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Männer-Regionalliga

Außenannahme Spezialist Tobias Beuker musste in Aachen durchspielen.

Eine Frage der Geduld

Von Eva-Maria Landmesser

(17.01.18) Ein 3:1 wie im Hinspiel ist es am 12. Spieltag nicht geworden. Dennoch siegte BW Aasee gegen den Post Telekom SV Aachen II mit 3:2 (25:23; 12:25; 23:25; 25:18; 15:12), wobei sich die Trainingsmöglichkeiten zuvor in Grenzen hielten. "Es war klar, dass wir etwas länger brauchen würden, um wieder rein zu kommen. Da muss man geduldig sein, und das haben wir zum Glück geschafft", sagte BWA-Coach Markus Schneider nach dem Spiel.

Tatsächlich gestaltete sich die Partie zu Beginn durchwachsen. Im ersten Satz war Aasee noch klar besser, jedoch ließ das Schneider-Team die individuelle Überlegenheit bald schleifen. Blau-Weiß war vor allem in  Annahme und Angriff nicht mehr konsequent genug und ließ Aachen dadurch langsam, aber sicher rankommen. Im zweiten Spielabschnitt traten die Probleme der Gäste dann deutlich zu Tage. Die Annahme brach ein, sodass die Bälle nur unpräzise zu Zuspieler Lukas Salimi kamen. Dieser musste weite Wege gehen, worunter letztlich auch der Angriff litt. Aber nicht nur die von der Annahme ausgehende Fehlerkette erschwerte den Angriff, sondern auch viel zu viele Eigenfehler am Netz. "So haben wir Aachen ins Spiel gebracht", resümierte BW-Coach Markus Schneider.

Ohne Wechselmöglichkeiten
 

Auch der dritte Spielabschnitt ging auf das Konto der Gastgeber. Doch Aasee kann nicht nur den Gegner, sondern auch sich selbst zurück ins Spiel bringen: Nach einem großen Rückstand holten die Gäste wieder auf und Aachen siegte im Dritten nur noch knapp. Aasee war jetzt aufgewacht und wollte zumindest zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Im vierten Satz wurde nichts mehr dem Zufall überlassen. Dass Annahme, Zuspiel und Angriff jetzt funktionierten und auch die Eigenfehler am Netz abnahmen, ist vielleicht dem physischen und insbesondere mentalen Schwung zu verdanken, den Blau-Weiß seit dem Dritten aufgenommen hatte. Taktisch hatte Markus Schneider den Knoten im Spielfluss nämlich kaum ausbügeln können. Denn Aasee war nur mit neun Spielern nach Aachen gereist, darunter waren Tobias Beuker und Willie Groenewolt die einzigen Spezialisten auf der Außenannahme. Schneider hatte Lasse Böckmann in die Mitte gestellt , um den Block zu stärken. "Wir hatten schlichtweg keine Wechselmöglichkeiten", erklärte der Aasee-Coach.

Im Tiebreak präsentierten sich die Gäste zunächst konzentriert und spielten sich schnell eine komfortable Führung heraus, die ohne weiteres die vorzeitige Entscheidung hätte sein können. Wenn nicht auch hier der Schlendrian wieder Einzug genommen hätte: Aachen holte auf und gestaltete den Kampf um einen oder zwei Punkte noch einmal spannend. Die blau-weiße Konzentrationsschwäche blieb jedoch nur eine vorübergehende, sodass Aasee die Früchte der zuvor gesäten Führung letztlich auch einfahren konnte. 



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