HSG verkauft sich gegen Isselhorst teuer


von Kevin Michaelis

(06.03.17) Wer hätte das gedacht!? Die HSG Gremmendorf/Angelmodde bot dem Tabellenzweiten des TV Isselhorst weites gehend nicht nur Paroli, sondern schnupperte trotz der am Ende deutlichen 17:26 (9:10)-Niederlage zwischenzeitlich sogar an einem Punktgewinn. Im Hinspiel noch böse mit 8:34 zerschmettert worden, fand HSG-Trainer Axel Binnenbruck diesmal ausschließlich lobende Worte für seine Mannschaft: „Wir haben erstaunlich gut dagegengehalten, die Leistung stimmte und auch heute konnten wir wieder einige Erfolgserlebnisse sammeln. Leider fällt die Niederlage am Ende ein bisschen zu hoch aus, das Ergebnis trügt das Spielgeschehen.“

Dass das Hinspiel aber kurzzeitig wohl doch noch einmal durch die Köpfe der HSG geisterte, war zunächst der schlechten Rückzugsbewegung geschuldet, bereits nach sieben Minuten führte Isselhorst schon mit 1:5. „Da waren wir nicht wach“, so Binnenbruck. Doch anschließend zeigte die HSG ein völlig anderes Gesicht. Vor allem HSG-Torwart Florian Mende (trug sich sogar in die Liste der Torschützen ein) parierte reihenweise stark und war die Initialzündung der Aufholjagd.

Yoshikanes Abschiedsspiel

So war es HSG-Spieler Ren Yoshikane, der sich mittlerweile zum absoluten Leistungsträger entwickelt hat, gegen Isselhorst allerdings sein letztes Spiel für die Münsteraner machte, da es ihn Mitte März zurück in seine Heimat Japan zieht, der die HSG nach 20 Minuten mit 8:7 in Führung brachte. Yoshikane war mit acht Treffen zudem einmal mehr auch bester Werfer seiner Mannschaft und wird der HSG nicht nur wegen seinen vielen Toren fehlen. „Ren ist generell ein wichtiger Spieler und menschlich top, den müssen wir erstmal ersetzten,“ sagt Binnenbruck.

Der Hoffnungsschimmer der Führung wehrte allerdings nicht lange. Isselhorst zog das Tempo wieder an und wendete das Blatt wieder. Immerhin hielt die HSG bis zur 45 Minute beim Stande von 15:16 eindrucksvoll dagegen. Doch in der letzten Viertelstunde der Begegnung war es auch der personellen Situation geschuldet, dass die HSG nicht bis zum Ende ganz mithielt. So schraubt Isselhorst den Vorsprung weiter in Höhe und gewann dann doch noch Erwartungsgemäß.

„Durch den kleinen Kader fehlten uns in den letzten Minuten dann einfach die Kräfte. Trotzdem bleiben die guten Momente des Spiels ein kleiner Wehrmutstropfen für uns,“ fügte Binnebruck noch abschließend hinzu.

HSG Gremmendorf/Angelmodde – TV Isselhorst     17:26 (9:10)

HSG: Kümper, Mende (1) – Yoshikane (8/3), Becker (4), Brör (2), Linke, Kempken (je 1), Marchand, Schniedenharn, Kersten, Kuhlenkamp, Schubert

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