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Saxonia Münster

Christian Körting (li.) und Sven Müller lassen es in der Saison mit den Damen von Saxonia auf sich zukommen. Foto: Annika Sprenger

Saxonia-Damen gehen es langsamer an


Von Luca Adolph

(19.10.22) Ungeschlagen rangieren die Damen vom TuS Saxonia Münster gerade hinter den Spitzenreiterinnen der SG Sendenhorst. Bei noch einem Spiel weniger auf der Habenseite und vier Seriensiegen lugt die Verbandsliga-Truppe gerade quasi auf die Pole-Position. Nach dem verpassten Aufstiegsziel in der Vorsaison geht sie es dieses Mal aber wesentlich entspannter an. Gut Ding will bei Saxonia in dieser Saison nämlich Weile haben.

Es war vergangene Spielzeit verdammt knapp, als die Saxonen am vorletzten Spieltag den Aufstieg endgültig verfehlten. Erst mit der Niederlage gegen den USC Münster III wurde der Ligaverbleib besiegelt. Allerdings wiegten die Punktverluste gegen den SCU Lüdinghausen II und den TSC Gievenbeck hierbei deutlich schwerer als die Pleite am vorletzten Spieltag. "Wir haben klar gesagt, dass wir hochgehen wollen, dafür teilweise aber auch echt dämlich Punkte verloren. In dieser Saison haben wir deshalb kein klares Ziel ausgesprochen. Erstmal sind die nächsten zwei Spiele für uns entscheidend. Da kommen jetzt zwei richtige Kracher auf uns zu", sagt Co-Trainer Christian Körting und backt ein vorerst kleineres Brot.

Saxi trotzt den Vorzeichen

Erst nach dem Wiedersehen mit den Lüdinghausenerinnen am bevorstehenden Wochenende und der darauffolgenden Partie gegen die SGS weiß Saxonia daher mehr. Hierfür spielte sie sich zuletzt in Laune und schickte den RSV Borken IV mal eben in unter einer Stunde nach Hause. "Die Leistung und Ergebnisse waren bislang souverän. Teilweise haben wir die Gegnerinnen hier auch zerstört. Nach der Vorbereitung war es so nicht abzusehen. Wir haben uns berappelt und eine richtig gute Stimmung im Team", sagt Körting.

Im Sommer waren viele Saxi-Spielerinnen noch auf Achse. Sogar Libera und Trainingstier Annika Sprenger stand aufgrund ihrer Lehramtsstelle in Bocholt nun mal weniger auf der Platte. Der TuS-Dampfer ging deshalb nicht mit Volldampf voraus und wusste nicht genau, wo genau kommt er denn nun eigentlich raus? Schnell wurde die Richtung mit stolzen vier Siegen dann aber klar. Verstärkt durch Annika Bauer und Laura Nübel von BWA dockte Saxonia wieder oben an. Hierbei ließ es sich mit einer vollen Kapelle im Rücken zugegeben auch etwas einfacher gewinnen.

"KLU-Saxxe" steht wieder aufm Gas

Gerade wenn es in der neuen Mathilde-Anneke-Gesamtschule an den Ball geht, läuft der frisch gegossene Saxi-Kessel heiß. Hier wird die Mannschaft in der Spitze von 150 Volleyballverrückten nach vorne gepeitscht. Sogar Saxonias Fußballer*innen sind mittlerweile auf den Geschmack gekommen. Unter hundert Fans läuft das Team in der Verbandsliga daher nicht mehr auf. Auswärts in Lüdinghausen erwartet es erneut eiserner Support. Erstmals seit dem verpassten Aufstieg ist dann auch Saxonias Fanclub "KLU Saxxe" wieder mit an Bord.

Vor etwa einem Jahr schlugen Freunde von Spielerin Ricarda Tönsing bei einem ihrer Heimspiele auf. Rasant entwickelte es sich dann zu einer recht intensiven Fangemeinschaft. "Über Corona ist ja nicht so viel passiert. Einmal waren wir dann in der Hittorf-Halle dabei und haben von da an jedes Spiel gesehen. Mit einem Banner hat alles gefangen. Mittlerweile sind wir dreißig Leute, haben eigene Trikots und uns vom Zwanzig20 sponsern lassen", erklärt Saxonen-Supporter Julius Steinbach. Auf Instagram ist der Klu-Clan inzwischen sogar mit einer eigenen Seite am Start. Etwas länger wurde sie nur nicht bespielt. In Lüdinghausen liefert "KLU" (Kreisliga Ultraz) dafür nach.

Bei den bisherigen vier Spielen war der Fanclub nämlich noch nicht von der Partie. Jetzt endlich löst der Zug aber wieder seine Bremsen und es dürfe laut Steinbach diesmal gern bis ganz nach vorne gehen: "Wegen des Oktoberfests und ein paar Uni-Geschichten hat es bislang noch nicht gepasst. Nach Lüdinghausen reisen wir aber wieder mit fünfzehn Leuten an. Letzte Saison war es mega spannend und verdammt knapp. Leider hat es mit dem Aufstieg nur nicht geklappt. Vielleicht wird es aber diese Saison was. Wir sind auf jeden Fall am Start!"

Saxonias Fanclub "KLU Saxxe" ist in Lüdinghausen wieder an Bord. Beim offenen Schlagabtausch grölt er die erste Damen nach vorne.

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