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Die Spieltagsquickies

Johanna Pennekamp (Nr. 7) schreit es raus! Blau-Weiß Aasee hat einen Lauf und es kommende Woche dann selber in der Hand, einen ersten großen Schritt zurück Richtung Dritte Liga zu machen. Foto: Papke

Kurz und knackig


Von Luca Adolph

(20.11.22) Fast alle Teams legten an diesem Wochenende die Füße hoch. Nur in den oberen Spielklassen war trotzdem was los. Aber bleibt weiter liegen und lasst euch ruhig berieseln. Könnt euch auch was aufknipsen oder in die Chipstüte krümeln. Den Spieltag haben wir jedenfalls für euch zusammengefasst, damit ihr auch ja nix verpasst. Was, wo und in welchen Ligen so geschah, lest ihr hier in unseren Quickies nach!

Quickies, die Spieltagszusammenfassung:

2. BL M: orderbase Volleys – PSV Neustrelitz     1:3 (22:25, 25:22, 20:25, 20:25)
Gegen zweitligaerprobte Gäste von der Mecklenburgischen Seenplatte gingen die orderbase Volleys als vermeintlicher Underdog ins Spiel. Bis zur ersten technischen Auszeit sah man davon aber nicht viel. Gievenbeck legte vor, hielt dann aber im Schlussspurt nicht mehr mit. Neustrelitz holte den ersten Satz mit 25:22 zu sich. Dann schoss Zuspieler Moritz Lembeck jedoch seine Mitten heiß. Luca Brirup zum 17:16 und Fred Nagel zum 21:20 brachten die Gastgeber auf Kurs. Ein starker zweiter Satz ging verdient an die Gievenbecker Jungs. Lennard Exner schnürte ihn mit 25:22 zu. Eisenschulter Aaron Zumdick donnerte sein Team danach zum 9:9. Anschließend pesten erfahrene Neustrelitzer jedoch an ihnen vorbei und siegten abgezockt mit 3:1. Vor laufender Kamera deckte TV-Experte Raphael Döring den Unterschied auf: "Der Unterschied ist, dass Neustrelitz im Gegensatz zu den Gievenbeckern schon zweite Liga gespielt hat. In den entscheidenden Situationen waren sie klarer und sind da noch abgezockter."

MVP Neustrelitz: Tom Orzelski (Zuspiel)
MVP orderbase Volleys: Fred Nagel (Mitte)

2. BL M: TuB Bocholt – ETV Hamburg     3:0 (25:18, 25:19, 27:25)
Ungefährdet schnürten die "TuB-Schrauber" ihren Pflichtsieg über den ETV zu und schickten die Jungs vom Eimsbütteler TV ohne Satzverlust zurück nach Hamburg. Entscheidend sei laut Trainer Sven Böhme hierbei das Aufschlagsspiel gewesen. Neben einem sicheren Sideout machten etliche Service-Winner den Unterschied. "Die Zusatzpunkte haben wir praktisch zu 70 Prozent über unsere Angaben geholt. Der Schlüssel war klipp und klar der Angabendruck", sagte Böhme. Luis Kubo und Ex-Münsteraner Lukas Salimi stachen hierbei besonders hervor. Auf der Zuspielposition schlüpfe Salimi aktuell in eine wichtige Rolle. "Aber auch von der Art passt er einfach richtig gut zu uns", fügte Böhme hinzu. Des weiteren spielte der eingewechselte Jonas Kubo über Diagonal einen mehr als soliden Schuh. Im knappen dritten Satz (27:25) spielte er nahezu fehlerfrei auf und packte für die Bocholter beim 27:25 stark den Deckel drauf. Durchaus überraschend holte er sich hiernach seine wohlverdiente MVP-Medaille.

MVP Bocholt: Jonas Kubo (Diagonal)
MVP Hamburg: Jan Langschwager (Libero)

MVP Lea Dreckmann (Nr. 2) servierte für ihre Angreiferinnen nahezu perfekt. Foto: Papke

2. BL F: BSV Ostbevern – Skurios Volleys Borken     0:3 (21:25, 23:25, 17:25)
Satz mit X, dat war wohl nix! Daheim gegen den Ligaprimus war für Ostbevern nichts zu holen – es sei denn, man guckt etwas genauer auf den Spielberichtsbogen. Bis zur Schlussphase lag der BSV nämlich in den ersten beiden Durchgängen lange gleichauf, nur ging ihm dann hinten raus bei 21:25 und 23:25 stets die Puste aus. "Tolles Spiel, nur ein bisschen schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Wir haben couragiert gespielt und den Borkenerinnen einiges abgerungen", zeigte sich BSV-Trainer Dominik Münch stolz auf sein Team. In einer pickepackevollen Bever-Halle machten zwischen Aufsteiger und Aufstiegsaspiranten letztlich nur Feinheiten den Unterschied. Die letztjährige Zweitliga-MVP und ehemalige Erstliga-Außen Annika Brinkmann servierte einige Servicewinner. Zudem setzte sie Zuspielerin Zsofia Meszaros eindrucksvoll in Szene, wodurch Borken mit 25:17 davonzog. "Eine Klasse für sich. Ansonsten waren wir in den ersten zwei Sätzen eigentlich gleichwertig. Etwas schade, dass wir es im letzten Durchgang abreißen haben lassen", resümierte Münch über eine durchaus akzeptable Niederlage.

MVP Borken: Zsofia Meszaros (Zuspiel)
MVP Ostbevern: Lea Dreckmann (Zuspiel)

Dritte Liga F: USC Münster II – SV Bad Laer      3:0 (25:18, 25:20, 25:17)
Boom, die zweite vom USC hat den Ligadritten aus Bad Laer mal eben zu Kleinholz verarbeitet und sich damit mal so richtig tief ins obere Mittelfeld vorgearbeitet. Ohne Satzverlust fuhr die Truppe von Nils Kaufmann über favorisierte Gäste hinweg und brachte hierbei einen verdammt abgezockten Stiefel aufs Parkett. Ohne ihren in der Heimat verweilenden Coach legten die Münsteranerinnen gleich mit Volldampf los. Angeführt von der erfahrenen Ines Bathen kam die USC-Reserve ungefährdet zu einem 25:18-Satzerfolg. Auch in der Folge hielt die Mannschaft ihre Bahn und machte in Satz zwei und drei alles klar. Variable Angriffschläge sorgten dafür, das abwehrstarke Gegnerinnen diesmal keinerlei Zugriff fanden. Unterm Strich steht daher ein lupenreiner Sieg, den Bathen aufgrund eines geschlossenen Auftritts besonders gern nimmt: "Ich fand super schön, dass wir eine starke Teamleistung an den Tag gelegt haben. Und das in allen Elementen. Zuletzt war das im Bremen-Spiel so und daher mit unsere beste Leistung der Saison."

MVP USC II: Ines Bathen (Universal)
MVP Bad Laer: Johanna Müller (Universal)

Regio M: Meckenheimer SV – SG Coesfeld     1:3 (25:23, 23:25, 23:25, 18:25)
Die beiden Kontrahenten haben es ganz gut ausgereizt und in engen Sätzen mächtig gegeneinander ausgeteilt. So richtig zufrieden waren die Coesfelder am Ende trotzdem nicht, weil sie beim Aufsteiger aus Meckenheim nicht voll reingekommen sind. "Es war keine Glanzleistung, wenn man bedenkt, dass wir eigentlich auf jeder Position besser besetzt sind. Aber wir haben maximale Spielfreude ausgestrahlt und es nach Hause gebracht", sagte Außenannahmierer Philipp Heuermann. Nach ihrem verpassten Aufstieg backt die SG aktuell etwas kleinere Brötchen. Zu Saisonbeginn tat sie sich schwer und konnte den Ausfall von Yannick "Virgil" van Dijk nur bedingt kompensieren. Das wirkte sich auf die Ergebnisse aus, wie der Kapitän nun aufdeckt: "Wir sind sehr kopflastig und sind dann in einen Abwärtsstrudel geraten. Wenn wir erstmal in Flow kommen, gehören wir zu den besten Teams der Liga. Das haben wir bisher nur zu selten geschafft. Wir müssen gucken, wofür es in der Aufstiegsrunde reicht." Dort stößt Coesfeld mit dem Sieg über Meckenheim nun sicher rein. Die Frage wird hierbei sein, in welche Ausgangslage sich die Mannschaft bringt, da es noch einmal gegen Spitzenreiter Humann Essen II und die Reserve vom FC Junkersdorf geht.

MVP Coesfeld: Thomas Wittkowski (Außen)
MVP Meckenheim: Konstantin Skok

Regio F: VC Eintracht Geldern - BW Aasee     1:3 (25:18, 19:25, 22:25, 21:25)
Am Bollwerk stand für die Mädels von Tim Mücke das Rückspiel mit dem VC Geldern an. Im Hinspiel hatte sich der Spitzenreiter vom Aasee beim 3:2 noch schwer mit der Eintracht getan. Auch im ersten Durchgang sah es zunächst danach aus, als würde BWA erneut Probleme mit dem Ligavierten bekommen. Nach einem verpatzten Start (18:25) kamen die Gäste jedoch ordentlich in Schwung. Dafür fand Mücke dann auch viel Lob: "Viele Angriffspunkte und ein hoher Aufschlagsdruck haben es uns dann ermöglicht, den Takt des Spiels zu bestimmen. Eine sehr starke Leistung vom gesamten Team." Sprungwunder Vera Sperling glänzte über Außen mit krachenden Aktionen und die BWA-Damen zogen das Spiel in ihre Richtung. Ungefährdet sicherte sich das Team den zweiten Satz (25:19) und beendete es hiernach mit dem nötigen Konzentrat. Durch einen 3:1-Erfolg lud Aasee sein Stimmungsbarometer zum richtigen Zeitpunkt auf und zeigt sich bereit für den Showdown mit dem Zweiten TuS Herten. Nächsten Sonntag (16 Uhr, Bonhoeffer) hat die Mücke-Sechs noch so eine Rechnung zu begleichen. Nur Herten wusste Aasee bisher, von der Platte zu schmeißen. "Die Mannschaft brennt auf eine Revanche. Wir wollen zeigen, dass wir jedes Team schlagen können. Punkttechnisch wäre es doppelt lecker, weil wir die Punkte mit in die Aufstiegsrunde nehmen würden. Wir erwarten DAS Spitzenspiel", fiebert der Coach dem Schlagabtausch entgegen.

MVP Aasee: Vera Sperling (Außen)
MVP Geldern: Leonie Mülders (Universal)

Aaron Zumdick und den orderbase Volleys fehlten wie schon gegen Bitterfeld-Wolfen ein paar PS, um gegen abgezockte Neustrelitzer Punkte einzutüten. Foto: Papke

Unterschied-Spielerin Annika Brinkmann (Nr. 6) führte die Skurios Volleys Borken zu einem 3:0-Sieg, der durchaus auch etwas knapper war als sich das Ergebnis liest. Foto: Papke

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