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Westfalenpokal - 2. Runde

Dominik Schöppner (m.) spitzelt hier Rheines Mick Schüttpelz die Kugel vom Fuß. Fotos: Teipel

Freckenhorst verlangt Rheine alles ab


Von Fabian Renger

(24.09.21) Auch wenn solche lauwarmen Worte nerven: Der TuS Freckenhorst darf mächtig stolz auf sich sein. Die Leistung des Bezirksligisten gegen den Oberligisten FCE Rheine war erste Sahne. Nur das Ergebnis passte halt nicht. Denn der FCE gewann im Feidiek mit 4:2 (1:2) und steht damit in der nächsten Runde des Westfalenpokals. Aber diese Hürde war eine hohe für die Gäste. Denn die Hausherren gingen mit purer Leidenschaft und wahnsinnigem Engagement zu Werke.

"Wir haben Rheine mit Sicherheit alles abverlangt", verteilte auch TuS-Chefcoach Christian Franz-Pohlmann Fleißkärtchen an seine Jungs. Dabei begann die Begegnung aus Heim-Sicht relativ ungünstig. Rheines Viktor Maier zwirbelte einen Freistoß aus rund 18 Metern perfekt in die Maschen - 0:1 (4.). Der nahezu perfekte Start.

Beil glänzt als Vorbereiter

"Nach dem 0:1 haben wir unkonzentriert gewirkt", meinte jedoch Gäste-Cheftrainer Cihan Tasdelen, der Freckenhorsts Gangart als "etwas zu hart" bezeichnete. Was wiederum Franz-Pohlmann vehement abstritt. Körperlich-robust - ja, vielleicht, war ein ja Pokalspiel, aber Überhärte? Keinesfalls sei seine Mannschaft so zu Werke gegangen, wie er betonte. Sein Team habe sich gut zurückgekämpft, aber nicht mit unfairen Mitteln gearbeitet.

Das jetzt mal beiseite gelassen: Nicht wegdiskutieren ist, dass Richard Beil als Vorbereiter glänzte. Das 1:1 durch Timo Achenbach (26.) bereitete er genauso vor wie das 2:1 durch Bernd Kieskemper (30.). Jeweils ging's über die rechte Seite. Als vier Minuten später Rheines Jannis Fraundörfer wegen einer Notbremse mit glatt Rot vom Platz geschickt wurde, war Rheine kurz davor, zu straucheln.

"Wie können wir das Ganze zurechtbiegen?"

"Nach der roten Karte hatten wir die Möglichkeit, auf 3:1 zu stellen", berichtete Franz-Pohlmann. Das klappte nicht, also warnte er seine Elf in der Halbzeit davor, dass sie in ein Wespennest gestochen habe und der FCE nach dem Wiederbeginn mit Sicherheit aufs Gaspdedal drücken würde. "Da haben wir schon gedacht: Wie können wir das Ganze zurechtbiegen?", nahm uns auch Tasdelen geistig mit in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel schlug seine Elf wirklich zurück. Der FCE fand zu seinem Spiel und schnell zu zwei Toren. Maier bediente den Meter machenden Julius Hölscher per Chipball - 2:2 (55.). Kurz danach drehte Fabian Kerelaj das Spiel zugunsten der Gäste - 2:3 (60.). "In Unterzahl hatten wir Ballbesitz und die Dominanz", freute sich Tasdelen. In der Nachspielzeit legte schließlich Pascal Petruschka die vierte Bude nach (90+5.). 

"Wir haben einen Riesenfight geboten und einen guten Gegner richtig ins Wanken gebracht, aber nicht komplett umgeschmissen", resümierte Franz-Pohlmann.

TuS Feckenhorst - FCE Rheine 2:4 (2:1)
0:1 Maier (4.), 1:1 Achenbach (26.)
2:1 Kieskemper (30.), 2:2 Hölscher (55.)
2:3 Kerelaj (60.), 2:4 Petruschka (90+5.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Rheines Jannis Fraundörfer (Notbremse/34.)

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