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An den Armen der HSG-Defensive führt aktuell kein Weg - und auch kaum ein Wurf - vorbei. Erst 66 Gegentreffer sind der zweitbeste Wert der Landesliga.

Anschwitzen: Hände hoch für Gremmendorf!


von Nicolas Hendricks

(24.09.15) Vor zwei Jahren Kreisklasse, letzte Saison Bezirksliga, jetzt nach dem Derbysieg als Liganeuling in der Spitzengruppe der Landesliga. Im Prinzip stellt sich bei der HSG Gremmendorf / Angelmodde nur noch die Frage, wann der Verein in die Bundesliga einzieht, Deutscher Meister wird und anschließend das Final-Four der Championsleague in Köln erreicht. Hände hoch, die Durchmarschierer kommen!

Diese Träumereien gehen zugegebenermaßen vielleicht etwas zu weit, aber vor drei Jahren hat auch wirklich niemand damit gerechnet, dass die HSG heute – zumindest für eine Woche – das bestplatzierte Handball-Teams aus Münster sein könnte. „Ich habe großen Respekt vor Gremmendorf, aber am letzten Wochenende hätte ich 100 Euro auf Kinderhaus gesetzt“, war Eintracht Hiltrups Trainer Martin Halfmann ähnlich baff wie eigentlich die gesamte Handballszene der Stadt, als der 20:19-Erfolg der HSG in Kinderhaus die Runde machte.

Im Heimspiel gegen den TSV Ladbergen wollen die Süd-Münsteraner ihren sehr guten Saisonstart veredeln und mit mehr als den aktuellen 4:2-Punkten in die kurze Herbstpause gehen. In der Bezirksliga 3 trumpft Eintracht Hiltrup – für viele ähnlich überraschend – aktuell ganz groß auf. Auch der Eintracht gelang am vergangenen Wochenende ein Derbysieg. Zur Belohnung steht das Team an der Tabellenspitze.

Landesliga 2

TV Friesen Telgte – SC Westf. Kinderhaus      (Samstag, 18.30 Uhr)
Das Team von Trainer Slawomir Carbon steht nach der Heimniederlage gegen die HSG aus Gremmendorf ein wenig unter Zugzwang. Zwar wird der SCW – egal wie die nächsten Spiele laufen – mit dem Abstieg aufgrund der hohen Qualität im Kader langfristig nichts zu tun haben. Aber mit weiteren Negativergebnissen droht eine langweilige Saison im Tabellenmittelfeld. Dafür ist Kinderhaus eigentlich zu gut. Immerhin steht die Abwehr der Kinderhauser gut, das Team hat erst 58 Gegentreffer kassiert und somit die wenigsten der Liga.
Heimspiel-Tipp: Auswärts ist Westfalia stabiler, als in eigener Halle – 28:31.

HSG Gremmend./Ang. – TSV Ladbergen     (Sonntag, 16.15 Uhr)
Ein wenig Träumen darf erlaubt sein. Ein schöner Traum wäre – trotz des glänzenden Saisonstarts – weiterhin der Klassenerhalt für das Team von Michael van Husen und Axel Binnenbruck. Um gegen den TSV den nächsten Schritt zu machen, beobachtete van Husen den Gegner zuletzt. Binnenbruck sagt vor dem Spiel: „Auch gegen Ladbergen geht es um wichtige Punkte in einer sehr engen Liga. Nur wenn wir absolut gut vorbereitet, hoch motiviert und konzentriert sind, dann geht etwas. Mal sehen, wie lange diese Euphorie bei uns hält.“ Personell sieht es bei den Gremmendorfern aktuell sehr gut aus. Allen voran Keeper Jan-Hendrik Buhrfeind erweist sich immer mehr als echte Verstärkung für den Aufsteiger.
Heimspiel-Tipp: Die große Euphorie-Welle erhält einen Dämper – 20:22.

Bezirksliga 3

TV Borghorst – Eintracht Hiltrup     (Samstag, 19 Uhr)
Auswärtsspiele in Borghorst sind immer eine ganz besondere Sache. „Unter anderem werden die Torhüter dort durch die Sonne geblendet, wenn man sich nicht für die richtige Seite entscheidet“, kennt Martin Halfmann die Kniffe für die Partie in Steinfurt. Personell kann der Coach erneut nahezu aus dem Vollen schöpfen. Der vierte Sieg im vierten Spiel würde einen zusätzlichen Motivationsschub für die Mannschaft auslösen: „Vor der Herbstpause ein 8:0 zu holen, wäre sehr wichtig. Unsere Ansprüche werden aktuell etwas größer“, sagt Halfmann, der mit seinem Team in dieser Spielzeit nur zu gerne oben mitspielen würde.
Heimspiel-Tipp: Die Eintracht ist in dieser Spielzeit ungewohnt stabil – 27:31.

SC Münster 08 – SuS Neuenkirchen      (Sonntag, 16 Uhr)
Der SCM musste die Derbyniederlage in Hiltrup unter der Woche erst einmal verdauen. Immerhin: Beim letzten Heimspiel vor zwei Wochen zauberten die Nullachter um die Wette und warfen den TV Borghorst mit 31:22 wie ein aufgepumpter Türsteher aus der eigenen Halle. Gegen den SuS, der mit zwei Siegen und einer Niederlage recht ordentlich in die Saison gestartet ist, zählt für das Team von Trainer Björn Hartwig nur ein Sieg, um den Anschluss an die oberen Plätze nicht zu verlieren.
Heimspiel-Tipp: Die schwache Leistung in Hiltrup war nur ein Ausreißer nach unten – 33:29.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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