Der Sport will gepflegt sein

In Münster sind sie zu einer Institution geworden: Events wie der Enzborn Cup oder die Enzborn Open im Tischtennis. Doch Alfred Fislage, Geschäftsführer der Nordwalder Firma für medizinische und Körperpflege-Produkte, engagiert sich längst nicht nur in diesem Schlägersport, sondern auch in der hiesigen Fußball-Szene. Daher ist er auch Mitglied im Team HEIMSPIEL.

„Das HEIMSPIEL ist ideal, um den lokalen Sport zu fördern. Da kann man stolz drauf sein. Vor allem für die unteren Spielklassen ist das eine tolle Sache“, begründet Fislage. Denn dort war der frühere 2.Vorsitzende von Westfalia Kinderhaus selbst lange Jahre aktiv in Handball, Fußball, Tennis, später auch Segeln. Heute übt sich der 63-Jährige vornehmlich im Golf.

"So viele Jugendliche wie möglich in den Verein holen"

Doch nur Sport treiben reicht Fislage, der seit 1980 in der Geschäftsführung bei Eimermacher, dem Mutterkonzern der Marke Enzborn, tätig ist, nicht. Heuer ist er bei der Westfalia wieder als Sponsor eingestiegen. „Unsere Intention ist es, so viele Jugendliche wie möglich in den Verein zu holen. Denn je mehr Sport sie treiben, desto weniger kommen sie auf dumme Gedanken.“ Eine gute sportliche Perspektive soll Anreiz dafür sein.

Denn Fislage ärgerte, dass die gut ausgebildeten Kinderhauser Jugend-Fußballer den Verein immer wieder zu höherklassigen Mannschaften verließen. So entschloss er sich, die finanzielle Grundlage für eine erfolgreiche erste Herrenmannschaft zu gewährleisten.

Neben Trainer Olaf Buschkötter verpflichtete der A-Kreisligist einige gestandene Landesliga-Akteure. Und genau diese Spielklasse peilt Fislage mit der jungen Mannschaft mittelfristig an. „Mein höchster Gedanke ist die Westfalenliga“, sagt der Sponsor. Keine Utopie, bedenkt man die rekordverdächtigen neun Aufstiege am Stück, die die Kinderhauser Tischtennisspieler in den frühen 90er-Jahren mit Fislages Unterstützung bis in die zweite Bundesliga führten.

Einen ähnlich steilen Weg nach oben verfolgte auch Fislages Firma, bei der er schon seit über 40 Jahren tätig ist. Als er vor 28 Jahren die Anteile von Dr. Harald Eimermacher erwarb, zählte das Unternehmen 16 Mitarbeiter. Heute sind es ganze 220, die in Nordwalde und Flörsheim am Main tätig sind. Die Firmengruppe, zu der Eimermacher, die Schweizer Effax und Sporto-Med gehören, beliefert heute 55 Länder.