Landesliga 3

Wenig zu holen gab's für Sparta an diesem Abend gegen Henning Schrief und den TSV Ladbergen. Foto: Greshake

Duell der Gegensätze - Sparta schlägt sich wacker


Von Christoph Chwalek

(02.05.22) Nein, das war – zumindest spielerisch - kein berauschender Handballabend auf der Sentruper Höhe. Und das hatte Gründe. Im letzten Heimspiel unterlag Gastgeber Sparta Münster dem TSV Ladbergen mit 18:27 (10:14). Für Interimscoach Raphael Anstötz keine Überraschung: "Wir hatten aufgrund von drei Corona-Erkrankungen einen sehr kleinen Kader heute. Insbesondere im Rückraum fehlen die Alternativen und generell die Durchschlagskraft!"

Dabei bemängelte er, dass im Angriff zu oft der Abschluss über den großgewachsenen Mittelblock des Spitzenreiters um Henning Schrief gesucht wurde. "Es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Am Ende hat sich die qualitativ bessere Mannschaft durchgesetzt", befand der angesprochene Kreisläufer im Anschluss. 

Start-Ziel-Sieg des TSV Ladbergen

Beide Teams begannen in der Abwehr mit einer 5:1-Deckung. Diese zwangen den Gegner auf beiden Seiten zu vielen technischen Fehlern, die wiederum in zahlreichen Tempogegenstoßtoren mündeten. Bereits in der Halbzeitpause ärgerte sich Schrief über "[...] die vielen Abpraller, die immer in Spartas Händen landen! Nur darüber und mit Kontern erzielen die ihre Tore!" So lag Sparta zwar nie in Front, richtig abschütteln ließ sich die dezimierte Truppe vom bereits feststehenden Absteiger bis zum Seitenwechsel aber auch nicht (10:14). 

Taktische Varianten im zweiten Spielabschnitt 

In Halbzeit zwei änderte sich taktisch mehr als am Spielverlauf selbst. Ladbergen versuchte es über eine 6:0-Abwehr und für einen kurzen Augenblick auch mit sieben Feldspielern. Die Spartaner reagierten darauf offensiv mit zwei waschechten Kreisläufern -  auch bedingt durch die angesprochene fehlende Firepower aus der zweiten Reihe.

Das gelang einige Male ganz gut, oft wurde der Ball aber auch zu hektisch an den Kreis gespielt. So bekamen die circa 70 Zuschauer weder eine furiose Aufholjagd noch Hochglanz-Handball des Spitzenreiters geboten und konnten sich vorzeitig um die – Stichwort: letztes Heimspiel – wichtigen Sachen kümmern: Bier und Pizza waren längst Hauptthema auf der Tribüne!

Tore für Sparta: Junker (5), Stählker (1), Davids (1), Haverkamp (3), Barth (1), Müller (3), Onnebrink (3), Dresler (1)

Tore für Ladbergen: Rode (3), Kattmann (6), Ludwigs (4), Dellbrügge (6), Hülsbusch (1), Schrief (6), Ruthenschröer (1)