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Bilder aus den Hinspielen: Damals erzielte Gremmendorfs Neuzugang Nick Kukuk (M.) einen Treffer für seine HSG.
Die Nullachter Niels Sibbersen (l.) und Dominik Keller (r.) im Kampf um den Ball mit Hiltrups Konstantin Revermann (M.).

Anschwitzen: Feuer frei für Doppel-Derbys


von Nicolas Hendricks

(21.01.16) Nein, so wirklich gut meint es die Ansetzung in dieser Saison nicht mit den lokalen Handball-Fans. Denn wie schon in der Hinserie werden auch die Rückspiele der beiden Nachbarschaftsduelle zwischen der HSG Gremmendorf / Angelmodde und Westfalia Kinderhaus (Landesliga) sowie dem SC Münster 08 und Eintracht Hiltrup (Bezirksliga) nahezu zeitgleich ausgetragen.

Nie war die Entscheidung, welche Halle es zu besuchen gilt, so schwer wie an diesem Sonntagnachmittag. Auf der einen Seite bekommt man in Gremmendorf das Duell um die münstersche Handballkrone zu Gesicht. Der Sieger des Spiels ist das bestplatzierte Team der Stadt. Doch damit nicht genug: auch für den Ausgang der kompletten Saison ist das Nachbarschaftstreffen am Anton-Knubel-Weg von enormer Bedeutung. Kinderhaus dürfte mit einem Sieg für die nächsten Wochen ein wenig aufatmen, was das Absacken in die besonders gefährdete Tabellenregion angeht. Gremmendorf braucht, trotz guten Ergebnissen und noch besseren Leistungen in den letzten Wochen, weiterhin jeden einzelnen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.

Entscheidung für das Sonntagsprogramm also gefallen? Mitnichten. Denn in der Bezirksliga treffen die beiden Liga-Dinos SC Münster 08 und Eintracht Hiltrup aufeinander. Ein traditionsreiches Duell, das schon so häufig Gänsehaut und Nägelknabbern verursacht hat. Diesmal ist die Begegnung an der Manfred-Von-Richthofen-Straße sogar ein absolutes Spitzenspiel und somit richtungsweisend für den Kampf um Meisterschaft und Aufstieg.

Gut, dass wir in unserer Redaktion genügend Personal zur Verfügung haben. Mindestens einer von uns wird in der Halle sein – egal in welcher. Deshalb werden wir auch erstmals beim Handball in zwei Hallen gleichzeitig mit unserem Liveblog vor Ort sein und bloggen was das Zeug hält. Im besagten Blog findet ihr übrigens schon in Kürze alle Infos rund um die beiden mit Spannung erwartete Duelle.

Bezirksliga 3

SC Münster 08 – Eintracht Hiltrup     (So., 16 Uhr)
Zum gefühlt tausendsten Male kreuzen sich die Wege der beiden lokalen Bezirksliga-Urgesteine. Gut möglich, dass es das vorerst letzte Liga-Duell der beiden Teams ist. Für den Gewinner, insbesondere wenn dieser SC Münster 08 heißt, ist der Weg in Richtung Meisterschaft und Landesliga-Aufstieg frei. Hiltrups Trainer Martin Halfmann erwartet ein ebenbürtiges Duell der aktuell besten Bezirksliga-Teams: „ein klassisches 50/50-Spiel“. Große Hoffnungen ruhen dabei auf Torben Düffel. Der Hiltruper Schlussmann brachte schon im Hinspiel die Nullacht-Offensive zur Verzweiflung. Nach mehrmonatigem Auslandsaufenthalt ist Youngster Düffel pünktlich zum großen Derby-Showdown wieder in bestechender Form.

Hinspiel: Eintracht-Trainer Halfmann war nach dem Opens internal link in current window30:24 (17:11)-Erfolg seines Teams selbst über die Eindeutigkeit des Ergebnisses überrascht: „Damit hatte ich damals wirklich überhaupt nicht gerechtet.“
Heimspiel-Tipp: Diesmal geht es deutlich enger zu. Am Ende gewinnen die Hausherren knapp mit 29:27.

Landesliga 2

HSG Gremmendorf/A. – Westf. Kinderhaus     (So., 16.15 Uhr)
Die Ausgangslage ist ähnlich wie vor dem Hinspiel, nur dass die Situation bei beiden Teams mit leichten Sorgenfalten verbunden ist: Mit einem Sieg würde die HSG aus Gremmendorf in der Tabelle zumindest praktisch an Kinderhaus vorbeiziehen, weil beide Mannschaften dann punktgleich wären und am Saisonende der direkte Vergleich zu Rate gezogen wird. Dort hätte Gremmendorf dann die Nase vorn. Wie schon beim ersten Duell in Kinderhaus ist der Sieger also die Nummer eins im heimischen Handball. Die Derby-Thematik möchte HSG-Trainer Axel Binnenbruck bewusst nicht zu hoch ansetzen: „Das Spiel ist so schon wichtig genug für die Tabelle.“ Recht hat er, denn mit einem Sieg würden die Gremmendorfer einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen und die Kinderhauser endgültig mit in den Abstiegskampf hineinziehen.

Hinspiel: Nach demOpens internal link in current window 20:19 (10:9)-Auswärtssieg der Gremmendorfer war die HSG kurzzeitig erstmals das bestplatzierteste Handballteam der Stadt. Als „Kraftakt mit viel Leidenschaft“ bezeichnete Binnenbruck die damalige Leistung seiner Mannschaft. Der überragende Simon Marchand erzielte neun von 20 HSG-Treffern.
Heimspiel-Tipp: Kinderhaus will die zweite Derbypleite mit aller Macht verhindern, doch Gremmendorf bewahrt kühleren Kopf und hat die Halle hinter sich – 23:21-Heimsieg.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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