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Handball-Landesliga

Nach sechs Jahren bei Westfalia Kinderhaus übergibt Slawomir Cabon (l.) das Zepter an einen neuen Mann.
Frederic Aleff (v.) und die Westfalia fokussieren sich voll auf das letzte Spiel des Jahres.

Cabon macht Platz für "neue Impulse"


von Christian Lehmann

(17.12.15) Auch wenn die Chemie zwischen Trainer, Mannschaft und Vorstand weiterhin stimmt, hat Slawomir Cabon, Trainer der Landesliga-Handballer beim SC Westfalia Kinderhaus, seinen Rücktritt zum Saisonende erklärt. "Es gibt keinen Stress. Wir hätten auch gemeinsam ins siebte oder achte Jahr gehen können. Aber nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Platz für neue Impulse zu machen", sagt der Coach.

Sportlich kam die Westfalia sehr schleppend in die Saison. Nachdem der Klub aus Münsters Norden in den vergangenen Jahren oft in der Spitzengruppe der Landesliga mitgespielt hatte, reicht es vor dem letzten Spiel des Jahres am Samstag bei der HSG EGB Bielefeld in der aktuellen Spielzeit "nur" zu Platz neun. Aber auch das war für den Coach kein Kriterium, sein Amt niederzulegen: "Das mache ich nicht am Tabellenstand fest. Wir wussten, dass es zu Beginn der Saison schwer werden würde." Viele Leistungsträger mussten sich im Finish der Vorsaison, als das Team noch um die Meisterschaft mitspielte, trotz diverser Blessuren durchbeißen und verlegten ihre Regenerationsphase gezwungenermaßen noch in Teile der Vorbereitung. "Dem mussten wir ein bisschen Tribut zollen", gesteht Cabon.

Wichtiger Schritt gegen Everswinkel

Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge, fünf Zähler der Rückstand auf den Tabellenführer aus Ibbenbüren. "Wir werden schon noch die nötigen Punkte holen, um nicht unten reinzurutschen", verspricht der Coach. 

Mit dem 34:32-Sieg über den Ligazweiten SC Everswinkel machten die Kinderhauser diesbezüglich einen großen Schritt in die richtige Richtung. Und trafen dabei für diese Saison untypisch häufig ins gegnerische Tor. Der Schnitt lag pro Spiel bisher bei nur 25 eigenen Treffern. Cabon: "Wir haben aus unserer starken Abwehr (Anm.: 296 Gegentore; 24 pro Spiel/Ligabestwert) in dieser Saison zu wenig Kapital geschlagen."

Zum Tabellennachbarn nach Bielefeld reist die Westfalia trotzdem mit neuem Selbstvertrauen, dafür aber auch ohne drei Spieler: Dirk Bölscher (privat verhindert), Thomas Würthwein (Daumenbruch) und Lars Schulze-Dieckhoff (noch angeschlagen) werden fehlen.

Ein ausführliches Interview mit Slawomir Cabon lest Ihr in der heutigen Ausgabe der Opens external link in new windowWestfälischen Nachrichten.

Gegen Everswinkel platzte bei Eike-Christian Siering und Co. offensiv der Knoten.


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