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Volleyball

Glänzende Sieger nach einem glänzenden Spiel! Jetzt hoffen die Aasee-Frauen auf Liga drei.
Starke Blockarbeit: Pia Kramer (l.) und Maike Schwabe.

Wie aus einem Guss


von Mario Witthake

(24.04.16) Schon in der Regionalliga wussten sie im richtigen Moment gegen die Top-Teams Essen und Ostbevern zu gefallen, in der Relegation bewiesen die Volleyballerinnen von BW Aasee dann nochmal extrem gutes Timing. Nach der knappen 2:3-Hinspielpleite am Freitag ließen sie den SC Spelle-Venhaus zwei Tage später im Rückspiel keine Chance. Durch das 3:0 (25:11, 25:17, 25:16) an der Bonhoefferstraße ist Aasee der erste Aufstiegskandidat für die Dritte Liga, muss sich aber bis Mitte Mai gedulden.

Sportlich hätte es vor dem enthusiastischen Publikum nicht besser laufen können. In den wesentlichen Elementen - Aufschlag, Block und Angriffspiel - waren die Münsteranerinnen mindestens eine Klasse besser als die Gäste aus dem Emsland. "Wir haben heute zu keiner Zeit ins Spiel gefunden", musste Spelles-Coach Michael Spratte gestehen. Seine Hoffnungen auf einen echten Fight zerschlugen sich. "Freitag war Aasee auch nervös, das waren sie heute nicht." Seinem ehemaligen Spieler Nils Kaufmann, dem Trainer der BWA-Ladies, gratulierte er fair mit einem "geil gespielt".

Kaufmanns Genuss

Das Kompliment reichte Kaufmann gerne an sein Team weiter. Durch die hervorragend kontrollierte Annahme und dem gewohnt präzisen Aufbau von Saskia Schafberg kamen die groß gewachsenen Friederike Domin, Meike Schepers, Maike Schwabe und Lisa Stetzkamp immer wieder in Schmetterposition - und knallten das Leder in beeindruckender Regelmäßigkeit auf den Hallenboden. Dazu mixte die allgegenwärtige Pia Kramer einen Cocktail, der Spelle überhaupt nicht bekam. "Sie haben sich schon beim Aufwärmen wütend eingeschlagen", hatte Kaufmann beobachtet. Für ihn, der am Freitagabend noch schweißgebadet coachen musste, war es am Sonntag ein Genuss.

Nur im zweiten Durchgang hielten die Gäste ansatzweise mit -bis zum 11:11. Dann erhöhte Aasee den Druck, hatte Glück bei zwei Schiedsrichter-Entscheidungen und wies Spelle in die Schranken. Einfache technische Fehler (14:19) und Aufschläge ins Nichts (15:20) aufseiten der Gäste taten ihr Übriges.

Nach dem klaren 3:0 läuteten Groß (Kerstin Theis) und Klein die Feierlichkeiten ein.

Glänzende Rettungstat

In der Liga schwächelten die Aasee-Frauen gerne mal im dritten Durchgang, zogen gegen Spelle aber schnell davon (4:1; 6:2, 10:4). Überragend, mit welcher Entschlossenheit und Abstimmung Frauke Bartonitz und Schafberg einen Angriff des Gegners retteten, Domin feuerte zum 12:5 ab. Abschließend war es kein Zufall, dass der letzte Punkt einem Schepers-Block zu verdanken war.

"Die Pokalpleite gegen Bevern war ein Tiefpunkt für uns. In Spelle hatten wir dann nur einen kaputten Satz, deshalb war es für mich eine logische Konsequenz, dass wir nochmal besser werden", erklärte Kaufmann. Mit welcher Leichtigkeit sich sein Team die gute Ausgangslage pro Aufstieg erspielte, war in dieser Form aber auch für ihn überraschend.

BWA-Relegationssieger: Theis, Bartonitz, Schwabe, Schroer, Bitter, Kelm, Niehues, Domin, Schepers Stetzkamp, Schafberg, Kramer

Gefühlt 400 Zuschauer peitschten Aasee am Sonntag zum Sieg.
Die Fans aus dem Emsland rollten ihren Banner nach weniger als 90 Minuten Spielzeit ein.


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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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