmut als Sportleiter aufhört“, erklärt Peppenhorst. Wie Ossenbeck damals ist auch er nun ohne gutes Gefühl aus dem Vorstand geschieden. Oft war er Zielscheibe von Kritik. Das bringt das Amt mit sich, wenn man es verantwortungsvoll ausführt. Peppenhorst wäre 2016 da gewesen, hätte als Vorsitzender kandidiert. Nicht aus Lust, sondern aus empfundener Notwendigkeit. Man ließ ihn vor die Pumpe flitzen. 

Peppenhorsts Rückblick 

„Es ist nicht in Ordnung, wie es gelaufen ist. 20 Jahre war ich jeden Tag ein, zwei Mal am Sportplatz. Aber wenn ich höre, dass mir die innovativen Gedanken fehlen, dann frage ich mich wirklich. Ich habe in meiner Funktion so viel Geld in den Verein gebracht. Aber wenn ich jetzt Träumereien von der Regionalliga höre... Alu, Helmut und ich, nicht zu vergessen Raimund Thewes, Detlef Born und viele andere, haben viel bewegt in  diesem Klub.“ Für alle Protagonisten spricht Peppenhorst, wenn er abschließend sagt: „Wir haben viel erreicht. Es war eine tolle Zeit, die viel Spaß gemacht hat“. Für sich fügt er an: „Auch ich werde den Punkt erreichen, wo ich sagen werde: Schwamm drüber!“

Der Text entstammt der April-Ausgabe der Heimspiel. Monatlich am Opens external link in new windowKiosk, aber natürlich auch im Opens internal link in current windowAbo (6,49€/Monat) oder als Opens internal link in current windowEinzelexemplar (3,00€/Ausgabe) direkt bei uns zu beziehen.

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