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Sieger Libapokal 2017: 1. FC Gievenbeck

Die Entscheidung im Finale: Christian Keil läuft an, trifft...
... reckt den Finger in die Höhe und...
... wird von Julian Canisius und Arne Stegt beglückwünscht.
Beide Teams waren im Finale stehend k.o. Hier hat es Andre Strothmann und Jannik Bohnen auf den Hosenboden verschlagen.

Köstliches Appetithäppchen


von Christian Lehmann

(30.07.17) Freunde des Westfalenliga-Fußballs, die sich in den vergangenen Tagen die Spiele des Libapokals reingezogen haben, werden von nun an unruhig auf dem Sofa hin und herrutschen und den Saisonstart herbeisehnen. Das Turnier am Gievenbecker Weg hat ihnen den Mund wässrig gemacht. Speziell die beiden Kontrahenten des Traumfinales zwischen Gastgeber 1. FC Gievenbeck und dem TuS Hiltrup haben schon richtig Dampf auf dem Kessel. Letztlich durften sich die 49ers dank eines genialen Moments des Christian Keil erster Sieger des neu ins Leben gerufenen Libapokals nennen.

Schiedsrichter Max Krämer wollte die erste Halbzeit des Endspiels eigentlich schon beenden, da musste er nach einem Foul von Kai Kleine-Wilke an Millie Brüwer noch einmal in seine Pfeife blasen. Den fälligen Freistoß schnibbelte Christian Keil gefühlvoll über die Mauer in den Winkel - ein Traumtor zum 1:0-Endstand (30.). 

Beide Teams am Limit

Insgesamt war das Finale extrem ausgeglichen, chancenarm und von der Müdigkeit der Akteure geprägt. Vor Keils Geniestreich hatte direkt zu Beginn Arne Stegt, einer der besten Gievenbecker bei diesem Turnier, Martin Lambert den Ball geklaut, im Eins-gegen-Eins mit Damian Hallas aber neben das Tor geschossen (3.). Die beste Hiltruper Chance hatten Guglielmo Maddente und Jannik Bohnen: Nach einem Distanzschuss von "Gulli" ließ FCG-Schnapper Nico Eschhaus das Leder prallen, Bohnen nagelte es über den Kasten (26.).

In Durchgang zwei erspielten sich die kraftlosen Hiltruper nur noch eine echte Großchance durch Michael Fromme, der aber ebenfalls über das Tor schoss (38.). Auf der Gegenseite spielten die Gastgeber ihre Konter schludrig aus. Brüwer bediente Stegt, der aber nicht mehr richtig an den Ball kam (57.), Sekunden später war Daniel Geisler frei durch, er scheiterte aber an Hallas (58.). Das war aber letztlich nicht mehr schlimm.

Oberligisten entzaubert

Einen richtig feinen Streifen hatten die Westfalenliga-Konkurrenten in ihren Halbfinals gegen RW Ahlen und die Hammer SpVgg - zwei Oberliga-Spitzenteams also - gespielt. Gievenbeck geriet gegen RW Ahlen durch Semih Daglar in Rückstand, nachdem Innenverteidiger Maxi Franke weg gerutscht war (15.). Nach Balleroberung, Wahnsinnssprint und Ablage von Julian Canisius glich Brüwer jedoch postwendend aus (17.). Pech hatten die Gievenbecker, als die ansonsten fehlerfreie Schiedsrichterin Vanessa Arlt ein Handspiel des Ahleners Hyusein Sadula im Strafraum übersah (43.). Jubel brandete dann aber auf, als Arne Stegt zwei Ahlener Gegenspieler nass machte und aus knapp 30 Metern humorlos einen satten Strahl ins linke untere Eck pfefferte (2:1/50.). Dabei blieb es, weil der FCG klasse verteidigte und Keil bei seinem Lupfer-Versuch infolge eines Entlastungsangriffes Pech hatte (57.).

Hiltrup profitierte im zweiten Halbfinale von einem krassen Fehler im Aufbau der Hammer SpVgg. Diogo Castro roch den Braten, eroberte den Ball und steckte durch in die Tiefe. Der im Abseits stehende Bohnen blieb weg, Maddente wuselte sich durch und schob ein - 1:0 für den TuS (14.). Je länger das Spiel lief, desto mehr trieben die starken Osttor-Kicker ihren Gegner durch ihr abgeklärtes Spiel zur Weißglut. So musste Eric Rottstegge nach einem ziemlich rüden Foul von Niklas Nölle verletzt runter (27.). In Durchgang zwei traf dann Bohnen zunächst nur die Latte (42.), ehe Michael Fromme das Finale eintütete. Nachdem Bohnen den einsamen Maddente auf dem Flügel gesehen und bedient hatte, dribbelte der an und legte quer zum Hiltruper Offensivstrategen, der bei seinem Schuss aus gut 14 Metern frech seinen Gegenspieler tunnelte und traf (50.).

Das Derby im Spiel um Platz drei ging indes mit 2:1 (1:0) an RW Ahlen. Roman Zengin hatte Ahlen per Kopf in Führung gebracht und dies mit einem ordentlichen Brummschädel bezahlt, da Hamms Keeper Jarno Peters ihn beim Rettungsversuch unbeabsichtigt ausknockte (21.). Talha Temur erhöhte nach einem sehenswerten Spielzug (37.). Ahmet Acar verkürzte zwar noch (50.), doch zu mehr reichte es nicht. Auch, weil die SpVgg kurz vor Schluss Pech bei einem Pfostentreffer hatte (57.).

Endspiel um den Libapokal 2017
1. FC Gievenbeck - TuS Hiltrup     1:0 (1:0)

1:0 Keil (30.)

Spiel um Platz drei
RW Ahlen - Hammer SpVgg     2:1 (1:0)
1:0 Zengin (21.), 2:0 Temur (37.),
2:1 Acar (50.)

Halbfinals
1. FC Gievenbeck - RW Ahlen     2:1 (1:1)

0:1 Daglar (15.), 1:1 Brüwer (17.),
2:1 Stegt (50.)
TuS Hiltrup - Hammer SpVgg     2:0 (1:0)

1:0 Maddente (14.), 2:0 Fromme (50.)

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