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So jubelt Yannick Albrecht für seinen neuen Verein. Foto: SV Bergisch Gladbach 09.
Yannick Albrecht, hier noch im 08-Trikot, trifft für seinen neuen Klub wie am Fließband.

Yannick Albrecht sorgt am Rhein für Furore


von Mario Witthake

(22.09.15) Sieben Liga-Spiele hat Yannick Albrecht für seinen neuen Verein SV Bergisch Gladbach 09 bestritten. In allen sieben Spielen hat er getroffen. Mit insgesamt zehn Treffern führt der bald 21-jährige ehemalige Stürmer des SC Münster 08, der in diesem Sommer zum Mittelrheinligisten gewechselt ist, die Torjägerliste dieser Spielklasse an. Im Interview spricht der in Köln wohnhafte Albrecht über die Zusammenarbeit mit einem ehemaligen Bundesliga-Spieler, seine Ziele, seine Gefühle vor 2000 Zuschauern und natürlich über die alten Kumpels.

Hallo Yannick, läuft nicht schlecht bei Dir. Bist Du selbst überrascht, so wie die lokale Presse, die dich als Phänomen bezeichnet hat?
Albrecht (20): Überrascht nicht unbedingt, ich habe ja letzte Saison das Tor auch getroffen und hier ist es ja genauso groß und steht an der gleichen Stelle wie in Westfalen auch. Trotzdem freut es mich wie gut es läuft und dass der Trainer zurzeit auf mich setzt und wir als Mannschaft gute Ergebnisse erzielen.

Du hast 10 von 18 Toren des SV Bergisch Gladbach 09 erzielt. Ist das Angriffsspiel auf Dich fixiert?
Albrecht:
Auf keinen Fall ist das auf mich fixiert, wir pressen den Gegner meist sehr früh und haben häufig Ballgewinne, sodass der Weg zum Tor nicht mehr weit ist und wir einige Chancen bekommen. Trotzdem bekomme ich auch einige Bälle zugespielt, sodass ich zum Tor ziehen kann und die Tore zurzeit dann halt mache.

Dein Trainer Thomas Zdebel hat für den VfL Bochum in der Bundesliga gespielt. Wie anspruchsvoll ist das Training?
Albrecht: Die Intensität ist enorm. Wir machen sehr viel mit dem Ball, arbeiten taktisch auf den kommenden Gegner hin und es ist immer eine Menge Tempo im Training. Jeder Spieler legt einen großen Wert auf Fußball und gibt dementsprechend alles, weil jeder spielen will. Auch die hohe Trainingsbeteiligung lässt die Intensität im Training steigen, also ist es schon anspruchsvoll. Der Trainer erwartet eine Menge von uns und man merkt, dass seine Erfahrungen der ganzen Mannschaft helfen.

Du spielst in der Westfalenliga Mittelrhein, eine Spielklasse unter der Regionalliga. Wie bewertest Du das sportliche Niveau?
Albrecht: Oberliga Mittelrhein oder Mittelrheinliga; es wird also genauso gewertet wie die Oberliga Westfalen und so wie ich es einschätzen kann, ist das Niveau ungefähr dasselbe. Ich empfinde das Niveau als sehr gut, das Tempo ist jedes Spiel hoch, alle Mannschaften sind taktisch gut und flexibel und jede Mannschaft besitzt zudem gute Einzelspieler.

Vergangene Saison belegte Dein Team Rang zehn. Jetzt seid Ihr Zweiter hinter dem TSV Euskirchen. Was geht in dieser Spielzeit?
Albrecht: Gute Frage. Wir sind mit dem Saisonstart sehr zufrieden, auch wenn die letzten Spiele gegen Breinig, Aachen und Hürth spielerisch nicht mehr so gut waren und wir ja leider in Aachen verloren haben. Viele sind aber auch überrascht, weil wir als Abstiegskandidat gehandelt wurden. Wir wollen uns jetzt oben mit festsetzen und dann schauen wir mal. Die Liga ist sehr ausgeglichen, da muss man aufpassen, dass man nicht mal in ein Loch fällt. Die Spiele jetzt gegen Euskirchen, Bonn und Windeck werden sehr schwer und danach weiß man sicher, wo man steht und wie die Saison verlaufen wird.

Wie ist es, wie gegen Herkenrath vor knapp 2000 Zuschauern zu treffen?
Albrecht: Ja schon ganz cool, es waren zwar auch viele Fans von Herkenrath da, aber es macht schon Spaß in so einem Stadion vor vielen Zuschauern zu treffen, erinnert ein wenig an die Stadtis in Münster.

Strebst du den Weg in den Profifußball an?
Albrecht:
So weit schaue ich gar nicht. Ich weiß immer noch wo ich herkomme und das ist nun mal aus der 8. Liga... Natürlich bin ich noch recht jung und man schaut schon mal nach oben, wenn man so nah dran ist. Aber ich werde dafür mit Sicherheit nichts aufgeben, würde mich aber natürlich freuen, wenn das passieren würde.

Dein Ex-Klub Münster 08 ist gut gestartet, hat nun aber zweimal hintereinander verloren. Wie ist der Kontakt zu den Kollegen?
Albrecht: Ich verfolge die Spiele von Nullacht so weit es geht, versuche viel Kontakt zu halten, auch wenn das mit der Ausbildung und Fußball sehr schwer ist von der Zeit. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen und sie werden die Saison auch gut bestreiten, weil die Trainer gute Arbeit machen und die Mannschaft so intakt ist, dass es funktionieren wird. Wenn es die Zeit zulässt, werde ich die Jungs auch mal auf dem Platz begutachten.

In deinem FuPa-Profil wirst Du als Spieler des UFC Münster geführt. Wenn der UFC in Köln ran muss, sieht man Dich dann auch wieder als Futsaler?
Albrecht: Ich weiß gar nicht wieso, warum das bei Fupa so ist. Ich bin beim UFC noch angemeldet und spielberechtigt, aber das wird wohl erstmal nicht passieren, dafür ist zu wenig Zeit. Trotzdem bin ich dem UFC sehr dankbar, weil ich weiß, dass mir das letzte Jahr mit der Doppelbelastung sehr geholfen hat und ich durch den Futsal mit Sicherheit nochmal ein paar Schritte nach vorne gekommen bin. Auch hier halte ich aber den Kontakt so gut es geht und drücke auch die Daumen. Ich werde in Köln auf jeden Fall zuschauen.

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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