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Schon in den vergangenen Jahren bot die Partie zwischen Sparta Münster, hier noch mit der einstigen Reserve, und dem BSV jede Menge Zunder.

Zwei Schwergewichte wollen hoch


von Hannes Süper und Christian Lehmann

(11.03.16) Am Samstagabend treffen sich in der Handball-Kreisliga zwei echte Schwergewichte zum Topduell. Das Aufeinandertreffen zwischen Gastgeber Sparta Münster und dem BSV Roxel ist auch ein Match zweier Teams, die in den letzten Jahren im sportlichen Fahrstuhl in gegensätzliche Richtungen gefahren sind. Während der Tabellenzweite Sparta (drei Punkte Rückstand) hofft, die Talsohle durchschritten zu haben, strebt Spitzenreiter Roxel nach vier Jahren in der Kreisliga-Spitze endlich den großen Wurf an. Das Spiel beginnt um 18 Uhr in der Hans-Böckler-Schule in Münster.

Zusätzlich befeuert wird das Duell des Spitzenduos durch die voranschreitende Opens external link in new windowStrukturreform, die den Kreisligisten möglicherweise einen vermehrten Aufstieg beschert. Auch der Vizemeister könnte also den Sprung in die neue “Bezirksliga Münster” schaffen.

Roxel deutlich gefestigter

"Wir sind einfach ein bisschen stabiler geworden, haben in der gesamten Breite die Erfahrungen der letzten Jahre mitgenommen", sagt Bodo Dreger, langjähriger Trainer der Kleeblätter. Oft bekamen die Roxeler in den Vorjahren die Flatter, wenn's um die Wurst ging, in dieser Saison wirken sie deutlich gefestigter, was sie auch im hochklassigen, fair geführten Hinspiel unter Beweis stellten, in dem sie mit 31:28 die Oberhand behielten.

Trotzdem weiß der erfahrene Coach, dass bei den heimstarken Spartanern, die in eigener Halle noch kein Spiel verloren haben, die Trauben hoch hängen. "Wir haben im Hinspiel am Maximum gespielt, wenn wir das wieder hinkriegen, haben wir gute Chancen", meint Dreger und ergänzt selbstbewusst: "Wir wollen Erster werden und haben es in der eigenen Hand. Jeder einzelne Spieler hat Hunger."

Sparta will Platz zwei absichern

Hunger hat nach Jahren sportlicher Entbehrungen auch Herausforderer Sparta Münster. Vor zwölf Jahren spielte die Mannschaft, die seit dieser Saison von Philipp Weinguil gecoacht wird, noch in der Oberliga und durfte sich als Münsters Handball-Aushängeschild bezeichnen. Nach dem Landesliga-Abstieg in der Saison 2013/14 wurde Reinhard Hölscher, zuvor Trainer der Reserve und nun beim Bezirksligisten SC Nordwalde tätig, die Aufgabe zuteil, aus drei Spielern, die aus dem ehemaligen Landesligateam geblieben waren, sowie Spielern der Kreisliga-Reserve ein Team zu formen. Am Saisonende stand der Abstieg in die Kreisliga, weil die Studententruppe hinten raus enorme Personalknappheit ereilte. "Die Mannschaft hat sich dann entschieden, etwas Neues zu machen und neue Impulse zu setzen", erinnert sich Hölscher ohne Groll.

Tobias Heyer, Jugendkoordinator und seit vielen Jahren Führungsspieler bei den Spartanern, ist nun erfreut über die jüngste Entwicklung, weiß aber, dass die Mannschaft personell nie auf Rosen gebettet sein wird. "Wir gucken eher nach unten als nach oben", so der Routinier, der Platz zwei sichern will und einen Schlüssel zum Erfolg am Samstag darin sieht, den starken Rückraum des BSV in den Griff zu kriegen.

Um langfristig mehr Konstanz in die Leistungen zu bekommen, arbeitet der Traditionsverein intensiv daran, dass die gute Jugendarbeit mehr Früchte trägt und künftig mehr Spieler aus der A-Jugend den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. Ob diese dann in der neuen Bezirksliga Münster an den Start geht, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen...

Sparta Münster - BSV Roxel     (Samstag, 18 Uhr)
Spielort: Hans-Böckler-Schule, Manfred-von-Richthoven-Straße
Personal: Bei den Roxelern konnte Christian Lorent (Sprunggelenks-Prellung) nicht voll trainieren, Schlüsselspieler Yannick Lüdeke (Muskelverhärtung im Oberschenkel) ist noch leicht angeschlagen. Hinter dem Einsatz von Keeper Martin Ackmann steht ein Fragezeichen, das volle Vertrauen gilt Achim Winkler. Bei Sparta sieht es noch besser aus. "Der Kader ist übervoll", sagt Heyer. Außer den Langzeitverletzten Gabriel Vidal (Meniskus-OP) und Peter Onnebrink (Kreuzbandriss) hat Trainer Weinguil die Qual der Wahl.
Hinspiel: 31:28 für den BSV
Heimspiel-Tipp: Ein dramatisches Spitzenspiel endet 32:32

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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