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Westfalenliga 1

Gieselers zweiter Umzug nach Nottuln


von Fabian Renger

(19.11.20) Der Schwiegervater von Yannick Gieseler ist ein Mann mit hellseherischen Fähigkeiten. Vor drei Monaten zog Gieseler, 36 Jahre jung, nach Nottuln. "Er hat gesagt: Irgendwann trainierst du dann mal hier in Nottuln", berichtet Gieseler lachend. Und manchmal kommt eines halt schneller zum anderen als gedacht. Bis zum Sommer ist Gieseler noch Cheftrainer des Bezirksligisten VfL Billerbeck, und ab der Saison 2021/22 ist er tatsächlich Coach des Westfalenligisten GW Nottuln. Sachen gibt's.

In Billerbeck fühlt sich Gieseler mehr als wohl. Es fluppt dort. Im ersten Jahr war es der neunte Rang, aktuell überwintert die Truppe auf dem dritten Platz. "Wir haben in Billerbeck einige Dinge aufgebaut", musste der Coach schon überlegen, ob er dem Helker Berg wirklich Lebewohl sagen will. Die Konstellation mit seinen Co-Trainer Philipp Daldrup und Steffen Schudy passte nämlich. Und sein ursprünglicher Plan sah auch vor, mindestens drei Jahre beim VfL das Sagen zu haben. Aber auf lange Sicht reizte es Gieseler einfach mehr, höher zu trainieren. "Ich weiß ja nicht, wie oft ich die Chance kriege?", sagt er.

Mertens: "Für uns ist es natürlich schade"

"Wenn ein Westfalenligist lockt, würde ich es mir als junger, aufstrebender Trainer auch überlegen", hat selbst Billerbecks Seniorenobmann Uwe Mertens Verständnis für den Abgang Gieselers. Beim VfL bewirft man ihn nun auch keineswegs mit Katzenköttel. Mertens sagt: "Für uns ist es natürlich schade. Er hat gute Arbeit geleistet und die Mannschaft fußballerisch und taktisch weitergebracht. Wir hätten gerne weitergemacht mit ihm!"

Als GWN vor einigen Wochen den Abschied von Jens Niehues bekanntgab, setzte der Klub eine Trainerfindungskommission ein. Den Kontakt zu Gieseler stellte Nottulns Sportleiter André Bertelsbeck her. Beide arbeiten bei der Volksbank. "Menschlich und inhaltlich hatten wir schon vorher viel Gutes gehört", sagt GWN-Noch-Co-Trainer Dirk Nottebaum, der ab Sommer Teammanager wird und sich in dieser Funktion vor allem um die Erste kümmert. Beide Seiten nahmen sich fortan genauer unter die Lupe.

Persönlich wie fachlich überzeugend

"Wir waren total überzeugt davon, wie er aufgetreten ist", lobt Nottebaum. Sein Vorgesetzter, Nottulns Fußball-Abteilungsleiter Lothar Ullrich, präzisiert:"Wir haben uns für Yannick entschieden, weil er sehr gut vorbereitet war, weil er menschlich sehr gut zum Verein passt, weil er sehr offen war." Seine Vorstellungen in puncto Trainings-und Spielvorbereitung und vom Umgang mit der Mannschaft hinterließen bleibenden Eindruck. Menschlich sei vor allem Gieseler offene Art ausschlaggebend gewesen, so Ullrich weiter: "Das machen wir in Nottuln ja schon ein paar Jahre, dass wir auf die Persönlichkeit der Trainer achten. Wir wollen nicht nur die fachliche Qualität, sondern auch, dass es in der persönlichen Ausstrahlung passt."

Gieseler war derweil vor allem vom Vereinsumfeld und von den Strukturen überzeugt. "Das Drumherum ist nochmal etwas anders als in Billerbeck", sagt er. Dirk Nottebaums Verbleib bezeichnet er indes als großes Glück. "Davon kann ich nur profitieren." Auch der Blick in den Kader ließ ihn warm ums Herz werden. Superspannend findet er das Aufgebot. "Das war auch ein Kriterum, eine Entwicklung mitbegleiten zu können", sagt Gieseler.

Beide Vereine noch auf der Suche

Apropos offen: Von Anfang informierte der frühere Co-Trainer des VfL Wolbeck den VfL Billerbeck über die Verhandlungen mit Nottuln. "Das war ein gerechtes Verfahren", bestätigt Mertens. Er sucht nun das Gespräch mit Daldrup und Schudy, womöglich könnte es Anfang nächster Woche bereits Neuigkeiten geben, was den Trainerposten dort angeht. Nottuln selbst sucht nun nach einem Assistenten für Gieseler.

Und damit abschließend nochmal zurück zum Standortfaktor. Eine kurze Fahrradstrecke liegt zwischen Gieselers Bleibe und dem Baumberge-Stadion. "Was auch nicht das Schlechteste ist", weiß Ullrich. "Dann ist man schon sehr ausgeschlafen, wenn man beim Training ist..."

Westfalenliga 1



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