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Einschlag in letzter Sekunde


von Nicolas Hendricks

(10.04.16) Es gibt Momente im Sportlerleben, die sind mit einem einzigen Wort vollumfassend zu beschreiben: „bitter“. Die Schlusssekunde des Aufeinandertreffens zwischen Westfalia Kinderhaus und der Ibbenbürener SpVg 08, und die Momente danach, gehören für den SCW und Trainer Slawomir Cabon definitiv in diese Kategorie.

In der allerletzten Sequenz der Begegnung sprang Ibbenbürens Axel Schulz nach Ausführung des Freiwurfes aus dem linken Rückraum hoch und donnerte das Leder zum 27:26 (12:13)-Siegtreffer für seine Spielvereinigung in die Maschen. SCW-Keeper Timo Sommerfeld hatte nicht mal mehr die Chance, den Ball noch aus dem Netz zu holen, da ertönte bereits die Sirene. Kinderhaus stand am Ende plötzlich – trotz starker Leistung – mit komplett leeren Händen da.

Dabei hatte die Westfalia kurz zuvor noch den Ball in den eigenen Reihen und somit den möglichen Siegtreffer selbst in der Hand. Doch nach einem technischen Fehler verpuffte die eigene Chance, Ibbenbüren bekam ein letztes Mal das Spielgerät – und das Unheil nahm seinen Lauf. „Natürlich bist du nach so einem Einschlag erstmal down“, berichtete Cabon aus dem Gefühlsleben seiner Mannschaft. Und weiter: „Das Tor hat den Spielverlauf ein bisschen auf den Kopf gestellt. Ein Unentschieden wäre wohl das gerechtere Ergebnis gewesen.“

Bölscher überzeugt

Immer wieder hatte die Führung in 60 spannenden Landesliga-Minuten gewechselt. Gefühlt hatten die Kinderhauser insgesamt leichte Vorteile, führten unter anderem mit 11:8 (22.), 13:12 (30.) und 23:19 (46.). Besonders in der Schlussviertelstunde verpassten es die Hausherren trotz guter Chancen den Deckel auf das Spiel – und damit verbunden auch auf den Klassenerhalt – draufzumachen. Mit neun Treffern, sechs davon aus dem Spiel heraus, war Dirk Bölscher Westfalias Bester.

Cabon war, trotz des bitteren Knockouts mit der Schlusssirene, mit der gezeigten Leistung zufrieden: „Wir haben nach dem schwachen Spiel in Warendorf eine Reaktion gezeigt, dabei haben sich gute und schlechte Phasen diesmal abgewechselt. Irgendwie eine Art Spiegelbild der Saison.“ Bleibt für ihn und sein Team zu hoffen, dass die Spielzeit kein so bitteres Ende nimmt, wie die Begegnung. Ein Punkt fehlt den Kinderhausern noch, um den letzten Schritt zum Ligaerhalt in den kommenden beiden Spielen selbst zu gehen.

Westfalia Kinderhaus – Ibbenbürener SpVg 08     26:27 (13:12)
Westfalia: Sommerfeld – Bölscher (9/3), Spreer, Schulz, Holtmann (je 3), Schöler, Siering, Dreskornfeld, Schulze Dieckhoff (je 2), Bieletzki, Micke, Müller, Berger



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