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Westfalenpokal - 2. Runde

Spektakel im Sauerland


Von Fabian Renger

(24.09.21) Diese Reise hatte sich doch mal gelohnt. Am Donnerstagabend reiste die SpVgg Vreden zur etwa 160 Kilometer entfernten Anlage des RSV Meinerzhagen ins Sauerland. Eine tolle Ansetzung.  Aber es nützt ja nix. Im Westfalenpokal gibst du ja nicht kampflos auf. Und so ein halber Urlaubstag tut ja nicht mehr weh, wenn du eine Runde weiter kommst. Das kamen die Vredener. Sie siegten - festhalten! - beim Ligakonkurrenten mit 5:4 (3:3)! Ein Spektakel ganz nach dem Geschmack von SpVgg-Coach Engin Yavuzaslan.

Er mag das nämlich, wenn zwei Teams mit offenem Visier aufeinander losgehen und sich keine Partei hinten verbarrikadiert. "Das war ein typischer Pokalfight. Die Zuschauer kamen in ihren Genuss und haben viele schöne Tore gesehen", berichtete der Vredener Cheftrainer. Beide Seiten gaben von der ersten Minute an Vollgas. Es war kampfbetont, es war temporeich, klar machten beide Kontrahenten Fehler. Sonst fallen ja auch keine neun Treffer. Aber das war wirklich ein Genuss.

Vreden nach Ecken stark

Besonders spannend: Mit Arian Kraushaar und Henrick Resing warf Yavuzaslan gleich zwei ehemalige A-Junioren in die Startelf und damit ins kalte Wasser. Beide spielten in den ersten 45 Minuten. Yavuzaslan adelte ihren Auftritt als "super". Freilich: Vreden reiste stark ersatzgeschwächt an, Hendrik Brügging trat die Rückreise zudem mit Adduktorenproblemen an. Das hätte es nicht gebraucht.

Die Hausherren gingen zweimal in Front. Andreas Spais (11.) sowie Junmyeong Oh (18.) trafen zum 1:0 bzw. 2:1. Kilian Heisterkamp (13.) sowie Niklas Niehuis (20.) glichen für die Gäste aus. Beide nach einer klasse Eckball-Variante. Nicolas Ostenkötter drehte die Partie anschließend sogar ganz (26.), doch wieder netzte Spais ein - der 3:3-Halbzeitstand (37.).

Vreden: Kaltschnäuzig und effektiv

Im zweiten Abschnitt platzte schließlich der Knoten bei Maximilian Hinkelmann. Vredens langer Sturm-Turm doppelpackte zum 4:3 und 5:3 (63./68.). In der Liga war er bislang noch glücklos gewesen. Für die Hausherren reichte es bloß noch zum 4:5-Endstand durch Alessandro Tomasello (77.).

Vreden imponierte besonders mit zahlreichen starken Balleroberungen, ratzfatz ging es meistens nach vorne. Oft ging es dabei unter anderem über den bärenstark aufspielenden Dennis Wüpping in die Spitze. "Die Kaltschnäuzigkeit und Effektivität war da. Wir haben radikal zugeschlagen", so ein stolzer Yavuzaslan. In zwei Wochen geht's für seine Mannschaft in der Liga wieder nach Meinerzhagen. Es wird wohl ein anderes Spiel...

RSV Meinerzhagen - SpVgg Vreden 4:5 (3:3)
1:0 Spais (11.), 1:1 Heisterkamp (13.)
2:1 Oh (18.), 2:2 Niehuis (20.)
2:3 Ostenkötter (26.), 3:3 Spais (37.)
3:4 Hinkelmann (63.), 3:5 Hinkelmann (68.)
4:5 Tomasello (77.)

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