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Enttäuschung bei Ryk Spaedtke: Eintracht Hiltrup enttäuschte in Neuenkirchen.

Schlimmer als befürchtet


Von Nicolas Hendricks

(21.01.16) Eine bittere Vorahnung hatte Martin Halfmann schon Tage vor dem Spiel. „Diesmal sind wir ausnahmsweise mal nicht Favorit, sondern Außenseiter“, sagte der Coach in der Woche vor dem Auswärtsauftritt bei SuS Neuenkirchen. Zu viele Ausfälle hatten die Hiltruper zu verkraften – und zu groß war der Respekt vor heimstarken SuS-Handballern. Mit seiner Vorahnung traf Halfmann voll ins Schwarze. Beim 21:33 (10:16) kassierten die Gelb-Schwarzen ihre bislang höchste Saisonniederlage.

Weil neben Neuenkirchen auch der TV Vreden und die DJK Coesfeld gewannen, rückt das Verfolgerfeld der Bezirksliga 3 wieder ganz eng zusammen. Spitzenreiter SC Münster 08 kann hingegen den Sekt schon jetzt kaltstellen.

Bei SuS Neuenkirchen zeigten die Hiltruper im Kollektiv eine durchweg schwache Leistung. „Alle waren gleich schlecht. Ich habe zwar eine Niederlage befürchtet, aber dass es so deutlich wird, habe ich nicht gedacht. “, fand Halfmann klare Worte für das Gesehene. Und weiter: „Aber wir haben nach dem Spiel in der Kabine darüber gesprochen. Die Spieler sehen das genauso, das ist für mich das einzig Positive an dieser Niederlage.“

Ausfälle wiegen schwer

In der Defensive schaffte es die Eintracht nicht, die schwerwiegenden Ausfälle im Mittelblock zu kompensieren: Die sonst so präsenten Phillip Keilmann und Stephan Limke fehlten an allen Ecken und Enden. In der Offensive erzielten lediglich die Youngsters Jörn Kunze und Daniel Brocks insgesamt drei Treffer aus dem Rückraum. Weil die Außenspieler Ryk Spaedtke und Martin Dahlhaus ebenfalls unter ihren Möglichkeiten blieben und das Eintracht-Spiel insgesamt zu leicht ausrechenbar war, erzielte Hiltrup mit 21 so wenig Treffer wie nie in dieser Spielzeit.

„Wir waren in Abwehr und Angriff jeweils katastrophal, in beiden Halbzeiten. In der Hinrunde hatten wir ein ähnlich schlechtes Spiel in Borghorst. Hoffentlich ist das nun unser einzig wirklich schlechtes Spiel in der Rückrunde gewesen“, so Halfmann.

Zu dem eigenen Unvermögen kam an diesem Tage auch noch Pech dazu. Erst wechselten sich die Aufbauspieler Tim Rickling und Daniel Hartelt mit Fingerblessuren ab, beide konnten nicht schmerzfrei spielen, sodass Jonah Crone nach langer Pause sein Comeback auf dieser Position gab. Dann traf ein Neuenkirchner Angreifer Hiltrups Keeper Felix Kuhlenkamp so unglücklich am Kopf, dass seine Sportbrille zu Bruch ging. Dadurch kam der ebenfalls noch angeschlagene Torhüter Torben Düffel zu seinem Comeback. Doch auch er konnte die deutliche Niederlage an diesem Tage nicht verhindern.

SuS Neuenkirchen – Eintracht Hiltrup     33:21 (16:10)
Eintracht: Kuhlenkamp, Düffel – Hartelt (5/3), Spaedtke (3), Pohlmann, Dahlhaus, Kunze, Jandrey, Buschmann (je 2), Maaß, Reguera, Brocks (je 1), Crone, Rickling



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