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Marcel "Cello" Langenstroer (l.) bleibt Trainer des SV Mesum. Zumindest eine Saison noch. Fotos: Renger

Langenstroer geht ins letzte Jahr


Von Fabian Renger

(24.11.22) Der SV Mesum hat alle Zweifel beseitigt und Fakten geschaffen: Marcel "Cello" Langenstroer hängt in seiner zweiten Amtszeit im Hassenbrock ein drittes Jahr als Cheftrainer hinten dran. "Es wird dann auch sein letztes Jahr sein", erklärt Mesums Sportlicher Leiter Michael Egbers, der von sich behaupten darf, mit einem der wohl am besten ausgebildeten Trainerteams an den Start zu gehen. Neben Langenstroer verlängerte auch dessen aktueller Co Markus Heckmann. Neu dabei ab Sommer ist Mesums derzeitiger Reserve-Coach Pascal "Paschi" Wilmes als zweiter gleichberechtigter Co. Alle drei verfügen laut Egbers über die B-Lizenz - mehr Fachexpertise geht ja kaum. Athletiktrainer Sascha Guetat hat ebenfalls seinen Daumen gehoben.

Bereits in den ersten Zukunftsgesprächen habe sich herauskristallisiert, dass Langenstroer sich im Zwiespalt befinde: Noch ein Jahr oder direkt gehen? "Er hat eigentlich noch zu viel Bock, aber das wird kein Drei- oder Vierjahresprojekt mehr", sagt Egbers. "Es ist auch mit Zeitaufwand verbunden. Lebenssituationen ändern sich. Ich habe zwei Kinder, eine Familie, die vielleicht auch ganz froh ist, wenn ich nicht nur auf Fußballplätzen unterwegs bin", sagt Langenstroer im Gespräch mit uns. Es wäre vielleicht auch jetzt bereits ein guter Zeitpunkt gewesen abzutreten. "Das verschieben wir dann halt um ein Jahr." Die Idee mit Heckmann und Wilmes hält er für eine "gute Lösung für alle. So hat der Verein jetzt Zeit, sich seine Gedanken zu machen. Die beiden Jungs aus der zweiten Reihe können schauen, wie das Ganze funktioniert." 

Egbers hat keine Angst vor der Lame Duck

Natürlich stellt sich an dieser Stelle unweigerlich die Frage einer Lame Duck. Wenn du weißt, dass dein Trainer eh nach der Saison aufhört: Motiviert das Spieler, nochmal alles reinzuschmeißen oder überhaupt dabei zu bleiben? "Das haben wir auch besprochen", sagt Egbers. "So motiviert ist er noch, er selbst wird's nicht nachlässiger angehen. Und er hat zwei engagierte und motivierte Co-Trainer, das bringt in Teilen auch nochmal frischen Wind rein. Wir glauben nicht, dass das in die Lame Duck-Richtung geht." Langenstroer macht sich darüber überhaupt ebenfalls keine Sorgen: "Ich bin ja schon ambitioniert und sage: Ich will die Truppe weiterbringen. Du solltest dich als Trainer auch nicht ganz so wichtig nehmen."

Heckmann, erklären Langenstroer und Egbers unisono, fühle sich derweil ganz wohl in seiner Assistenten-Rolle. Egbers: "Und bei Paschi ist es so, dass wir ihn eigentlich nicht an einen externen Verein verlieren wollen."  Wilmes ist Vereinsurgestein. Spielte für die Zwote, trainierte in der Jugend. Fun Fact: Sein Vater soll den heute 29-Jährigen am Tag seiner Geburt früher beim SVM als bei der Stadt Rheine angemeldet haben. Sachen gibt's. Wilmes freut sich schon auf den neuen Posten: "Ich war tatsächlich für alles offen und habe mir vieles angehört. Die Konstellation in Mesum passt für mich aber perfekt, weil ich Cello, Hecki und die Mannschaft schon lange kenne. Der Aufwand hält sich in Grenzen, sportlich ist die Westfalenliga mega-reizvoll. Mit den Jungs kann man sowieso mega-gut arbeiten."

Wilmes: "Die Konstellation in Mesum passt für mich aber perfekt"

Eigentlich wären mit Heckmann und/oder Wilmes ja die perfekten Langenstroer-Nachfolger damit vor Ort. "Alles kann, nichts muss. Das schauen wir dann mal", so der Sportliche Leiter dazu.

Die Zukunft von Torwarttrainer Philipp Verheyden ist indes noch ungeklärt. Der Verbleib von Guetat ist derweil richtig und wichtig für den Club. Sagt auch Langenstroer, der große Stücke auf ihn hält: "Welche Truppe im Amateurbereich hat die Möglichkeit, mit so einem Gaskranken zu arbeiten? Den kannst du nachts um drei Uhr anrufen und fragen, ob wir das Flutlicht anmachen können. Dann ist er da. Sascha ist positiv bekloppt. Er trainiert als Co-Trainer ja auch noch bei den Basketballern in Ibbenbüren. Der macht einen top Job bei uns." Egbers sieht's ganz genauso. "Die Methoden sind nicht immer ganz so beliebt", berichtet der Funktionär lachend und weiß das wohl aus eigener Erfahrung. "Die allermeisten Spieler schätzen seine Arbeit auch. Das ist echt 'ne super Sache und auch bei den Spielergesprächen immer ein schlagkräftiges Argument. Man sieht es ja auch, dass wir mit Muskelverletzungen wenig zu tun haben."

Wäre da noch Rainer Weikert, der sich den einen oder anderen Gegner oder Spieler mal anschaut für den SVM. Berater, Scout: Wie auch immer man das nennen möchte. Egbers zu dieser Personalie: "Wir hoffen, dass er es weiter macht."

Und die Zweite?

Wer auf Wilmes in der Bezirksliga-Reserve folgt, ist weiterhin offen. "Ich wünschte, ich könnte das zusammen abfrühstücken", sagt Egbers. Kann er halt noch nicht. Es wird wohl auf einen externen Kandidaten hinauslaufen. Bis wann mit dem Vollzug zu rechnen ist, bleibt fraglich. Optimalerweise bereits in den nächsten Tagen...

Nein, wir schreiben an dieser Stelle nichts von "Seine Zeit ist noch nicht abgelaufen": Markus Heckmann bleibt Co-Trainer...
Pascal Wilmes rückt in die Mesumer Erste auf. Wird dort ebenfalls Co-Trainer.


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