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Querpass

Völlig verrückt war das Hinspiel des FCE Rheine gegen Paderborns U21. In dieser Szene hat der SCP soeben das 2:3 erzielt, Philip Hinkerohe (blaues Trikot) und Nils Hönicke (r.) sind verzweifelt. Anschließend sollten der Eintracht noch drei Treffer gelingen.

Die letzten Aufrechten


Von Christian Lehmann

(12.12.18) Die Freiluft-Saison ist so gut wie Geschichte. In den Kreisligen finden nur noch vereinzelte Nachholspielchen statt, in der Westfalen- und Landesliga können sich die Teams aus dem Heimspiel-Land ebenfalls bereits auf Weihnachten freuen. Einzig in der Oberliga Westfalen und den Bezirksligen finden wir noch ein paar Aufrechte, die acht Tage vor dem Fest noch dem regulären Spielbetrieb frönen. Zeit, zu schauen, wo noch was gehen könnte am Wochenende.

 

Oberliga Westfalen
SC Paderborn II - FC Eintracht Rheine     (Freitag, 20.15 Uhr)

Während andere vor dem Fernseher hocken, gönnt sich der FCE einen knackigen Jahresausklang in Ostwestfalen. Um auf die Gegebenheiten des Kunstgrüns im Paderborner Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum top vorbereitet zu sein, ließ Trainer Uwe Laurenz am Dienstagabend schon einmal im Jahnstadion üben. Die Partie, die vom Münsteraner Gespann um Schiri Bernd Westbeld und seinen Assistenten Lasse Lütke-Kappenberg und Thomas Kappek geleitet wird, ist für die Eintrachtler nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Ligaspielen eminent wichtig. Der Vorsprung der Rheinenser auf die Abstiegszone beträgt nach der jüngsten Pleite in Herne nur noch vier Pünktchen. Mit einem Sieg gegen den FCE würde die SCP-Reserve bis auf einen Punkt an den Gegner heranrutschen. Im Hinspiel am Delsen ging es heftig zur Sache. Bis zur 84. Minute lagen die Gastgeber seinerzeit mit 2:3 im Hintertreffen, um nach begeisterndem Schlussspurt doch noch mit 5:3 zu gewinnen.
Hinspiel: 3:5
Heimspiel-Tipp: Ruhige Weihnachten für Timo Scherping und Co. - 1:3.

SV Schermbeck - 1. FC Gievenbeck     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Als den unerotischsten aller möglichen Auftaktgegner hatte FCG-Trainer Benni Heeke den Mitaufsteiger aus der Westfalenliga kurz vor dem 1. Spieltag betitelt - weil sich beide Rivalen aus dem Titelkampf in- und auswendig kennen. In der Vorsaison gewannen die 49ers das Hinspiel mit 1:0 und feierten nach dem 1:1 im Rückspiel den Aufstieg, die laufende Spielzeit eröffneten beide Teams mit einem 2:2-Remis. In den vergangenen Jahren hatte jedoch meist Schermbeck den Hut auf, wenn sich beide Teams duelliert haben. Von den vergangenen zwölf Aufeinandertreffen gewann der SVS sieben, die Gievenbecker waren dreimal erfolgreich. Wann das am vergangenen Sonntag abgesetzte Spiel beim FCE Rheine stattfinden soll, steht derzeit indes noch nicht fest - vielleicht wird es ja sogar am 23. Dezember angesetzt. "Das wäre heftig, aber wir nehmen's, wie es kommt", sagte Heeke am Dienstag.
Hinspiel: 2:2
Heimspiel-Tipp: Gievenbeck zieht vorbei - 1:3.

 

Bezirksliga 7
RW Mastholte - SV Drensteinfurt     (Sonntag, 14.30 Uhr)

Am vergangenen Wochenende musste sich RW Mastholte bereits dem fiesen Winterwetter beugen, die Partie gegen den TuS Freckenhorst wurde abgesagt. Nun steht gegen den wieder erstarkten Tabellendritten aus dem südlichen Heimspiel-Land der nächste Versuch an, Fußball zu spielen. SVD-Trainer Oliver Logermann, der sich in dieser Woche mit dem Verein auf eine weitere Zusammenarbeit in der kommenden Saison geeinigt hat, würde gerne spielen, ist aber alles andere als überzeugt davon, dass das auch hinhaut. Positiv für die Gäste ist, dass Torjäger Marvin Brüggemann trotz massiver Knieprobleme noch einmal anpacken will. Seine Tore hatten den Stewwertern in den vergangenen Wochen, in denen es nur einen Sieg aus den vergangenen vier Spielen gab, gefehlt.
Hinspiel: 0:4
Heimspiel-Tipp: Toller Jahresausklang für die Stewwerter - 1:4.

SC Wiedenbrück II - TuS Freckenhorst     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Andreas Strumps Team hat sich in den vergangenen Wochen gefangen und die letzten vier Spiele nicht verloren. Der Vorsprung auf die Abstiegszone ist inzwischen auf komfortable zehn Punkte angewachsen, so langsam darf der TuS wieder nach oben schauen. Dort steht auch der Gegner am Sonntag. Lange spielte Wiedenbrücks Reserve in der vergangenen Saison um den Aufstieg mit, um dann kurz vor knapp noch von der Hammer SpVgg abgefangen und auf Rang drei verwiesen zu werden. In dieser Saison muss sich der Regionalliga-Unterbau mit der Verfolgerrolle zufrieden geben. Zu einem echten Spitzenteam fehlt der Truppe von Trainer Dominik Jansen ein echter Knipser. Zwar hat der Ligafünfte mit nur 15 ligaweit die wenigsten Gegentreffer kassiert, 28 erzielte Tore in 16 Spielen sind jedoch ein schwacher Wert. 
Hinspiel: 1:1
Heimspiel-Tipp: Freckenhorst gelingt der erste Sieg überhaupt gegen Wiedenbrücks Zwote - 1:2.

 

Bezirksliga 12
SV Burgsteinfurt - Vorwärts Wettringen     (Donnerstag, 19.30 Uhr)

Am späten Donnerstagabend entscheidet sich, wer in der "Bundesliga des Münsterlandes" als Spitzenreiter überwintert. Der lange unangefochtene Primus aus Burgsteinfurt hat sich nach vier Punkten aus den vergangenen beiden Partien ein wenig gefangen, hat aber die Tabellenführung an den SV Wilmsberg verloren. Nur ein Sieg reicht Christoph Klein-Reesinks Truppe, um Platz eins zurückzuerobern. Das wird allerdings gegen das Team, das bisher die meisten Tore erzielt hat, obwohl es die wenigsten Spiele bestritten hat, alles andere als einfach. Der Tabellenfünfte konnte am vergangenen Wochenende nicht an das starke 5:3 gegen den TuS Recke anknüpfen, weil die Partie in Lengerich dem Wetter zum Opfer fiel. Diesmal wird definitiv gespielt, und ein erneutes Tor-Feuerwerk ist nicht ausgeschlossen. Denn auch die Stemmerter (38 erzielte Tore) wissen, wo die Bude steht. In den vergangenen drei Partien beider Teams fielen 19 (!) Treffer. Kurios: Es ist das erste Heimspiel für den SVB gegen Wettringen seit April 2014. Danach trafen sich die Nachbarn fünfmal im Hiärtken zu Freundschafts- oder Pokalspielen.
Hinspiel: 3:2
Heimspiel-Tipp: Der SV Wilmsberg feiert nach Burgsteinfurts 3:3 die Winter-Meisterschaft.

Preußen Lengerich - Germania Horstmar     (Sonntag, 14 Uhr)
Horstmars Coach André Rodine ist pikiert über die extrem kurze Winterpause. Sollte die Partie in Lengerich nicht stattfinden können, würde sie wohl Anfang Februar neu angesetzt, die Teams müssten so direkt nach Neujahr wieder ins Training einsteigen. "Wie soll man denn so eine vernünftige Vorbereitung machen?", fragt Rodine. Die Preußen haben sogar noch eine Partie mehr auszutragen - und am Wochenende Terminstress, denn die HKM in Tecklenburg stehen an. Trainer Pascal Heemann will allerdings nur Ergänzungsspieler und einige Kicker der Reserve zum Öffnet externen Link in neuem FensterVorturnier nach Lienen schicken. 
Hinspiel: 1:1
Heimspiel-Tipp: In Horstmar tanzen sie unter Weihnachtsbaum La Paloma, in Lengerich wird der Blues gespielt - 1:3.

VfL Wolbeck - SC Greven 09      (Sonntag, 14 Uhr)
Mit einem Überraschungssieg gegen den Vierten könnten Alois Fetschs Wolbecker eine lange verkorkste Hinrunde in eine durchaus passable verwandeln. Nach zuletzt zwei Siegen hat sich der VfL aus dem tiefsten Abstiegssumpf herausgewurschtelt und ist über den Strich gesprungen. Nullneun hingegen hat es durch unnötige Punktverluste in den vergangenen beiden Spielen verdaddelt, ganz vorne reinzurutschen. Dabei blieb das Team sowohl bei der ISV (0:1) als auch gegen den SV Burgsteinfurt (0:0) ohne eigenes Tor - eigentlich unvorstellbar angesichts des vorhandenen Offensiv-Potenzials.
Hinspiel: 0:1 
Heimspiel-Tipp: Zum Jahresabschluss ein Hoffnungsschimmer in der Schöneflieth - 1:2.

SC Altenrheine - 1. FC Gievenbeck U23     (Sonntag, 14 Uhr)
Die Kanalkicker überlassen nichts dem Zufall. Wie schon vor einer Woche haben sie den Kunstrasenplatz im Rheiner Jahnstadion geblockt, am liebsten würden sie allerdings zum Jahresabschluss noch einmal in ihrem "Wohnzimmer" spielen. Vor heimischem Publikum gewannen die Altenrheiner sieben ihrer acht Partien. Gievenbeck hingegen feierte nur zwei Siege in der Fremde und verlor sechsmal. Die 49ers haben allerdings nach zuletzt zwei Siegen in Serie ihr Selbstvertrauen zurück gewonnen. Das spielfreie Wochenende hat dem Team um Trainer Julian Langner zur Regeneration gut getan, allerdings auch den Rhytmus geraubt.
Hinspiel: 1:2
Heimspiel-Tipp: Die Apke-Elf nimmt Revanche für die Pleite im Hinspiel - 2:0.

BW Aasee - Emsdetten 05     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Allerallerletzten, die das Bezirksliga-Fußballjahr 2018 beschließen, treffen sich an der Bonhoefferstraße. Und beide sind vor dem Jahres-Kehraus nicht frei von Sorgen. Die Aasee-Aufstellung beim Auswärtsspiel gegen Altenrheine war an vielen Stellen geflickschustert, einige Spieler mussten trotz Verletzung ran. Mit Bezirksliga-Fußball hat das nicht viel zu tun, findet Trainer Matthias Gerigk. Daheim hofft er auf einen etwas besser besetzten Kader. Die Bilanz lässt alle, die es mit Blau und Weiß halten, allerdings erschaudern. Noch nie konnte das Team gegen Emsdetten 05 gewinnen oder zumindest einen Punkt holen. Das soll auch so bleiben, hofft Gästecoach Ivo Kolobaric. Er musste vor einer Woche verschnupft mitansehen, wie sein Team gegen Arminia Ibbenbüren nach zuvor zwei Siegen in Serie zum zweiten Mal ohne Dreier blieb. Obwohl das Team rackert, macht und tut, ist es zur Saison-Halbzeit nur Mittelmaß. Das wäre BWA gerne, die Gerigk-Elf ist Vorletzter und wird selbst im Falle eines Sieges zu 99,99 Prozent auf einem Abstiegsplatz überwintern.
Hinspiel: 0:2
Heimspiel-Tipp: Nullfünf klettert immerhin noch auf Platz sieben - 1:2.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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