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Oberliga Westfalen/Westfalenliga 1 - Anschwitzen

Florian Reckels und der 1. FC Gievenbeck haben ein verdammt wichtiges Spiel vor der Brust. Foto: Teipel

Den 9. Juni sollte man sich besser frei halten


von Fabian Renger und Christian Lehmann

(13.05.22) Vier Spieltage vor Saisonende ist der 1. FC Gievenbeck im Titelrennen ganz dick im Geschäft. Nur drei Punkte beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Delbrücker SC. Doch selbst, wenn die Mannschaft von Trainer Florian Reckels den Primus nicht mehr abfangen kann, könnte sie den Sprung in die Oberliga noch schaffen - quasi durchs Hintertürchen.

Aufgrund der Situation in der Regionalliga West - neben den als Absteiger feststehenden Sportfreunden aus Lotte muss kein weiteres Team aus Westfalen den Gang in die Oberliga antreten - wird ein weiterer Aufstiegsplatz frei, um den sich die Vizemeister der beiden Westfalenliga-Staffeln balgen werden. Das bestätigte auch Staffelleiter Hans-Dieter Schnippe auf Nachfrage unserer Redaktion. "Nach derzeitigem Stand wird es ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg zur Oberliga geben. Das Heimrecht zu diesem Spiel wird ausgelost." Als Datum der Partie ist laut Schnippe der 9. Juni (Donnerstag) vorgesehen. 

Neutrale Plätze sind Geschichte 

Dass das Heimrecht unter den beteiligten Mannschaften ausgelost wird, ist eine Neuerung. Neutrale Plätze sind Geschichte. "Weil wir in den letzten Jahren die Schwierigkeiten hatten, überhaupt Plätze für Entscheidungsspiele zu bekommen. Die Kommunen wollten nach dem Saisonende schnell die Plätze wieder auf Vordermann bringen. Das wird jetzt  bei den Entscheidungsspielen der Frauen auch so gemacht", so Schnippe. "Das macht auch die Abwicklung der Organisation einfacher." Bei einem Remis nach der regulären Spielzeit würde es übrigens direkt ins Elfmeterschießen übergehen.

Sollte der 1. FC Gievenbeck (Stand jetzt sechs Punkte Vorsprung auf den Dritten Preußen Espelkamp - in Wahrheit aber wohl nur drei, s. unten Spielblock) als Zweiter die Saison beenden, würde er aller Voraussicht nach auf den TuS Hordel treffen, dem in der Parallelstaffel Rang zwei kaum noch zu nehmen ist. Theoretische Chancen auf Platz zwei in Staffel eins haben sogar noch Grün-Weiß Nottuln und der SV Mesum - allerdings weisen beide elf Punkte Rückstand auf die 49ers auf.

Wir haben uns in dieser Woche den Anschwitzpartner gekniffen. In der vorigen Woche triumphierte Oliver Leifken mit 8:5 über mich. (2 Punkte = Richtiges Ergebnis; 1 = Richtige Tendenz) Immerhin ahnte ich sowohl Espelkamps Sieg und den der Gievenbecker goldrichtig voraus. Ich bin ja doch nicht so schlecht. Aber Glückwunsch nach Nottuln...

Oberliga Westfalen

Aufstiegsrunde, 6. Spieltag

FCE Rheine - SV Schermbeck (So., 15 Uhr)
Wieder was gelernt. Rheines Marius Lackmann nennt man offenbar "Ömmes". Jedenfalls nennt ihn FCE-Sportleiter Björn Meyer bei den Kollegen der MV so. Ömmes sei ein super Spieler und super Typ. Aber Ömmes ist trotz dieser Vorzüge bald weg. In Gelsenkirchen. Dort beginnt er eine Ausbildung. Nach einem Jahr beim FCE wird er seine Zelte also aus geografischen Gründen wieder abbrechen (müssen). Der FCE steht damit bei fünf Abgängen (Yannic Kreutzkämper, Timo Scherping, Nicholas Beermann sowie Jannis Fraundörfer). Paul Dreesen hat derweil seinen Vertrag verlängert. Laut MV-Zählung stehen die Rheinenser derzeit bei 19 Kadermitgliedern. Und seit Donnerstagabend zudem im Kreispokal-Finale. (1:0 über den SV Mesum)
Heimspiel-Tipp: Nach zwei Ligapleiten in Serie holt die Eintracht mal wieder einen Dreier. 2:0

Abstiegsrunde, 8. Spieltag

SG Finnentrop/Bamenohl - SpVgg Vreden (So., 15 Uhr)
Alle gegen Breuers! So ungefähr lautete das Motto in den Reihen der SpVgg am vorigen Wochenende gegen Preußen Münsters U23. Tom Breuers hielt seiner Mannschaft den Rücken frei und alles, was auf seinen Kasten kam - inklusive Handelfmeter. Mordstyp, der übrigens auf Öffnet externen Link in neuem Fensterder Facebook-Seite des Clubs fälschlicherweise als Tim bezeichnet wird. Ein bisschen Klugscheißerei darf ja sein. Oder ist Tim Toms Spitzname? Dann haben wir nix gesagt. Kurz ein Blick auf die Tabelle: Nur ein westfälischer Vertreter steigt aus der Regionalliga ab, das bedeutet, dass die letzten fünf Teams der Oberliga-Abstiegsrunde absteigen. Vreden hat als Zweiter sieben Zähler Vorsprung. Also normalerweise kann Vreden langsam für ein weiteres Oberliga-Jahr planen...
Heimspiel-Tipp:  1:1. Breuers hält wieder sackstark.

Preußen Münster II - TuS Haltern (So., 15 Uhr)
Nur noch drei Punkte Vorsprung haben die Münsteraner als Fünfter auf die Abstiegszone. Das wird ein ganz enges Rennen bis zum Schluss. Drei Punkte gegen den schon abgeschlagenen Vorletzten aus Haltern (acht Punkte Rückstand) sind eigentlich Pflicht.
Heimspiel-Tipp: 2:1. Preußen spielt zur Abwechslung richtig mies, gewinnt aber einfach mal dreckig. Ist auch 'ne Qualität. Coach Kieran Schulze-Marmeling ist das völlig egal.

Westfalenliga, 31. Spieltag

Preußen Espelkamp - 1. FC Gievenbeck (So., 15 Uhr)
Laut der Tabelle trennen beide Teams sechs Zähler. Doch in der Theorie sind es wohl nur drei. Hintergrund: Espelkamps Spiel gegen Rödinghausen, das wegen vermeintlich fehlender Spielberechtigungen mit 2:0 pro Rödinghausen gewertet wurde. (wir berichteten) Einen Öffnet externen Link in neuem FensterFuPa-Artikel vom Mittwoch, dass die WDFV-Sportgerichtsbarkeit die aufgehobene Spielberechtigung des Spielers Semir Ucar für nichtig erklärt hat, bestätigt Westfalenliga-Staffelleiter Hans-Dieter Schnippe auf unsere Nachfrage. "Die Passstelle ist angewiesen worden, den alten Status wieder herzustellen. Das heißt: Der Spieler war an dem Spieltag somit spielberechtigt", erklärt der Funktionär. Sein Einspruch gegen die Spielwertung liegt nun noch beim FLVW-Sportgericht. Da Ucar bei dem Spiel nun doch als spielberechtigt galt, dürfte auch hier die Rolle rückwärts erfolgen und das Spiel nun doch mit 5:0 für Espelkamp gutgeschrieben werden. Die endgültige Entscheidung hier drüber soll laut Schnippe wohl in den kommenden OM veröffentlicht werden. Wenn's also dann nur noch drei Zähler sind, heißt das: Mit einem Sieg würde Espelkamp am Wochenende aufschließen und dank der dann besseren Tordifferenz an Gievenbeck vorbei ziehen. Es wird ein kleines großes Endspiel.
Heimspiel-Tipp: Espelkamp macht's wieder so richtig spannend. 2:1. Preußens Coach Andreas Brandwein jubelt wie in Mesum über zwei relativ späte Tore.

Lüner SV - SV Mesum (So., 15 Uhr)
Ein Punkt aus vier Spielen in der Liga, dazu am Donnerstagabend das bittere Aus im Kreispokal-Halbfinale (0:1 gegen den FCE Rheine): Was ist da bloß los beim SV Mesum? Wir hätten gerne Antworten. Selbst Chris Strotmann verschießt ja neuerdings Elfmeter.(gegen Espelkamp)
Heimspiel-Tipp: Mesum gewinnt mal wieder ein Fußballspiel. 1:3. Doppelpack Omar Guetat. Ich hab's im Gefühl. Und das dritte macht Elias Strotmann. Was kriege ich, wenn ich mit den Torschützen richtig liege? Ein neues Wolfsburg-Trikot? Oder wenigstens einen Original Mesumer Spielball?

GW Nottuln - Delbrücker SC (So., 15 Uhr)
Sieben der 15 Saisonsiege von GW Nottuln waren ein 1:0-Erfolg. Wettbüros hassen diesen Trick. Zwölfmal hielt GWN in der Liga die Null. Bei 30 Spielen auch eine wahnsinnige Quote. Da dürfte sich GWN vorm Duell mit dem Spitzenreiter wohl eher nicht ins Hemd machen. Auch wenn Delbrück als einziges Team in der Rückrunde noch nicht verloren hat.
Heimspiel-Tipp: Nottuln gewinnt 2:0. Sie fragen sich, ob diese Geschichte wahr ist? Ich muss Sie enttäuschen - sie ist frei erfunden. 1:0 geht's natürlich aus. Der Tabellenführer guckt doof aus der Wäsche.

TuS Hiltrup - SV Rödinghausen II (So., 15 Uhr)
Sinsen, Fichte, Tengern: Drei Spiele gegen drei Patienten aus der Keller-Intensivstation bestritt Hiltrup siegreich. Tengern hatte am Donnerstagabend keine Schnitte, beim 4:0-Auswärtssieg präsentierte sich Hiltrup im Gegensatz zum Bielefeld-Game auch wieder in souveräner Verfassung. Und jetzt kommt ein gänzlich anderes Kaliber ans Osttor. Rödinghausens Aufstiegszug ist zwar wohl abgefahren (Sieben - vermutlich wohl zehn Punkte fehlen auf Platz zwei), nichtsdestotrotz bleibt die Truppe eine gute. Auch wenn sie gegen Nottuln enttäuschte.
Heimspiel-Tipp: Hiltrup schafft es, sich im Kopf umzustellen und holt immerhin einen Punkt. 1:1. Mladenovic trifft wie gegen Tengern schon wieder nicht. Ladehemmung, nachdem wir ihn als Monster bezeichneten? Wir hoffen nicht!

Westfalia Kinderhaus - TuS Sinsen (So., 15 Uhr)
Beide Teams haben 40 Zähler und damit jeweils zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Kinderhaus ist Elfter (Tordifferenz +3), Sinsen ist 13. (-14). Ein Sieg würde beiden Teams die Rettung garantieren. Müssen wir mehr zur Bedeutung dieser Begegnung sagen? Ja. Müssen wir. Denn Sinsens Trainer Dennis Hübner Öffnet externen Link in neuem Fenstertrat neulich überraschend zurück. Und prompt schoss der TuS die Spvgg Erkenschwick mit 5:2 aus dem eigenen Stadion.
Heimspiel-Tipp: Westfalias fünf Spiele anhaltende Zu-Null-Serie wurde in Emsdetten gebrochen. Jetzt startet Kinderhaus aber gleich eine neue. 2:0. Hernach feiert die Truppe ausgelassen den Klassenerhalt. Holger Möllers gibt anschließend trainingsfrei bis zum nächsten Freitag.

TuS Tengern - Borussia Emsdetten (So., 15 Uhr)
Mächtig was los bei der Borussia. Jost Meinigmann? Karrierende. Das Knie ist einfach hinüber. „Es macht einfach keinen Sinn mehr. Ich kann ja nicht mal schmerzfrei joggen", erklärte er neulich gegenüber den Kollegen der EV. Klassenerhalt? Seit dem vergangenen Wochenende eingetütet. Christian Bußmann? Jetzt schon kein Thema mehr. Innenband gerissen, Wadenbeinköpfchen gebrochen, Öffnet externen Link in neuem Fenstervorderes Kreuzuband auch durch. Damit war's das für den Routinier. Am Teekotten wird er kein Spiel mehr absolvieren, er tritt fußballerisch kürzer und wechselt zum Osnabrücker Kreisligisten VfL Kloster Oesede. Zwei Jahre wollte er dort flemmen, um dann die Trainer-B-Lizenz zu erwerben. Das könnte nun schneller gehen. "Jetzt muss ich erst einmal abwarten, wie es weitergeht, ob ich überhaupt noch einmal einsteigen kann", sagt der Angreifer bei der EV. Der Abschied fällt ihm schwer. Die Borussia sei ein Verein, wie man sich ihn wünsche.
Heimspiel-Tipp: Mit dem Kreispokal-Finaleinzug hat's nach einer seltsamen Leistung nicht geklappt, mit 0:1 verloren die Borussen in Neuenkirchen. Coach Steffen Molitor erwartete im Nachgang eine deutliche Reaktion. Und bekommt sie auch. 0:3. Bleibt die Frage, ob Tengern sein mitspielendes oder sein defensives Gesicht zeigt.

SC Herford - SuS Neuenkirchen (So., 15 Uhr)
Joar. Zehn Zähler fehlen. Vier Spiele stehen noch aus. Sinsen und Kinderhaus nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Der SuS muss wie in der Vorwoche gewinnen. Alles andere ist nebensächlich. Immerhin stimmte die Darbietung gegen Tengern in puncto Pass- und Positionsspiel. Das Kreispokal-Halbfinale gegen Borussia Emsdetten am Donnerstagabend gewannen die Neuenkirchener ebenfalls. Was ist denn da plötzlich los? 
Heimspiel-Tipp: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Unsere sowieso. 0:2. Neuenkirchen hält wieder die Null. Und Linus Gröger trifft wie in der Vorwoche mindestens einmal. Der SuS arbeitet am mittelschweren Fußballwunder. 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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