Mit neuem Trainer wieder auf Kurs

Von Nils Uhlig

(28.12.20) In der vergangenen Saison kämpfte der TV Borghorst lange gegen den Abstieg. Anfang März übernahm ein Trainerteam bestehend aus Jörg Berning, Max Göcke und Martin Leusbrock die Mission Klassenerhalt in der Bezirksliga. Doch bereits in der darauffolgenden Woche wurde der Spielbetrieb aufgrund der Corona-Pandemie eingestellt. Zur neuen Saison verzeichnete der Turnverein einen echten Transfercoup auf der Trainerbank. Ex-Profi Daniel Ahmann übernahm die Geschicke an der Seitenlinie und soll einen Aufwärtstrend einleiten.

Mit dem VfL Gummersbach und dem TV Emsdetten war Ahmann in der Bundesliga auf Torejagd. Nachdem er in der Vorsaison noch für die Damen der HSG Hohne/Lengerich verantwortlich war, trainiert er nun die Männer des TV Borghorst. "1:3-Punkte sind nach dem Saisonstart in Ordnung, aber nicht ganz zufriedenstellend. Da bin ich mit der Mannschaft einer Meinung", sagt der 43-jährige Diplomkaufmann für Wirtschaftsinformatik.

Ein bisschen Spaß muss sein

Sein Ziel ist es, im Verein Spielfreude und Begeisterung auszustrahlen und den Zuschauern einen schönen Abend zu bieten. Er möchte vor allem den jungen Spielern Selbstvertrauen senden. Da sehe man die Leistungskurve schnell steigen und das zu sehen, mache ihm Spaß. Hier kann Ahmann vor allem aus seinem großen Erfahrungsschatz als Profi zehren und sein Wissen an die Spieler des TVB vermitteln. Der Spaß soll aber niemals zu kurz kommen, da er in jeder Liga ein Träger der Motivation sei.

Um eine nachhaltige und kontinuierliche Spielkultur beim TV Borghorst zu entwickeln, will der Verein immer wieder eigene Nachwuchsakteure an die Senioren heranführen und entwickeln und hat dafür laut Kapitän Jan Bordewick genau den richtigen Mann für den Trainerposten geholt. "Es ist super spannend, wie er seine Erfahrung an uns weitergibt. Unsere sehr junge Truppe saugt die neuen Informationen regelrecht auf", sieht Kreisläufer Bordewick schon jetzt eine deutliche Verbesserung zu den vergangenen Jahren.

Gerade die jungen Spieler hätten Bock, mit Ahmann zu arbeiten und von seinem Erfahrungsschatz zu profitieren. Und trotz des deutlich professionelleren Trainings sei der Zusammenhalt im Verein weiter ein großer Faktor, der für Handball im TV Borghorst spreche. "Wir sind wie eine große Familie, sind super vernetzt und jeder ist füreinander da", freut sich Bordewick. Der Kurs für die nächsten Jahre ist mit Trainer Ahmann jedenfalls gesetzt und die Entwicklung der jungen Borghorster Truppe fängt grade erst an.