Ohne Wechsel keine Power

Von Nils Uhlig

(25.04.22) Jetzt wird es richtig eng für den SC SW Havixbeck! Auch beim TV Vreden setzte es eine Niederlage und der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nur ein mageres Pünktchen. Bei der 28:24 (15:14)-Niederlage in Vreden ging dem Team von Florian Schulte schlicht der Saft aus. Mit nur einem Auswechselspieler war gegen die flinken Vredener nichts zu machen. Besserung ist aber in Sicht.

"Für dei Gegebenheiten war das ein gutes Spiel", wollte Florian Schulte mit seinen Havixbeckern nicht zu hart ins Gericht ziehen. Schließlich wurde er auf der Bank fast gänzlich allein gelassen. So verwunderte es nicht, dass zunächst die Hausherren den Ton angaben und durch Maximilian Wagener nach nur gut fünf Minuten mit 6:3 in Führung lagen. Doch so leicht wollte sich Havixbeck nun auch nicht geschlagen geben. Nach dem Vredener 7:4 waren es die Beumer-Brüder Maximilian und Johannes, die mit drei Toren in Folge den 7:7-Ausgleich erzielten. 

Havixbeck kommt immer wieder ran

Doch auch auf der anderen Seite spielt ein Brüder-Paar und Jonas und Oliver Abbing stellten den alten Drei-Tore-Vorsprung beim 10:7 nach 17 Minuten wieder her. Doch auch jetzt kam Havixbeck sofort wieder zurück und Ruben Weltmann traf nach 22 Minuten von Linksaußen zum 11:11-Ausgleich. Das Spiel blieb nun bis zur Pause eng und Olli Abbing blieb der letzte Treffer der ersten Halbzeit vorbehalten. Vier Sekunden vor der Sirene traf Vredens bester Torschütze zum 15:14-Pausenstand. Bis zur 42. Minute blieb das Spiel super eng, dann musste Havixbeck dem Kraftverschleiß Tribut zollen. In Überzahl vergab Ruben Weltmann einen Siebenmeter und läutete damit die ausgerechnet die stärkste Phase der Hausherren ein. 

Denn die erzielten nach dem 21:20-Anschluss von Julian Steens vier Tore in Folge zum 25:20-Vorsprung von Olli Abbing nach 47 Minuten. Davon erholte sich Havixbeck nicht mehr, denn der Akku war leer. Zwar kamen die Schulte-Mannen knapp vier Minuten vor Schluss nochmal auf 27:24 durch Christian Mühlenkamp heran, doch bis zum Schluss gelang kein weiterer Treffer.

"Mit nur einem Auswechselspieler fehlte uns die Power um Vreden final zu bezwingen. Wir hatten zwar einige Möglichkeiten, aber wenn es drauf ankam, haben wir nicht getroffen. Auf dieser Leistung können wir trotzdem für den Saisonendspurt aufbauen. Ab nächster Woche sollten wir auch wieder komplett sein", hofft Schulte mit vollem Kader den Klassenerhalt fix machen zu können.

Tore für Vreden: Oliver Abbing (10), Maximilian Wagener (5), Christian Buning (5/2), Alexander Gehling (3/1), Johannes Frintrop (2), Jonas Abbing (1), Tobias Rathmer (1), Jannis Röring (1).

Tore für Havixbeck: Maximilian Beumer (9), Johannes Beumer (5), Ruben Weltmann (3/1), Christian Mühlenkamp (2), Julian Hölscher (2), Arndt Cassens (1), Mario Lepke (1), Julian Steens (1).