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Westfalenpokal

Die Gievenbecker Julian Canisius (l.) und Nils Heubrock (2.v.r.) setzen Wattenscheids Chang Kim zu. Mael Vincent Lawrence Corboz beäugt das Geschehen.

Westfalenpokal

Tristan Niemann machte im Gievenbecker Sportpark den Unterschied. Hier entwischt er Norman Jakubowski und trifft zum 1:1-Ausgleich,
... hier feiert er mit Nils Heubrock.

Und plötzlich war Pokal


Von Christian Lehmann

(23.08.18) Vom größten Erfolg der Vereinsgeschichte mag Benjamin Heeke nicht sprechen. "Das ist mir einen Ticken too much", sagt der Coach des 1. FC Gievenbeck. Schließlich erreichten die 49ers 2012 das Viertelfinale des Westfalenpokals und spielten gegen den SC Preußen Münster, außerdem ist so ein Oberliga-Aufstieg ja auch was Feines. Nichtsdestotrotz sahen die 325 Zuschauer, die sich am Mittwochabend in den Gievenbecker Sportpark begeben hatten, beim 3:1 (0:1)-Erfolg der Hausherren über den einstigen Bundesligisten Wattenscheid 09 eine weitere Sternstunde der Vereinsgeschichte. Eine, die sich nach 45 Minuten so gar nicht abgezeichnet hatte.

Eine Halbzeit lang spielten die Hausherren mut- und kraftlos, agierten streckenweise wie das Kaninchen vor der Schlange. Mit dem 0:1, das Fabio Dias auf Zuspiel von Nicolas Abdat kurz vor der Pause erzielte (40.), war die Heeke-Elf noch gut bedient. "Wir haben nichts auf die Kette bekommen, waren gefühlt eine Minute lang in der Hälfte von Wattenscheid", monierte der Übungsleiter. "Wir mussten in den Köpfen etwas ändern."

Niemanns Doppelpack 

Gesagt, getan. Zwar kam mit Max Natrup ein neuer Spieler für Felix Krasenbrink in die Partie, taktisch stellte Heeke jedoch nicht um. Nun funktionierte allerdings die Birne, die Gievenbecker gingen deutlich engagierter und konzentrierter zu Werke - und plötzlich war Pokal! Tristan Niemann traf auf Zuspiel von Christian Keil ins kurze Eck zum 1:1 (59.) und legte mit einer Bogenlampe schnell das 2:1 nach (65.). Der im zweiten Durchgang wie ausgewechselt wirkende Julian Canisius setzte nach einer Kombination mit Christian Keil den Schlusspunkt (3:1/89.) - und der Regionalligist war raus!

Verdutzt fragte Ex-Bundesliga-Ikone Werner Scholz - der Torwarttrainer vertrat den grippekranken Coach Farat Toku an der Linie - Heeke nach dem Spiel: "Was habt ihr gemacht in der Pause?" So richtig zu beantworten vermochte Heeke dies nicht. Er wusste aber: "Die Art und Weise war bemerkenswert. Wir haben nach dem 2:1 mega geil verteidigt." 

In der nächsten Runde geht's für die Gievenbecker erneut gegen Wattenscheid, allerdings gegen die DJK Wattenscheid - die Heeke-Elf muss auswärts ran. Der Landesligist, der den VfB Hüls mit 5:1 aus dem Wettbewerb geworfen hat, hatte sich bereits auf den Derby-Kracher gegen den großen Lokalrivalen gefreut. Aber manchmal kommt's eben anders, als man denkt...

1. FC Gievenbeck - SG Wattenscheid 09     3:1 (0:1)
0:1 Dias (40.), 1:1 Niemann (59.),
2:1 Niemann (65.), 3:1 Canisius (89.)
Gievenbeck: Eschhaus – Scherr (81. Stegt), Teupen, Franke, Krasenbrink (46. Natrup) – Heubrock, Altun, Geisler, Canisius – Keil, Niemann (87. Brüwer)

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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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