Kinderhaus wandelt auf Hiltrups Spuren

Von  Fabian Renger

(18.09.22) Fangen die jetzt auch noch damit an? Da hat der TuS Hiltrup sein 0:0-Trauma endlich überwunden - und schon schickt sich Westfalia Kinderhaus an, es ihm gleich zu tun. Denn auch das Auswärtsspiel beim SC Verl II endete torlos. Westfalias zweites 0:0 in Folge - zumindest in der Liga. "Ich kann mir ja jetzt ein paar Tipps bei Marcel [Stöppel, Hiltrups-Coach, d. Red.] abholen, wie man es besser macht", witzelte Westfalias Coach Holger Möllers angesichts Hiltrups 5:0-Erfolg über Emsdetten. Aber wo hapert es bei Kinderhaus?

An der Chancenverwertung natürlich. Montasar Hammami hätte früh Ruhe reinbringen können. Luis Haverland ebenfalls. Doch Kinderhaus bekommt das Runde aktuell einfach nicht ins Eckige. Da kannst du es mit Schüssen versuchen oder im Eins-gegen-Eins gegen den Keeper. Vor der Pause waren genug Gelegenheiten da. "Da gab es ein ganz klares Chancenplus für uns", so Möllers.

Auch nach dem Seitenwechsel investierte Kinderhaus viel, doch da wurde dann in allerletzter Sekunde halt notfalls noch auf der Linie gerettet. "Für den Aufwand belohnen wir uns zurzeit nicht", war sich Möllers aber sicher, dass der Knoten bald platzt. "Wenn man sieht, wie wir den Gegner weg verteidigen, wie wir das Spiel annehmen..." Es sei nur noch eine Frage der Zeit. Die verdammt guten Zocker aus Verl hielt seine Elf größtenteils fein weg vom eigenen Tor.  Möllers: "Wir hatten mit Verl heute einen richtig guten Gegner, Verl hatte aber auch einen richtig guten Gegner mit uns."

Abschließend war ihm noch was anderes wichtig. Referee Philipp Werner-Krestel trägt nicht nur einen interessanten Doppelnamen, sondern kann auch wohl was an der Pfeife. "Das war eine gute Schiri-Leistung", so Möllers. Das darf und soll und kann und muss man auch mal erwähnen.

SC Verl II - Westfalia Kinderhaus 0:0