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Nicolas Ostenkötter (l.) ist aktuell in Torlaune.

Der treffende Stammtischbruder


Von Fabian Renger

(09.10.20) Wir haben es endlich entschlüsselt, das Erfolgsgeheimnis der SpVgg Vreden: Vier Stammtischbrüder müsst ihr sein! Mit Bernd Verwohlt, Leon Kondring, Joshua Pazek und Nicolas Ostenkötter spielt ein Quartett aus dem gleichen Stammtisch in Vredens Erster. Genau genommen ist es sogar ein Quintett.  Keeper Daniel Siehoff, der inzwischen zur Zwoten gehört, ist ebenfalls Teil der Ostenkötterschen Stammtisch-Gesellschaft. Und genau jenen Ostenkötter nehmen wir mal genauer unter die Lupe.

Der führt die Oberliga-Torjägerliste an. Gemeinsam mit Kaan-Marienborns Kohsuke Tsuda, beide butzten jeweils siebenmal in dieser Spielzeit. Guter Wert. "Erklären kann ich mir es nicht", sagt Ostenkötter, gerade mal 21 Jahre jung. "Hätte mir das vor der Saison jemand gesagt, das hätte ich nicht geglaubt." In der Vorsaison lief er unter Trainer Rob Reekers "nur" zwölfmal auf, spielte 519 Minuten und traf gar nicht. Engin Yavuzaslan übernahm von Reekers im Sommer, Ostenkötter ist gesetzt, spielte sechsmal und kommt insgesamt auf 523 Minuten. Macht im Schnitt alle 74,71 Minuten einen Treffer. Was für eine Entwicklung!

"Das kommt mir zugute"

Ostenkötter, der als Mechatroniker sein Geld verdient, ist als Außenspieler Fan von Schnittstellen-Bällen in die Tiefe. "Die tun mir richtig gut." Sein Eindruck: Unter Yavuzaslan wird mehr auf Kurzpassspiel gelegt. "Wir versuchen, das Spiel zu delegieren", sagt er. "Das kommt mir zugute." Im Vorjahr sei es mehr auf die zweiten Bälle gegangen, das ist nicht unbedingt seines. Doch ein geänderter Spielstil ist nur eine Sache. Drei Siege und zwei Remis aus den vergangenen fünf Spielen ist gerade für einen Aufsteiger eine besondere Geschichte. "Die breite Brust ist da", sagt Ostenkötter. "Den super Teamspirit spürst du in der Mannschaft." Daraus entstehe ein richtiger Spielwitz, den das Team auf den Rasen übertrage.

Gleichwohl: Ebenso wie bei seiner Torquote ist Ostenkötter angesichts der Punkteausbeute perplex. Elf Zähler nach sieben Spielen hätte er vor Saisonstart blind unterschrieben. So ein Teamspirit entsteht natürlich vermutlich auch wegen der Stammtischbrüder. "Jeder weiß, wie der andere tickt", bestätigt Ostenkötter. "Das ist schon cool." Gleiches gelte für Yavuzaslan. Ein mitunter besessen und positiv bekloppt wirkender Coach. "Er ist sehr zielstrebig", berichtet Ostenkötter, der sich aber über immenses Vertrauen seitens des Trainerteams freut. Und es zurückzahlt.

Ostenkötter ist übrigens "Vredener durch und durch", wie er sagt. Zur B-Jugend wechselte er von der heimischen SpVgg zu den Preußen, später zum SuS Stadtlohn, nach der A-Jugend 2018 wieder nach Vreden. Perfekt ist er auch keineswegs. An seinem schwachen linken Schlappen könne er noch feilen und an der körperlichen Präsenz. Wenn's mehr nicht ist - notfalls beim Stammtisch mal nachfragen, wie man daran arbeiten kann...


Anschwitzen, 8. Spieltag

Oberliga Westfalen, der 8. Spieltag

FC Eintracht Rheine - Westfalia Herne (So., 15 Uhr)
Kann man am achten Spieltag schon von einem Duell der Frustrierten sprechen? Durchaus. Der FCE - aktuell auch vom Abschlusspech verfolgt - wartet seit dem ersten Spieltag auf einen Dreier, Herne war ein Sieg bislang ganz vergönnt. Nur ein Remis holte die Mannschaft von Seitenlinien-Vulkan Christian Knappmann bislang. Der Coach hat sich Ziel gesetzt: Aus den anstehenden fünf Begegnungen in der Liga solle eine zweistellige Anzahl an Zählern eingesammelt werden, Öffnet externen Link in neuem Fenstererzählte er den Kollegen der WAZ. Dabei ist ihm jedes Mittel recht: Gegen Meinerzhagen in der Vorwoche beorderte er beispielsweise Verteidiger Dacain Baraza in den Angriff. Nach miesem Spielbeginn stellte Knappmann zudem von 5-3-2 auf 4-3-3 um. Genutzt hat es nichts, das Match ging 0:2 in die Hose. Der Trainer ist sowieso übrigens voll relaxt und sagt: "Wir haben genug Potenzial, und wir haben die Geduld, bis aus diesem Potenzial Qualität wird.“
Ostenkötter: 1:0
Heimspiel-Tipp: 3:1

Victoria Clarholz - SpVgg Vreden (So., 15 Uhr)
Ans vergangene Aufeinandertreffen denken sie in Vreden wahrscheinlich gar nicht gerne zurück. Das 1:1 im November des Vorjahres fühlte sich für den damaligen Coach Rob Reekers wie eine gefühlte Niederlage an - auch weil damals Cihan Bolat in der 90. Minute noch einen Elfer versemmelte. Nun sind Bolat und Reekers bei der SpVgg Geschichte. Und die Westfalenliga für beide Teams ebenfalls. Vreden mischt inzwischen die Oberliga etwas auf. Auch wegen unseres Tipp-Partners. Damit das so bleibt, müssen sich die Vredener vor allem bei Victorias hohen Bällen etwas einfallen lassen: Dank Öffnet externen Link in neuem Fensterbrandgefährlicher Standard-Hereingaben holte sich die Mannschaft von Christopher Hankemeier vorigen Sonntag den 3:2-Erfolg in Ennepetal. Es war der zweite Saisonsieg.
Ostenkötter: 1:2 
Heimspiel-Tipp: 0:2

SC Paderborn II U23 - SC Preußen Münster U23 II (So., 15.30 Uhr)
Gäääääääääähn: Die vergangenen drei Spiele mit Münsteraner Beteiligung endeten allesamt 0:1 aus Sicht der jeweiligen Gastgeber. Die vergangenen drei am Stück ebenfalls. Zweimal verloren die Preußen, einmal siegten die Jungs von Sören Weinfurtner. Doch wer gelangweilt zuhause bleiben möchte, dem sei gesagt: Leute, diesen Sonntag wird es kein 0:1 geben! Die Ergebnisse mit Paderborn-Beteiligung mal hier im Schnelldurchlauf: 4:3, 3:3, 4:1, 0:1, 5:4. Besonders bizarr: Öffnet externen Link in neuem FensterBei der irren 4:5-Niederlage in Finnentrop zuletzt flogen gleich drei (!) Ostwestfalen vom Acker! Amir Hossein Ahmadi (Kopfnuss) und Dominic Minz (Schiedsrichterbeleidigung) bekamen glatt Rot, Philimon Tawiah sah Gelb-Rot. Und so verspielte Paderborn einen komfortablen 4:0-Vorsprung noch komplett. Manches kann man sich einfach nicht ausdenken...
Ostenkötter: 0:2
Heimspiel-Tipp: 1:1

Anschwitzen, 6. Spieltag

Westfalenliga

1. FC Gievenbeck - VfL Theesen (So., 14.30 Uhr)
Die erste Niederlage setzte es für den FCG ausgerechnet im Derby beim 1:2 in Kinderhaus. Ungünstiger Zeitpunkt. Aus bis zu 80 Prozent Ballbesitz im zweiten Abschnitt machten 49ers nur ein Tor. Das war zu wenig. Viel zu wenig. Coach Florian Reckels fand's im Nachgang "total ärgerlich". Kurz ein Blick zum Organisatorischen: Die Kontaktnachverfolgung ist am Gievenbecker Weg Öffnet externen Link in neuem Fensternun auch per QR-Code möglich. Alternativen gibt's laut FCG-Webseite aber auch noch:"Natürlich liegen auch parallel weiterhin Listen zur handschriftlichen Eintragung aus, um den technisch weniger begabten unter uns den Zugang zu den Spielen zu ermöglichen." Nette Umschreibung, oder? Gegner Theesen steht als Achter mit sieben Punkten aktuell im Mittelfeld des Tableaus. Übrigens: Mit Theesens Marvin Höner (6 Tore) und Gievenbecks Tristan Niemann (7) treffen hier die beiden Tormaschinen schlechthin aufeinander.
Ostenkötter: 1:1
Heimspiel-Tipp: 1:2

VfB Fichte Bielefeld - TuS Hiltrup (So., 15 Uhr)
Die vergangenen vier Duelle mit Bielefeld gewann Hiltrup allesamt.  Macht die Kiste aber nicht einfacher. TuS-Trainer Christian Hebbeler würde sich zudem aktuell wohl nur wenig lieber wünschen als einfach mal einen entspannten Sonntagnachmittag zu verbringen. Zu oft verlaufen die Spiele des TuS aktuell unnötig spannend. Bielefeld kennt das. Der Tabellenletzte von Coach Philipp Willmann verlor wie schon gegen Kinderhaus auch gegen Theesen am vorigen Sonntag in der Nachspielzeit. Wieder durch ein Standard-Gegentor. Marvin Höner setzte für auch nicht immer überzeugende Theesener den Ball vom Elfmeter-Punkt zum Öffnet externen Link in neuem Fenster2:1-Siegtreffer in die Maschen. Fichte bleibt damit siegloses Schlusslicht mit nur einem Zähler. Mal sehen, ob Willmann oder Hebbeler am Sonntag mehr leidet...
Ostenkötter: 1:3
Heimspiel-Tipp: 0:3

TuS Sinsen - SuS Neuenkirchen (So., 15 Uhr)
Last-Minute bleibt unser Oberthema. Auch Sinsen kennt das Problem nämlich. In Hiltrup führte der TuS bis zu 85. Minute mit 1:0 - um trotzdem mit leeren Händen abzureisen. Leere Hände hatte der SuS in den vergangenen drei Spielen nicht. Aber auch keine vollen. 1:1, 1:1, 2:2. Das ist weder Fisch noch Fleisch noch vegetarisch noch vegan. Aber eine gefährliche Situation. Gewinnst du, bist du seit vier Spielen ungeschlagen - verlierst du, hast du aus fünf Spielen keinen Sieg geholt. Das wäre gar nicht gut. Stand jetzt, ist Coach Nelson da Costa aber eigentlich recht zufrieden. Nur eine Niederlage aus fünf Partien sei nicht so verkehrt.
Ostenkötter: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:1

Spvgg Erkenschwick - GW Nottuln (So., 15 Uhr)
Achtung, Achtung: Hier kommt die Null-Tore-Polizei! Zweimal trat GW Nottuln auswärts an. Zweimal endete die Partie 0:0. Lustigerweise hat Erkenschwick in Heimspielen eine ähnlich aufregende Bilanz zu bieten. Zweimal trat der Tabellenneunte daheim an. Zweimal endete die Partie 1:1. Das verspricht ja ein wahnsinnig spannendes Match zu werden! Blicken wir mal lieber in den Fanshop Erkenschwicks. Da gibt's unter anderem eine CD im Angebot. Öffnet externen Link in neuem Fenster"Erwins Erben" heißt das gute Stück mit fünf Liedern. Die Songs haben wir nach Öffnet externen Link in neuem Fensterlanger Recherche ebenfalls gefunden. Wir finden "ESV aus'm Kohlenpott" ja am schönsten. Falderi, Faldera. Obwohl: '1916 olé' ist ebenfalls sehr eingängig. Und dazu dieses Gitarrenriff. <3
Ostenkötter: 1:0
Heimspiel-Tipp: 1:1

Bor. Emsdetten - SC Peckeloh (So., 15 Uhr)
Fallrückzieher kann nicht jeder. Alban Shabani schon. Dem SV Mesum stibitzte der Kapitän des SC Peckeloh so am vergangenen Sonntag  in der allerletzten Sekunde einen Zähler. Vor allem durch Stockfehler fiel der SCP auf, die Abwehr des SCP wirkte richtig löchrig. Co-Trainer Jan Fahrenwald gestand Öffnet externen Link in neuem Fenstergegenüber den Kollegen des Westfalen-Blatts:"Wenn man ehrlich ist, hätte Mesum auch sechs Tore erzielen können." Hat Mesum allerdings nicht. Womit wir beim Borussia Emsdetten angelangt wären. Die Mannschaft von Roland Westers hat's nämlich aktuell kein bisschen mit dem Toreschießen. Es ist nicht abwegig, dass Fahrenwald auch im Nachgang des Spiels Ähnliches zu Protokoll gibt wie gegen Mesum und etwas von sechs Toren berichtet, die Emsdetten hätte machen können, aber nicht gemacht hat....
Ostenkötter: 2:0
Heimspiel-Tipp: 4:1. Der Knoten platzt! 

SV Mesum - TuS Tengern (So., 15 Uhr)
Oh weh, oh weh, SVM! Leider werden aktuell schon beinahe Erinnerungen wach an die letzte Westfalenliga-Spielzeit mit Mesumer Beteiligung. Mesum war bisher in keinem einzigen Auftritt absolut chancenlos, doch das war es schon. In Espelkamp reichten drei Führungen nicht, in Herford langte ein 3:0-Vorsprung nicht, in Peckeloh wurde wieder ein 3:1 verspielt. Mesum hätte gut und gerne sechs Zähler mehr haben können. Dann wäre Mesum nicht sieglos mit drei Punkten Vorletzter, sondern irgendwo im oberen Tabellendrittel platziert. An der Einstellung stimmt's beileibe nicht, an der Qualität  auch nicht. Vielleicht haben die Mesumer dem Fußballgott auch irgendetwas getan. Langsam ist das nicht mehr feierlich...
Ostenkötter: 2:2. Tengern war immer eklig.
Heimspiel-Tipp: 4:2

Preußen Espelkamp - Westfalia Kinderhaus (So., 15 Uhr)
Zwei Remis brauchte Espelkamp, um reinzukommen in die Saison. Dann ein müdes 1:0 am Teekotten. Seither haut Espelkamp ein 6:0 und ein 4:1 in die Welt. Es scheint, als habe sich der Topfavorit langsam gefunden. Öffnet externen Link in neuem FensterIn Tengern entfachten die Preußen einen regelrechten Dauerdruck. Allerdings nicht ohne Probleme. Und wenn Kinderhaus so motiviert auftritt wie gegen Gievenbeck, könnte es für die Münsteraner funktionieren.
Ostenkötter: 1:3
Heimspiel-Tipp: 3:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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