Kreisliga Münsterland 1

Dominik Sowada (l.) ist sonst Aufbauspieler der HSG. In Ladbergen sprang er für seinen verletzten Torwart ein. Foto: Teipel

Sowada im Tor erfordert baldige Justierung der Saisonziele


Von Andreas Teipel

(17.12.19) Die Voraussetzungen waren alles andere als günstig. Was tun, wenn der einzige Torwart im Kader verletzt ausfällt und der Keeper der Reserve schon seit längerem mit einem Kreuzbandriss ausfällt. Diese Frage galt es auf der Platte beim TSV Ladbergen II zu geben. Gestellt wurde sie der HSG Preußen/Borussia Münster, heißer Anwärter auf den Titel der Kreisliga Münsterland 1. In Zahlen lautete die Antwort: 25:21 (11:12)-Sieg für die Gäste aus Münster. Namentlich wurde sie mit Dominik Sowada gegeben. Der etatmäßige Mitteaufbauspieler bewältigte die Aufgabe mit freundlicher Unterstützung seiner zentralen Abwehr bravourös. "Dominik hat sich schon im Training gut darauf vorbereitet und in der zweiten Hälfte auch einen vom Kreis und einen Konter weggeholt", klatsche sein Trainer Bastian Constapel verbal Beifall.

Es dauerte jedoch ein Weilchen, bis sich das Ganze eingegroovt hatte, denn zunächst lag Ladbergen nach rund 20 Minuten mit 11:8 vorne. Preußen/Borussia stellte sich aber zunehmend auf den starken TSV-Rückraum mit Florian Graß und die Harzkugel ein, sodass der Rückstand zur Pause lediglich noch ein Tor (11:12) betrug. Als unmittelbar nach dem Seitenwechsel schnell der Ausgleich zum 12:12 erfolgte, wendete sich das Blatt. Ladbergens Philipp Wüller vergab einen Siebenmeter, und die HSG legte zwei Treffer von Kreisläufer Tillmann Höhn und Stefan Niemand nach. In dieser Phase legte Sowada denn auch seine Rettungsaktionen hin. Auch der HSG-Innenblock rückte nun immer dichter zusammen, sodass Ladbergens Stienemann, der immerhin zehn Hütten machte, es immer schwerer hatte." Das klappte schließlich so formidable, dass Ladbergen nach nur zwei Treffern in knapp 15 Minuten am Ende frustriert in die Niederlage einwillen musste.

Ein Rückschlag für die Gastgeber. Zweifellos. Denn es warf die Mannschaft im Kampf um die Qualifikation zur neuen Bezirklasse in der kommenden Saison zurück. Mit einem Sieg wäre der TSV bis auf einen Punkt an den für die Quali sicheren sechsten Platz herangerückt. Die Preußen hingegen wird es bald Zeit, die Saisonziele neu zu definieren. Conastapel dazu: "Der sechste Platz ist für uns natürlich Minimalziel. Und wir spielen ja auch noch gegen Gremmendorf und Münster 08. Aber wenn unsere Abwehr noch stabiler wird, dann wollen in der Rückrunde jeden schlagen." Dann wollen wir mal rechnen: *drei-hin-zwei-im-sinn ... die HSG Preußen/Borussia ist Meister!