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Tim Rickling glänzte mit sechs Treffern.

Seriensieger Halfmann lässt's kicken!


Von Nicolas Hendricks

(15.11.15) Eine Viertelstunde vor Schluss des Bezirksliga-Spiels bei der HSG Ascheberg / Drensteinfurt hatte Eintracht Hiltrup die zwei Punkte für einen Sieg eigentlich schon im Sack, beruhigende sieben Tore betrug der Vorsprung zu diesem Zeitpunkt. Dann aber drehten die Hausherren plötzlich auf und glichen auf furiose Weise kurz vor dem Ende zum 33:33 aus. Doch was die Eintracht in den Vorjahren ziemlich sicher umgeworfen hätte, haut sie in dieser Spielzeit längst nicht mehr um. Abgeklärt, fokussiert und siegentschlossen wendeten die Hiltruper den Sturz von der Tabellenspitze ab und behielten auch in Ascheberg mit 36:34 (23:17) die Oberhand.

„Wir konnten diesmal deutlich weniger durchwechseln“, deutete Hiltrups Trainer Martin Halfmann nach der Schlusssirene auf die gleich fünf Ausfälle hin, die er und sein Team zu kompensieren hatten. So spielte beispielsweise Emilio Reguera auf Rechtsaußen volle 60 Minuten durch, weil Stammkraft Martin Dahlhaus mit dickem Knöchel kurzfristig ausfiel. „Emilio hat das richtig gut gemacht“, lobte Halfmann seinen fünffachen Torschützen später.

Versprechen wird eingelöst

Auch Tim Rickling (6 Treffer) und Jörn Kunze (5) zeigten überdurchschnittliche Leistungen. An die starken Auftritte von Philipp Keilmann am Kreis und Ryk Spaedtke auf Linksaußen, beide erzielten auch in Ascheberg je fünf Tore, hat man sich aufseiten der Eintracht mittlerweile gewöhnt. Keilmann war es auch, der kurz vor dem Ende das vorentscheidende 36:34 erzielte und damit den Deckel drauf machte.

Bester Hiltruper Werfer war Rückraum-Ass Stephan Limke mit neun Toren. Limke bekam diesmal in der Offensive ungewohnt viel Spielzeit und zollte das Vertrauen mit fünf Feldtoren und vier verwandelten Siebenmetern zurück. „Zur Belohnung für den fünften Sieg in Serie dürfen die Jungs diese Woche zum Aufwärmen ausnahmsweise mal Fußball spielen“, berichtet Halfmann von seinem Versprechen ans Team, welches er eigentlich nur ungern einlöst, „denn normalerweise gibt es sowas bei mir nicht – das passt nicht in meine Handball-Philosophie“.

Doch aufgrund der Tatsache, dass sein Team mindestens zwei weitere Woche alleiniger Tabellenführer der Bezirksliga ist und mit dieser Ausgangslage in 13 Tagen ins Spitzenspiel gegen Verfolger TV Vreden gehen wird, schaut der Coach in den kommenden beiden Trainingseinheiten mit einem lässigen Augenzwinkern über seinen Prinzipien-Bruch hinweg. Anstatt es mal so richtig krachen zu lassen, lässt Halfmann es nun zumindest schonmal ordentlich kicken.

HSG Ascheb./Drenst. – Eintracht Hiltrup     34:36 (17:23)
Aufstellung Eintracht: Kuhlenkamp, Pilusch – Limke (9/4), Rickling (6), Spaedtke, Keilmann, Reguera (je 5), Kunze (4), Hartelt (2), Jandrey, Crone



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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