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Volleyball

Gütersloher Störfeuer stört nur kurz

Von Lars Johann-Krone

(09.04.17) Es sollte das entscheidende Spiel um die Aufstiegsrelegation werden. Die Volleyballerinnen des TSC Münster-Gievenbeck schlugen BW Aasee II im Verbandsliga-Derby dann auch mit 3:0 (25:18, 25:22, 25:16). Den sicheren zweiten Platz bejubelten sie aber nicht. Noch nicht. Vor dem Spiel kam heraus, dass der Gütersloher Protest gegen das Spiel beim TSC Erfolg hatte. Platz zwei war am Samstag noch nicht sicher. Der Jubel folgte dann aber einen Tag später.

Das klare 3:0 der Gievenbeckerinnen gegen den Gütersloher TV flog also kurz vor dem letzten Spieltag noch aus der Wertung. Das Spiel muss nachgeholt werden, weil die Gütersloher schon vor dem Match Protest einlegten. Aufgrund einer zu knappen Hallenbelegung, begann die Partie damals zu spät. Der ursprünglich angesetzte zweite Schiedsrichter konnte aus diesem Grund nicht mehr pfeifen. Sven Brinkmann sprang ein und machte seine Sache gut. Problem an der Sache. Er pfeift für den TSC, und das gefiel den Güterslohern gar nicht. Schon während der Partie beschwerten sie sich lautstark über Entscheidungen Brinkmanns, obwohl dieser eine tadellose Leistung abrief. Mit dem Protest kam Gütersloh nun trotzdem durch, sodass die Partie nachgeholt werden muss.

Verspäteter Jubel

Am Samstag hatte der TSC den zweiten Platz also noch nicht in der Tasche, da BW Sande II theoretisch noch hätte vorbeiziehen können. Sande spielte erst am Sonntag bei Tabellenführer VoR Paderborn. Ein Sieg mit drei Punkten hätte bedeutet, dass der TSC im Nachholspiel gegen Gütersloh unbedingt noch hätte punkten müssen. Sande verlor jedoch, und der TSC jubelte am Sonntag bei der Ergebnis-Analyse vor dem Computer. Das Nachholspiel, das am letzten Ferienwochenende stattfinden soll, ist nun übrigens völlig bedeutunhgslos. Der TSC ist sicher Zweiter, und Gütersloh wird als Achter definitiv die Abstiegsrelegation spielen.

„Ich finde den Protest vollkommen unnötig, und ich finde es auch ein wenig unsportlich, weil der Schiedsrichter den Spielverlauf in keiner Form beeinflusst hat“, erklärt TSC-Coach Hans Stuckenbrock. „Und besonders ärgern tut es mich, weil wir im Hinspiel in Gütersloh ein schreckliches Schiedsgericht hatten, das sehr für Gütersloh gepfiffen hat. Und diese Kombination finde ich sehr unglücklich.“

TSC spielt wieder stabil

Das Spiel am Samstag rückte bei diesem Thema leicht in den Hintergrund. Dabei machte der TSC erneut eine richtig starke Partie. Von Beginn an waren die Gastgeberinnen das Team, das die Fäden in der Hand hielt. Die Annahme war, bis auf ganz wenige Ausnahmen, stabil, und so war der Angriff sowie der Block wieder das Element des Spiels, das zunächst den Ausschlag gab. „Wir haben das weitergemacht, wo wir in den letzten Wochen aufgehört haben. Wir haben sehr wenige Eigenfehler gemacht. Man merkt, dass die Mechanismen greifen“, so Stuckenbrock.

Lediglich in Satz zwei hatte der TSC leichte Probleme, war unkonzentriert, wackelte kurz und lag mit sechs Zählern hinten. Auch aus dieser kleinen Krise kämpfte sich das Team aber heraus, gewann Satz zwei und war auch im dritten Abschnitt nicht mehr zu bremsen. Als am Sonntag dann der Sieg Paderborns gegen Sande bekannt wurde, war dann die Freude groß. Das Nachholspiel gegen Gütersloh ist nun ein Testspiel für die Relegation am letzten April-Wochenende.



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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