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Was ist denn da in Hiltrup los?!


Von Andreas Teipel

(25.01.19) Ja, was ist denn da los? Dicke Luft beim Westfalenligisten? Oder werden Probleme gesehen, wo keine sind? Die Auslöser dieser Diskussion, die in dieser Woche die Fußballszene Münsters beherrschte, waren vielschichtig. Sie gipfelten schließlich in einer 2:9-Testspielniederlage gegen die U19 von Preußen Münster und einem Artikel in den Westfälischen Nachrichten mit der Überschrift " Atmosphärische Störungen beim TuS Hiltrup". Da wird die Szene natürlich heiß.

Die jüngsten Entwicklungen reichen allerdings schon weiter zurück. Schon im Dezember gaben der TuS und sein amtierender Trainer Carsten Winkler bekannt, dass der beliebte Coach am Ende der Saison nicht am Osttor bleiben würde. Ein Wechsel auf der Trainerbank stand also bevor. Der Schnack war angestoßen und mit ihm die Spekulationen über einen Nachfolger, der natürlich auch die weiteren Kaderplanungen mit beeinflussen würde.

Hier verlief jedoch nicht alles unfallfrei. Denn die Verkündigung, dass Christian Hebbeler neuer Chefcoach des Westfalenlisten werden solle, düpierte einen anderen Kandidaten (sein Name tut hier nichts zur Sache), der eigentlich glaubte, bereits eine Zusage erhalten zu haben. Der Verein bestreitet das, zumindest im Gespräch mit der Abteilungsleitung seien da keine Zusagen gemacht worden. Keine schöne Geschichte, aber auch der beteiligte Trainer beweist Charakter, hat die Sache für sich inzwischen abgehakt. Nachkarten ist da nicht sein Ding. Respekt.

Okay, der neue Trainer war also da. Ein fast unbekannter in der münsterschen Szene. Hebbeler, der quasi im Nebenjob auch Spielervermittler ist und dessen Agentur unter anderem auch Preußen Münsters Spieler Jannik Borgmann betreut, gilt aber als ausgesprochen akribischer und straighter Mensch mit einem exzellenten Netzwerk innerhalb der Fußballszene zwischen Osnabrück und Münster. Ein Macher, der extrem hohe Anforderungen an sich, sein Umfeld und eine Mannschaft stellt. Zugleich aber auch ein netter Typ, der sich bei der Vorbereitung schon sehr viel Zeit nahm. Eine Stunde und mehr soll er sich für Einzelgespräche mit den Spielern genommen haben.

Warum also Hebbeler? Hieraus macht der TuS keinen Hehl: In den letzten Jahren habe man eine Stagnation ausgemacht. Auf hohem Niveau, aber man wolle nun die Region zwischen dem fünften und zehnten Tabellenplatz hinter sich lassen. Und zwar nach vorne gerichtet. Hier will also ein Klub in die Oberliga. Und Hebbeler scheint der Ansicht zu sein, dass es im aktuellen Kader grundlegender Veränderungen bedarf, um den nächsten Schritt zu gehen. Im Raum steht, dass nur rund einem Dutzend Spieler das zugetraut wird. Dem Rest lege man keine Steine in den Weg.

Umbruch bringt Konfliktpotenzial

Dass solch ein gravierender Umbruch nicht nur auf Gegenliebe stößt, liegt wahrscheinlich in der Natur der Sache. Zumal der ein oder andere unter dem neuen Trainer seine Komfortzone verlassen müsste. Dass dann auch noch Öffnet internen Link im aktuellen Fensterzwei Leistungsträger ihren Fortgang nach Kinderhaus verkünden und besagtes Testspiel übelst ausging für die Hiltruper, feuert die Gerüchteküche natürlich zusätzlich an. Konflikte, die aber über diese (eher normale) Unruhe hinausgehen, sind in der Tat nicht auszumachen. Dazu sind die Gespräche, die man mit den Betroffenen führt, einfach zu unaufgeregt.

Wirklich interessant sind aber die Fragen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben:

1.) Welche Neuzugänge werden Hebbeler und sein Sportleiter Frank Busch bald präsentieren?

2.) Wird der TuS gar zur Durchgangsstation/Sprungbrett für Schützlinge von Hebbelers Agentur?

3.) Wird der Kader auch weiterhin aus Ur-Hiltrupern bestehen, wie es seit Jahren der Fall war?

4.) Wie weit reichen die Veränderungen, die Hebbeler umsetzen will? Betrifft das auch die Jugend?

5.) Und reicht das alles, um dann auch wirklich nach dem Meistertitel zu greifen?

Insofern hat das Testspiel und der Beitrag in der Tageszeitung dabei geholfen, diese Fragen nach oben zu spülen. Sie reichen jedoch ganz sicher nicht, um den Notstand am Osttor auszurufen.

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Westfalenliga 1



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