Der Knoten ist geplatzt

Von Eva-Maria Landmesser

(19.11.17) So schnell kann sich das Blatt wenden. Nach der unglücklichen Niederlage gegen den TV Hörde II siegte BW Aasee nun mit 3:1 (25:21; 24:26; 25:19; 25:19) gegen die erfahrenen Spieler von VV Humann Essen II. "Es war ein Sieg der uns gut tat", sagte BW-Coach Markus Schneider nach der Partie.

Das Timing für den siebten Spieltag hätte besser sein können. Nachdem Aasee die erhofften Punkte beim letzten Heimspiel verwehrt blieben, mussten die Blau-Weißen nun beim Tabellendritten in Essen-Steele antreten. Vor allem im ersten und im zweiten Satz merkt man den Münsteranern die Spätfolgen vom Hörde-Match an. Es fehlt das Selbstbewusstsein und auch die Energie mit voller Aggression in der Ballwechsel zu gehen. Die erste Runde geht zwar mit 25:21 an Aasee, doch in der kritischen Phase des zweiten Satzes fehlt den BW-Volleyballern der Glaube an sich selbst. 

BWA zu Beginn gehemmt

Humann Essen II spielte harmonisch und temporeich. Die vielen ehemaligen Zweitliga-Spieler des Essener Kaders hielten die Eigenfehlerquote gering. Demgegenüber litt das Münsteraner Spiel an Fehlern beim Spielaufbau. Den Unterschied machte jedoch die Leistung im Angriff und im Block. Diese war, vor allem bei den erfahrenen Essener-Spielern, nicht die stärkste. 

Das Schneider-Team witterte zwar früh seine Chance die Partie diktieren zu können, doch brauchte es zwei Sätze bis die Hemmungen der Blau-Weiß-Volleyballer aus den Köpfen verschwunden waren. In den Sätzen drei und vier fiel es den Gästen leichter aus Rückständen oder schwierigen Situationen herauszukommen. Der Glaube an die Mannschaft war wieder da und trug Aasee zum Sieg. "Gerade durch die Bewältiung von kritischen Phasen bekommt man Selbstvertrauen. Darin werden wir noch besser werden", sagte Markus Schneider nach dem Spiel.