Westfalenliga 1
Westfalias Defensive kriegt weiteren Zuwachs
Von Fabian Renger
(09.08.22) Michel, Leo, Julian und Nelson: Die WhatsApp-Gruppe von Westfalia Kinderhaus hat Zuwachs bekommen. Gleich vier neue Gesichter kicken neuerdings für die Truppe von der Großen Wiese. Michel Schrick und Leo Fenker dürften uns wohl am bekanntesten sein, die meiste Erfahrung bringt derweil Julian Horstmann mit. Mit dem Namen Nelson Peters konnten wir ad hoc nicht ganz so viel verbinden.
Horstmann ist 22 Jahre jung. Zuletzt gehörte der gelernte Rechtsverteidiger zum Stammpersonal des Oberligisten ASC Dortmund. Alleine in der abgelaufenen Saison spielte er beim ASC 23-mal und gehörte größtenteils zur Startaufstellung. "Er kann auf der rechten Seite alles spielen: Offensiv wie defensiv", sagt Möllers, der sich auf eine "menschlich wie sportlich hervorragenden" Neuen freut. Der einzige Kompromiss: In den ersten drei Monaten steht Horstmann der Westfalia nicht zur Verfügung. Ein Praktikum führt den Münsteraner Studenten nämlich gen München. "Die Qualität kommt dann erst im November oder so zum Tragen", so sein künftiger Cheftrainer. Horstmann verbrachte einen Teil seiner Junioren-Zeit übrigens beim großen BVB.
Schrick aus Spanien zurück
Nelson Peters ist Münsteraner, der SC Münster 08 sein Heimatverein und er wohnt nur unweit des Kinderhauser Trainingsgeländes. Über den FC Schalke 04 kam er 2020 in die Jugend des VfL Bochum. Dort gelang ihm jedoch nicht der Durchbruch. Nur ein einziges U19-Bundesliga-Spiel ist in diesem Zeitraum verzeichnet, in 2021/22 gar keines. Gievenbecks Sportleiter Carsten Becker vermittelte Peters schließlich zur Westfalia. Dort trainierte der 18-Jährige in den vergangenen vier Wochen probeweise mit. "Er hat sich enorm gesteigert", sagt Möllers. "Man sieht schon, dass da mächtig Talent ist. Er ist in den drei, vier Wochen kontinuierlich besser geworden." Peters ist Linksverteidiger.
Und dann wäre da ja noch Michel Schrick. Von dem gibt's übrigens Video-Perlen aus der Vergangenheit, aber das nur am Rande. Der 20-Jährige war zuletzt studienbedingt in Spanien unterwegs, zuvor kickte er für den 1. FC Gievenbeck. Ein guter Junge mit einer Preußen-Vergangenheit. "Er ist in der Verteidigung zuhause", sagt Möllers. Genauer gesagt in der Innenverteidigung, relativ groß gewachsen ist Schrick und 2020 ging er in sein erstes Seniorenjahr.
Fenker wohl eher nur Trainingsgast
Ach: Fenker ist der Ex-Schnapper von Möllers' Ex-Verein SV Herbern und ebenfalls neuerdings Teil des Kaders, aber vorwiegend wohl nur fürs Training eingeplant.
"Wir haben eine schlagkräftige Mannschaft zusammen", findet Westfalias Chefcoach. Dass nur eines von sieben Testspielen gewonnen wurde und es alleine in den letzten drei Vorbereitungspartien elf Gegentreffer hagelte? "Es ist Vorbereitung - da geht's mal in die eine oder andere Richtung", bringt das Möllers jetzt nicht um den Schlaf. Am Sonntag startet die Westfalia mit einem Heimspiel gegen den SV Rödinghausen II in die Saison, zwei Tage später geht's zum Kreispokal-Spiel zur Warendorfer SU.