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DFB-Arzt Meyer: Es muss wieder losgehen"


Von Christian Lehmann

(29.07.21) Zerschießen uns die steigenden Inzidenz-Zahlen in der Corona-Pandemie die Saison 2021/22, bevor sie überhaupt begonnen hat? Zu dieser Thematik haben wir uns in dieser Woche bereits mit Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen, unterhalten. Nun hat sich auch Professor Dr. Tim Meyer, der Vorsitzende der Medizinischen Kommission im Deutschen Fußballbund (DFB) geäußert. Er rät im DFB-Interview von der Fokussierung auf die Inzidenzwerte ab und hofft, dass die Politik den Amateursport nicht erneut ausbremst. 

"Die Gefährdung einer SARS-CoV-2-Übertragung beim Freiluftsport ist sehr gering, dafür sprechen alle verfügbaren Daten", betont der Mediziner. Der Fußballsport sorge zudem dafür, dass Ältere weniger krank werden, Kinder ihren Bewegungsdrang in der Gemeinschaft ausleben können und allgemein die Ausdauer verbessere. Dies diene der Gesunderhaltung.

Mögliche Verbote im Sport ausschließlich auf der Basis von der Anzahl der Neuinfektionen und von Inzidenzwerten abhängig zu machen, hält Meyer für falsch. "Ich kann es verstehen, weil man Anhaltspunkte braucht. Sonst wären Entscheidungen reine Willkür. Gleichzeitig dürfen diese Anhaltspunkte auch nicht zu kompliziert sein, sonst sind sie nicht vermittelbar, und wir haben uns alle an die Inzidenzen gewöhnt", argumentiert er. "Mit zunehmendem Erfolg der Impfkampagne jedoch sind Inzidenzwerte immer weniger wichtig und aussagekräftig. Das Hauptargument für die Einschränkungen und Verbote war stets, schwere Krankheitsverläufe zu minimieren und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Von einer solchen Überlastung sind wir momentan weit entfernt."

Im Hinblick auf die Ausbreitung der Delta-Variante und die Zahlen in unseren Nachbarländern mahnt Meyer allerdings auch, die nötigen Maßnahmen außerhalb des Spielfeldes einzuhalten, Abstand zu halten, Masken zu tragen, Duschen und Umkleiden verantwortungsvoll zu nutzen. "Auf dem Spielfeld kann nicht auf Abstand geachtet werden und es ist auch nicht erforderlich, weil die Bewegungen und Kontakte dort sehr flüchtig sind. Das ist anders, wenn man sich 30 Minuten Nase an Nase gegenüber steht und unterhält."

Damit die Amateurfußballer in der Vorbereitung nicht von Muskelverletzungen oder ähnlichen Blessuren heimgesucht werden, empfiehlt der DFB-Arzt vernünftiges Aufwärmen und Stabilisation sowie eine stufenweise Steigerung der Belastung. "Ich will aber nicht nur warnend den Zeigefinger heben. Es muss und soll wieder losgehen. Wir freuen uns alle, dass wieder überall gekickt wird."

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