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U19-Aufstiegsrelegation

Die A-Junioren der Sportfreunde Lotte spielen in der kommenden Saison in der Bezirksliga. Foto: Sportfreunde Lotte

Party in Lotte, Trauer in Emsdetten


Von Julian Schimmöller

(02.07.19) Die U19-Junioren der Sportfreunde Lotte haben es geschafft: Durch einen 5:2 (1:2)-Sieg bei der SpVg Oelde hat das Team von Trainer Andy Steinmann den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht! „Damit haben wir uns für eine lange und anstrengende Saison belohnt“, freut sich Steinmann. Gegensätzlich war die Gefühlslage beim Konkurrenten von Emsdetten 05: Die Emsdettener verloren ihr Spiel beim TuS Viktoria Rietberg mit 2:5 (1:2) und verpassten somit die letzte Chance auf den Aufstieg. Die Krönung nach der Meisterschaft blieb den Jungs vom Wasserturm somit versagt, die Enttäuschung war groß.

„Ich musste die Mannschaft nach dem Spiel erst einmal wieder aufrichten“, erzählte Emsdettens Coach Fritz Puhle. Puhle nahm das Scheitern seines Teams in der Relegation dann auch gleich zum Anlass zur Grundsatzkritik am Aufstiegsmodus: „Das man als Meister nicht direkt aufsteigt, ist einfach ungerecht. Da sollten sich die Funktionäre nochmal Gedanken machen, wie man das besser lösen kann.“

Joker Tarun bringt Emsdetten ins Tal der Tränen

In Rietberg waren es wie schon in Lotte individuelle Patzer, die Emsdetten schwer zusetzen. Auf den Doppelpack von Rietbergs Gianni Antonacci (21., 45.) fand Nullfünf in Person von Umut Telli (41.) und Ilkan Öztürk (66.) noch Antworten. Ein eigenes Tor hätte zu diesem Zeitpunkt für den Aufstieg gereicht, die Hoffnung lebte. Doch eine Zeitstrafe für ein taktisches Foul sowie die Einwechslung von TuS-Joker Luca Tarun brachten Emsdetten aus dem Rhythmus.

Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung profitierte Tarun von einem individuellen Aussetzer dem Emsdettener Hintermannschaft und brachte die Hausherren in Front (75.). Emsdetten warf nun alles nach vorne, muss aber die letzten zehn Minuten verletzungsbedingt in Unterzahl bestreiten und wurde schließlich entscheidend ausgekontert. Maximilian Jungermann (83.) und erneut Tarun (90.) machten Deckel auf die Partie, der Rest war Jubel pur bei den Gastgebern, die durch den Dreier Lotte in die Bezirksliga begleiten, und Enttäuschung pur bei den Gästen.

Frühe Wechsel bringen Lotte in Schwung

Für Lotte, das sich bereits mit einem Unentschieden den Aufstieg gesichert hätte, begann das Spiel in Oelde nach Maß, als Kapitän Armin Tonn die Gäste früh in Führung brachte (2.). Danach jedoch agierten die Sportfreunde „viel zu träge“ Steinmann, Oelde drehte die Partie noch vor der Pause. Doppelt erfolgreich war dabei Emre Kök, Vorlagengeber waren jeweils die Lotter Innenverteidiger mit zwei kapitalen Fehlpässen (8., 40.). „Wir kamen mit den Temperaturen überhaupt nicht klar“, analysierte Steinmann.

Das war dann auch der Grund, warum Steinmann bereits im ersten Durchgang dreifach wechselte, und seine Umstellungen trugen Früchte: In Halbzeit zwei gingen die Sportfreunde mit mehr Mut und mehr Tempo. Der Ausgleich, den Mika Becker nach einem Halbfeldfreistoß erzielte, fiel dann genau zum richtigen Zeitpunkt (62.). Als Joker Jorim Schwabe dann ebenfalls per Kopf für einen Doppelschlag sorgte und die Gäste mit 3:2 in Führung brachte (65.), wendete sich das Blatt.

Karten für Oelde, Tore für Lotte

Spätestens, als Becker mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 4:2 stellte (73.), machte sich Frust bei Oelde breit. Unmittelbar nach dem Gegentor schoss Schnapper Abdulkader Alo den Ball in Lottes Jubeltraube und sah glatt Rot (73.), wenig später ging auch sein Mitspieler Fatih Kuyucu nach einem Frustfoul früher duschen (76.). In Überzahl geriet Lotte dann nicht mehr ins Wanken, sondern baute die Führung sogar noch aus.

Karam Trad, der in Halbzeit eins einer der Unglücksraben bei den Gegentoren war, bügelte seinen Fehler endgültig aus und jagte den Ball nach eigenem Ballgewinn aus zwölf Metern in die Maschen (90.). Bereits den wichtigen Ausgleich hatte Trad mit seinem Freistoß vorbereitet. Und so durfte Lotte jubeln, die ganz große Feier blieb anschließen aber aus. Warum? „Nach so einer Saison und so einem Spiel waren die Jungs einfach komplett platt“, erklärte Steinmann, warum es bei einem entspannten Grillen und „ein, zwei Kisten“ blieb.

 

TuS Viktoria Rietberg – SpVg Emsdetten 05 5:2 (2:1)
1:0 Antonacci (21.), 1:1 Telli (41.),
2:1 Antonacci (45.), 2:2 Öztürk (66.),
3:2 Tarun (75.), 4:2 Jungermann (83.),
5:2 Tarun (90.)

SpVg Oelde – VfL Sportfreunde Lotte 2:5 (2:1)
0:1 Tonn (2.), 1:1 Kök (8.),
2:1 Kök (40.), 2:2 Becker (62.),
2:3 Schwabe (65.), 2:4 Becker (73.),
2:5 Trad (90.)

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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