Sicheres Gefühl bar der Anzeigetafel

von Mario Witthake

(02.03.15) Weil bei einem Fußballturnier das Steuerungsgerät der Anzeigetafel am Anton-Knubel-Weg abhanden gekommen ist, behilft sich die HSG Gremmendorf/Angelmodde mit einem Relikt aus der analogen Zeitrechnung. Gegen den TV Borghorst stellte die improvisierte Begleitung kein Problem dar - zu deutlich waren beim 35:19 (19:11) die Unterschiede beider Teams.

Die stark ersatzgeschwächten Borghorster waren "kein adäquater Gegner", wie Gremmendorfs Spielertrainer Axel Binnenbruck befand. Er sagte das in dieser Deutlichkeit, weil die HSG früh mit 6:1 und 12:3 davonzog und kaum Gegenwehr spürte. Hernach schafften es die Gastgeber nicht, die Konzentration dauerhaft aufrecht zu erhalten. Ballgewinne in der Abwehr folgten zahlreiche technische Fehler im Angriff, sodass die Gremmendorfer den Gegner nicht komplett demoralisierten.

Ohne Milan Schröder, Gero Bauhaus Ailko Fischer und der Zeittafel, aber mit dem sicheren Gefühl des Sieges bekamen etatmäßige Bankspieler frühzeitig ihre Spielanteile. Max Flatau machte seine Tore, Thomas Ahmann agierte solide und Johannes Heiming brachte sich als Kreisläufer ein - so richtig zufrieden war Binnenbruck mit der Darbietung der gesamten Mannschaft insgesamt aber nicht. Immerhin schonten die HSG-Akteure das Portemonnaie der Trainer: Eine Trainerkiste gibt es erst bei 40 erzielten Toren...